01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der Winter 2013/2014 wird für die Skispringer und Skispringerinnen ein ganz besonderer Winter. Neben der Vierschanzentournee in Deutschland und Österreich (Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen) vom 29.12. - 06.01. und der Skiflug WM in Harrachov (CZE) 13.03. - 16.03. stehen die Olympischen Winterspiele in Sochi (RUS) vom 07. - 23.02. auf dem Kalender. Dieser Programmpunkt ist für die Herren das Top-Ereignis und für die Damen sogar ein historischer Meilenstein.
Den Winterkalender der Skispringer finden sie hier »
Den Winterkalender der Skispringerinnen finden sie hier »
Der Reihe nach.
Für die Herren beginnt der FIS Weltcup-Kalender Ende November ungewohnt nicht in Skandinavien, sondern in Mitteleuropa, genauer gesagt in Klingenthal (Sachsen/Deutschland). Für die Entscheidung der FIS den Auftakt vom hohen Norden nach Mitteleuropa zu verlegen waren zwei Gründe ausschlaggebend:
• Schnee: Durch das Anlegen eines Schneedepots direkt an der Schanze von Klingenthal im vergangenen Winter ist gewährleistet, dass zum Auftakt am 23.11. und 24.11. genügend Schnee vorhanden ist, um die Schanze sprungbereit zu machen.
• Atmosphäre / Zuschauer: Klingenthal hatte in den vergangenen Jahren, obwohl Mitte der Woche auf dem Kalender, immer wieder mit ausverkauftem Haus und großartiger Atmosphäre während den Wettkämpfen für Highlights des Winters gesorgt. In Kuusamo (FIN) und Lillehammer (NOR) war dagegen in den vergangenen Jahren vor wenigen Zuschauern nur wenig Auftaktatmosphäre zu spüren gewesen.
Nach Klingenthal geht es weiter nach Kuusamo (FIN). Für den FIS Weltcup ein Traditionsort, am Polarkreis gelegen, seit vielen Jahren fester Bestandteil des Skisprung-Weltcup-Kalenders. Die Experten wissen es: In Kuusamo dürfen sich Athleten und Zuschauer auf Temperaturen unter -20°C freuen, so man sich über extrem niedrige Temperaturen freuen kann. (29. + 30.11.)
Dritte Station: Lillehammer (NOR)
Dritter Wettkampfort des Winters für die Herren ist Lillehammer. Hier beginnt dann auch zeitgleich mit den Herren am 06. und 07.12. die Weltcup-Saison für die Damen . Bei einem (dem Einzigen des Winters) Mixed Team Wettkampf werden wichtige Punkte für den Nationencup gesammelt. (06.+07.12)
Titisee-Neustadt (GER)
Nach langer Pause (letzter Weltcup auf der Hochfirstschanze war 2007) steht Titisee-Neustadt wieder auf dem Weltcup-Kalender der Skispringer. Hatten die Schwarzwälder in der Vergangenheit zum frühen Saisonzeitpunkt wegen Kälte und Schnee immer wieder zittern müssen, ist man sich dieses Jahr sicher: wie in Klingenthal wurde auch in Neustadt bereits im vergangenen Winter ein Schneedepot an der Schanze angelegt. (14. + 15.12.)
Engelberg (SUI)
Der einzige Schweizer Ort im Kalender der Skispringer ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Tour. Traditionell am letzten Wochenende vor Weihnachten und die Generalprobe für die Vierschanzentournee. Wer in Engelberg vorne dabei ist, steht auf den Favoritenlisten der Vierschanzentournee. (21. + 22.12.)
Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck, Bischofshofen
4-Schanzentournee
Publikumsmagnet, Highlight, 4 Wettkämpfe - 4 Orte - eine Gesamtwertung.
Die Vierschanzentournee ist die weltweit populärste Sportveranstaltung zu dieser Jahreszeit und sorgt jedes Jahr aus Neue für grandioses Interesse bei Medien und Publikum, zu recht. Dem ist nichts hinzuzufügen. (29.12. - 06.01.)
