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Viele Favoriten bei der 62. Vierschanzentournee

Erstellt am: 25.12.2013 09:25 / sk

Die 62. Auflage der Vierschanzentournee der Skispringer verspricht so spannend wie schon lange nicht mehr zu werden. Nach dem bisherigen Verlauf des Weltcupwinters ist der Kreis der Favoriten größer denn je. Angeführt wird die Riege der potenziellen Tourneesieger vom derzeitigen Weltcup-Führenden Kamil Stoch aus Polen und dem dahinter rangierenden österreichischen Seriensieger Gregor Schlierenzauer.

Beide Athleten verbuchten in dieser Saison bereits zwei Weltcupsiege, wobei Kamil Stoch mit jeweils zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen in Titisee-Neustadt sowie Engelberg zuletzt die deutlichen besseren Ergebnisse lieferte als Schlierenzauer. Dennoch spricht die Tournee-Erfahrung für den Österreicher: In den vergangenen sieben Jahren gelangen Schlierenzauer insgesamt neun Tagessiege im Rahmen der Tournee, nach seinen beiden Tournee-Erfolgen von 2011/12 und 2012/13 steht der Tiroler unmittelbar vor dem historischen Hattrick, den es bislang nur ein einziges Mal in der Geschichte der legendärsten Skisprungveranstaltung der Welt gab: Von 1966/67 bis 1968/69 hatte der Norweger Bjørn Wirkola dreimal hintereinander die Vierschanzentournee gewonnen. Zum Vergleich: Kamil Stoch landete bisher in seiner Karriere neun Weltcup-Siege, allerdings keinen einzigen davon im Rahmen der Vierschanzentournee.

 

Das muss allerdings noch lange nichts heißen, wie das Beispiel des bislang einzigen polnischen Tourneesiegers der Geschichte zeigt: Im Jahr 2000/2001 hatte wohl niemand Adam Malysz auf der Rechnung, der dann aber den Favoriten das Fürchten lehrte und mit seinem Tournee-Erfolg den Grundstein für eine einzigartige Karriere legte.

 

Die Weltspitze ist vor der 62. Vierschanzentournee ganz nah beieinander. Nach Kamil Stoch und Gregor Schlierenzauer folgt der Weltcupdritte Anders Bardal (Norwegen), ehe mit Severin Freund (Rastbüchl) und Andreas Wellinger (Ruhpolding) auch zwei deutsche Athleten im Kreis der Favoriten aufscheinen. Freund gewann Anfang Dezember das Weltcupspringen auf der Großschanze in Lillehammer, Wellinger wurde beim Weltcupauftakt in Klingenthal sowie beim jüngsten Bewerb in Engelberg jeweils Zweiter. Mit Richard Freitag (Aue), Marinus Kraus (Oberaudorf) und dem Oberstdorfer Karl Geiger hat der Deutsche Ski-Verband weitere heiße Eisen im Feuer.

 

Für einen Platz auf dem Podium in der Gesamtwertung und durchaus auch den einen oder anderen Tagessieg dürften auch die Japaner Taku Takeuchi, Skisprung-Oldie Noriaki Kasai und der fliegende Schweizer, Simon Ammann gut sein.

 

Vielleicht meldet sich ja auch Tourneelegende Janne Ahonen aus Finnland zurück: Der 35-jährige, der als einziger Skispringer der Welt fünfmal die Vierschanzentournee gewann, feiert bereits sein zweites Tournee-Comeback und wartete zuletzt mit respektablen Leistungen im Weltcup sowie einem fünften Platz in Titisee-Neustadt auf. „Mit meiner Erfahrung kann ich immer für eine Überraschung gut sein“, gibt sich der Finne vor dem Auftaktspringen in Oberstdorf optimistisch.

 

Gespannt wird die Skisprungwelt auch auf das Abschneiden der weiteren Tournee-Routiniers schauen: Martin Schmitt (Furtwangen) tritt zum mittlerweile 18. Mal bei der Vierschanzentournee an, der 42-jährige Noriaki Kasai aus Japan bringt es sogar auf 22 Teilnahmen. Nicht nur die österreichischen Fans werden dem Kärntner Thomas Morgenstern bei seinem Comeback die Daumen drücken. Der 27-jährige war einen Tag nach seinem Sieg in Titisee-Neustadt im zweiten Wettkampf gestürzt und brach sich einen Finger. In Oberstdorf wird der dreifache Olympiasieger aller Voraussicht nach wieder an den Start gehen.

 

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