01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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In beeindruckender Manier hat Kamil Stoch auch den zweiten Weltcup in Willingen gewonnen und präsentiert sich eine Woche vor den Olympischen Spielen in bestechender Form. Mit Weiten von 147,0 und 145,0 Metern und 271,4 Punkten distanzierte Stoch den Zweitplatzierten Severin Freund sowie Peter Prevc auf Rang drei deutlich und eroberte auch die Weltcupführung zurück.
Kamil Stoch freute sich riesig über seinen elften Weltcupsieg: „Ich bin sehr glücklich. Das waren genau die Sprünge, auf die ich gehofft habe. Es war ein fantastisches Wochenende für mich. Den Sieg widme ich meiner Frau, die morgen Geburtstag hat. In Sochi freue ich mich auf gutes Wetter und eine tolle Atmosphäre. Ich werde mein Bestes geben aber ich kann den Fans nichts versprechen.“
Freund wieder Zweiter
Freund wiederholte seinen zweiten Rang vom Samstag mit Sprüngen auf 141,5 und 134,0 Meter und erhielt 257,9 Punkte. Der Rastbüchler war mehr als zufrieden mit seinem Wettkampfwochenende: „Ich bin extrem zufrieden. Wenn mir vor dem Wochenende jemand gesagt hätte, dass ich einmal auf dem Podium stehe, wäre ich schon glücklich gewesen. Die Schanze hier in Willingen liegt mir extrem gut. Dass ich hier zweimal auf dem Podium stehe zeigt mir, dass meine Sprünge stabil sind. Ich habe sicher das Ziel um die Medaillen in Sochi mitzukämpfen. Das Niveau ist aber sehr hoch, man muss in Sochi seine besten Sprünge auspacken um eine Chance auf eine Medaille zu haben. Jeder aus unserem Team hat das Potenzial in Sochi aufs Podest zu springen.“
Prevc trotz verspielter Führung zufrieden
Satte 10,6 Zähler dahinter landete Prevc, der nach seinem Sprung auf 145,5 Meter im ersten Durchgang noch geführt hatte. Mit 132,0 Metern im Finale musste er aber sogar noch einmal um den Podestplatz bangen, hatte letztlich 0,9 Zähler Vorsprung vor Noriaki Kasai. „Mein erster Sprung war perfekt, im Zweiten habe ich leider zuviel über die Kraft gemacht und zu wenig über das Gefühl, was eigentlich meine Stärke ist. Ich bin nicht wirklich traurig darüber, dass ich heute das gelbe Trikot noch vor Sochi verloren habe, mit dem gelben Trikot ist auch der Druck des Führenden weg. Das ist jetzt für mich eine gute Ausgangsposition“, freute sich Prevc dennoch.
Sechs Slowenen unter Top 15
Der Japaner Kasai wurde mit Weiten von 141,0 und 135,5 Metern wie schon am Samstag Vierter. Neben Robert Kranjec, der mit 134,0 und 146,5 Metern und 243,6 Punkten Fünfter wurde, katapultierten auch Jurj Tepes (234,6 Punkte) und Jernej Damjan (234,0) auf den Rängen acht und neun das slowenische Team in eine Favoritenrolle für Sochi. Daiki Ito wurde mit 240,1 Punkten Sechster, Stefan Kraft 4,7 Zähler dahinter auf Platz sieben bester Österreicher. Andreas Wellinger konnte mit 232,5 Punkten zwar eben noch unter die besten zehn springen, hat aber noch Luft nach oben. Bei Jan Matura zeigt der Trend nach Rang elf wieder nach oben, Thomas Diethart fehlte auf Rang 12 wohl vor allem die Unbekümmertheit seines Tourneesieges. Mit Nejc Dezman und Tomasz Naglic gelang auf den Plätzen 13 und 14 zwei weitern Slowenen Top-Resultate, Jakub Janda sammelte als 15. wichtiges Selbstvertrauen.
Ammann nicht in Topform
Die Schweizer Olympiahoffnungen erhielten einen weiteren Dämpfer. Zwar sprang Gregor Deschwanden auf einen beachtlichen 17. Platz. Simon Ammann aber kam nach dem 33. Platz vom Samstag diesmal nicht über Rang 25 hinaus. Während der beste Österreicher Stefan Kraft nicht nach Sochi fahren wird, blieben die Olympiafahrer Michael Hayböck auf Platz 19 und Andreas Kofler als 35. deutlich zurück. Auf ein kleines Wunder muss wohl auch Janne Ahonen hoffen, wenn es bei tatsächlich zum ersehnten Olympiagold reichen soll. Platz 20 in Willingen war zumindest solide. Noch Arbeit vor sich haben auch die Deutschen Richard Freitag, Andreas Wank und Marinus Kraus, die sich mit den Rängen 21, 23 und 26 begnügen mussten. Karel Nurmsalu sammelte auf Platz 27 seine ersten Weltcuppunkte der Saison, ebenso wie der Norweger Simen Key Grimsrud auf Platz 30.
Stoch in gelb nach Sochi
Im Gesamtweltcup übernimmt Kamil Stoch mit 13 Punkten Vorsprung und insgesamt 921 Zählern wieder die Führung vor Peter Prevc. Noriaki Kasai fährt als Dritter des Rankings nach Sochi, hat mit 764 Punkten 76 Zähler mehr als Gregor Schlierenzauer, der allerdings an keinem der letzten vier Wettbewerbe teilgenommen hat. Severin Freund schiebt sich nach seinen beiden zweiten Plätzen von Willingen an Simon Ammann vorbei auf den fünften Platz.
Erste Entscheidung am nächsten Wochenende
Die Olympischen Winterspiele in Sochi beginnen für die Skispringer am kommenden Wochenende mit der Entscheidung von der Normalschanze. Am 14. und 15. Februar werden die Medaillen auf der Großschanze vergeben, am 17. Februar folgt der mit Spannung erwartete Mannschaftswettbewerb.
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