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Schlierenzauer schockt im Finale die Konkurrenz

Erstellt am: 29.11.2013 20:47 / sk

Gregor Schlierenzauer hat den zweiten Einzel-Weltcup der neuen Saison gewonnen. Mit einem sagenhaften Sprung auf 143,0 Meter flog der Titelverteidiger im Gesamtweltcup im Finaldurchgang mit 273,2 Punkten noch vom 15. auf den ersten Platz. 128,5 Meter standen vom ersten Versuch zu Buche.

Rang zwei sicherte sich überraschend der 19-jährige Marinus Kraus aus Deutschland, der nach dem ersten Durchgang noch in Führung lag. Das oberste Treppchen bei seinem ersten Weltcup-Podium verfehlte er am Ende nach Sprüngen auf 136,0 und 133,0 Meter nur um 0,5 Punkte. Rang drei sicherte sich Schlierenzauers österreichischer Teamkamerad und Qualisieger Thomas Morgenstern. Für Sprünge auf 127,5 und 133,5 Meter erhielt der dreifache Olympiasieger 272,3 Punkte.

 

Nach seinem Erfolg war Schlierenzauer, der beim ersten Weltcup in Klingenthal noch durch seinen Verzicht für einen Eklat gesorgt hatte, überglücklich: „Das war unglaublich! Vom 15. Platz noch auf das Podium zu springen. In der ersten Runde hatte ich Probleme, aber in der zweiten war schon alles in Ordnung und ich hatte auch viel Glück mit den Bedingungen. Ich bin zufrieden und glücklich. Es macht keinen Unterschied, auf welchen Platz du nach der ersten Runde bist. Du musst immer den zweiten Sprung super machen. Wenn du super springst, kannst du auch auf dem Podium sein. Es ist nicht einfach zu gewinnen. Ich hatte heute viel Glück. Das war mein 51. Sieg und ich bin sehr stolz darauf.“

Videointerview Gregor Schlierenzauer »

 

Auch Marinus Kraus war mit seinem ersten Podestplatz im Weltcup mehr als zufrieden: „Das war mein 6. Weltcupstart. Im Sommer habe ich sehr gut trainiert und ich fühle mich sehr gut. Ich war nervös oben und es war nicht einfach für mich als Letzter zu springen. Aber ich habe gewusst, wenn ich gute Sprünge zeige, kann ich auf dem Podium sein. Ich bin zum ersten Mal hier und ich mag Kuusamo schon. Ich möchte morgen auch sehr gut springen.“

Videointerview Marinus Kraus » 

Für Thomas Morgenstern gab es ebenfalls wenig auszusetzen: „Nach der ersten Runde was das deutsch Team besser als wir. Ich bin zufrieden mit meine Sprüngen, besonders mit Training und Quali. Der Wettbewerb war noch nicht so glücklich für mich, aber ich bin im Endeffekt zufrieden. Es ist nicht einfach wenn man oben auf den Sprung warten muss. Der Wind war zu stark. Ich erinnere mich noch an meinen Unfall von 10 Jahren, aber ich muss meinem Trainers und der Jury vertrauen. Die Rukaschanze ist meine Lieblingsschanze und ich freue mich schon auf den nächsten Wettbewerb.“

Videointerview Thomas Morgenstern »

 

Im eisig kalten Kuusamo avancierte der Norweger Rune Velta auf Platz vier (269,2 Punkte) zum besten Skandinavier. Nur 0,6 Zähler dahinter bestätigte der ewig junge Noriaki Kasai als Fünfter seine starke Form. Das slowenische Team musste nach dem guten Saisonstart in Klingenthal ein wenig Lehrgeld zahlen. Lediglich Skiflug-Weltmeister Robert Kranjec (266,5) konnte als Sechster die Top-10 erobern. Und zwar punktgleich mit dem Deutschen Severin Freund, nach dem ersten Durchgang noch Zweiter. Dimitry Vassiliev brachte als Achter einen Achtungserfolg fürs russische Team nach Hause.

 

Etwas enttäuscht blickte Kamil Stoch drein. Als Zehnter diesmal bester Pole. Taku Takeuchi als Neunter und Daiki Ito zwei Plätze dahinter komplettierten ein hervorragendes japanische Mannschaftsergebnis. Mit 140,5 Metern gelang es dem jungen Norweger Robert Johansson als einzigem neben Schlierenzauer die 140 Meter-Marke zu knacken. 119,0 Meter im Finale brachten aber letztlich nur zu Rang 13.

 

Ähnlich wie schon in Klingenthal waren auch in Kuusamo Andreas Wellinger, Krzysztof Biegun und Jurj Tepes dicht beieinander. Allerdings nicht auf dem Podest, sondern den Plätzen 15, 17 und 18. Dazwischen hatte sich nur noch Simon Ammann geschoben, der die Schweizer Ehre nach dem Aus von Gregor Deschwanden im ersten Durchgang diesmal alleine retten musste.

 

Die finnischen Gastgeber ließen derweil noch einige Luft nach oben. Nach dem vorzeitigen Aus von Janne Ahonen konnten nur Olli Muotka und Jarkko Maeaettae auf den Rängen 20 und 26 Weltcuppunkte sammeln.

 

Am Samstag folgt ab 17.00 Uhr CET ein weiterer Einzel-Wettbewerb in Kuusamo.

 

 

Komplettes Ergebnis als pdf-Datei

 

Siehe auch

Statistiken

Weitester Sprung
143.0m
Schlierenzauer, Gregor (AUT)
Kürzester Sprung
86.0m
Kubacki, Dawid (POL)
Durchschnittliche Weite
120.8m
Sprünge über K-Punkt
63.8%
Anzahl Nationen
14
Anzahl Nationen in den Top 10
7
Beste Nation in den Top 30
5
Deutschland
Polen
Für Schlierenzauer, Gregor ist es der erste Sieg seit
22.03.13
Planica
Für Österreich ist es der erste Sieg seit
22.03.13
Schlierenzauer, Gregor (AUT) Planica