01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Mit seinem ersten Weltcup-Sieg hat Jan Ziobro am Samstag in Engelberg überrascht. Der 22-jährige setzte sich vor seinem polnischen Landsmann Kamil Stoch und Anders Bardal aus Norwegen vor 7.000 Zuschauern durch.
Bereits nach dem ersten Durchgang lag Ziobro mit 134,0 Metern in Führung. Im Finale legte er spektakuläre 141,0 Meter nach und legte mit 275,4 Punkten satte 6,2 Zähler zwischen sich und Stoch. Der Weltmeister von der Großschanze, der bereits am vergangenen Wochenende in Titisee einen Sieg und einen zweiten Platz feiern konnte, erreichte Weiten von 129,0 und 137,5 Meter und avanciert mehr und mehr zum Top-Favoriten bei der Vierschanzentournee. Diese Rolle könnte man gut und gern auch Anders Bardal zudenken. 131,0 und 140,0 Meter brachten 268,3 Punkte und bereits den dritten Podestplatz des Winters für den Weltmeister von der Normalschanze.
Dem Sieger Jan Ziobro fehlten nach seinem Sieg die Worte: „Es ist mein erster Weltcupsieg. Ich bin sprachlos. Als ich heute Morgen aufgewacht bin, dachte ich daran, wie es wäre hier zu gewinnen. Jetzt ist es wirklich passiert. Nach der ersten Runde war ich sehr zuversichtlich und wollte einfach nur diese Leistung im Finale wiederholen. An diesen Tag werde ich mich mit Sicherheit für den Rest meines Lebens erinnern.“ Auch Landsmann Kamil Stoch war überglücklich: „Ich bin wirklich glücklich. Ich hatte das Gefühl, dass es ein guter Tag fürs polnische Team werden könnte. Aber ehrlich gesagt, habe ich das nicht erwartet. Mein erster Sprung war nicht sehr gut, ich war nicht entspannt genug.“
Anders Bardal haderte ein wenig: „Insgesamt bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Aber ich muss an meiner Landung arbeiten. Deshalb sah ich nach dem Sprung nicht sehr glücklich aus. Einige Springer hatten heute Rückenwind, aber das gehört zum Skispringen dazu. Ich hoffe, die polnische Mannschaft feiert heute die ganze Nacht so dass wir sie morgen schlagen können.“
Nur haarscharf an der Überraschung vorbei flog der Österreicher Thomas Diethart, dem nach 129,5 und 135,5 Metern nur 0,3 Punkte zum Podestplatz fehlten. Jakub Janda, Tourneesieger von 2006, feierte mit 261,7 Punkten auf Rang fünf das bislang beste Ergebnis seiner letzten Weltcupsaison. Piotr Zyla und Klemens Muranka rundeten auf den Positionen sechs und sieben ein überragendes polnisches Teamresultat ab. Qualifikationssieger Wolfgang Loitzl erreichte als Achter zum ersten Mal in dieser Saison die Top-Ten, Ole Marius Ingvaldsen und Anders Fannemel sorgten auf neun und zehn für ein vergleichsweise gutes norwegisches Mannschaftsergebnis.
In Abwesenheit der bislang sehr starken Japaner, die erst zur Tournee nach Europa zurückkehren, zeigte der Lokalmatador Simon Ammann eine spektakuläre Aufholjagd. Vom 28. Rang nach Runde eins ging es noch bis auf Platz 11 nach vorn. Hinter den Erwartungen zurück blieben dagegen die Deutschen Springer. Andreas Wank war auf Rang 13 noch der stärkste, Andreas Wellinger und Karl Geiger auf den Rängen 25 und 28 komplettierten das übersichtliche Finalaufgebot des DSV. Top-Springer Severin Freund hatte nach einem Sturz bereits im ersten Durchgang die Segel streichen müssen.
Auch die Slowenen ließen kurz vor Beginn der Tournee noch deutlich Luft nach oben. Peter Prevc und Rok Justin mussten sich mit den Plätzen 15 und 16 begnügen. Tournee-Rekordsieger Janne Ahonen landete als 23. noch deutlich vor Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer. Der Österreicher musste mit Platz 27 sein bislang schwächstes Saisonergebnis verzeichnen und läuft kurz vor dem ersten Saisonhöhepunkt seiner Bestform hinterher.
Am Sonntag steigt um 14.00 Uhr dann der letzte Wettbewerb vor Weihnachten.
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