Tickets für die Vierschanzentournee bekommen Sie hier:
http://vierschanzentournee.com/de/ticketsvst
Bad Mitterndorf / Kulm (AUT)
Nach einem Jahr Pause steht „der Kulm“ wieder auf dem Kalender der Skispringer. Der Berg Kulm (oder Kulmkogel) liegt geographisch zwischen den Gemeinden Bad Mitterndorf und Tauplitz. Alle drei Begriffe werden verwendet um die gewaltige Skiflugschanze Kulm zu beschreiben. Experten wissen, dass es auf der modifizierten Schanze nicht nur ganz weite Flüge zu sehen geben wird, sondern auch die Stimmung trotz frostiger Temperaturen wieder nahe des Siedepunktes einpendeln wird. Garant für die tolle Stimmung am Kulm ist seit vielen Jahren der zweifache Sieger der Vierschanzentournee, Hubert „Hupo“ Neuper mit seinem Team. (11. + 12.01)
Wisla und Zakopane (POL)
Adam Malysz sei Dank. Die großartige Stimmung die Athleten und Zuschauer seit Jahren bei den Weltcupspringen in Polen erleben dürfen ist legendär. Seit Adam Malysz in der Saison 2000/2001 seine einzigartige Siegesserie begann (Die Ergebnisse von Adam Malysz ») , ist Zakopane aus dem Weltcup-Kalender nicht mehr wegzudenken. Mit Wisla (nur rund 130 Kilometer von Zakopane entfernt) ist ein zweiter Ort mit ähnlich großartiger Atmosphäre dabei. Wisla steht am 16.01., Zakopane am 18. und 19.01. auf dem Programm.
Sapporo (JPN)
Das Heimspiel für Noriaki Kasai, Daiki Ito und Kollegen. Vor dem phantastischen Hintergrund der 2 Millionenstadt Sapporo finden bei (fast immer) schwierigen Bedingungen die einzigen Springen des Kalenders in Asien statt. Für einige Athleten sind die beiden Springen in Japan ein tolles Highlight des Winters, andere verzichten angesichts der langen Anreise und des vollen Weltcup-Kalenders ganz auf die Reise nach Japan.(25. + 26.1.)
Willingen (GER)
Kult im Sauerland. Ähnlich wie Zakopane mit Adam Malysz hat sich Willingen zu den Glanzzeiten von Sven Hannawald und Martin Schmitt das Attribut „Kult-Austragungsort“ erworben. Aber auch in Zeiten, in denen die DSV Adler nicht ganz vorne dabei waren, gelang es den Willingern mit unermüdlichem Einsatz und Kreativität die Mühlenkopfschanze für das Weltcup-Wochenende zu rocken. Jetzt mischen die Lokalmatadoren des DSV wieder ganz vorne mit und entsprechend wird die Mühlenkopfschanze am 01. + 02.02. wieder richtig beben.
Sochi / Sotschi (RUS)
09.+ 11. + 15.+ 17.2. An diesen vier Tagen wird bei den Olympischen Spielen in Sochi Sportgeschichte geschrieben, das Kreuz darf bereits jetzt in den persönlichen Kalender gemacht werden. Für die Damen werden am 11.02. von der Normalschanze HS 106 die ersten Olympischen Skisprung-Medaillen überhaupt vergeben. Für die Herren stehen die Entscheidungen von der Normalschanze (09.02.) von der Großschanze HS 140 (15.02) und zum Abschluss das Teamspringen, ebenfalls von der Großschanze (17.02) auf dem Programm. Spannung und Dramatik sind vorprogrammiert.
Falun (SWE)
Sage und schreibe 12 Jahre hat in Falun kein Weltcupskispringen mehr stattgefunden. Zwei Finnen und zwei Deutsche standen am 13.03.2002 beim bisher letzten Weltcup in Schweden auf dem Treppchen: Matti Hautamaeki vor Martin Schmitt und den punktgleichen Janne Ahonen und Sven Hannawald teilten sich das Podium. Jetzt macht es die 2015 in Falun stattfindende Nordische Weltmeisterschaft möglich. Mit der Vor-WM findet wieder ein Weltcupspringen in der Heimat von Jan Bokloev statt. (26.02)
Lahti (FIN)
Hat es jemals einen Weltcup-Winter ohne Lahti als Austragungsort gegeben? Vermutlich ja, gefühlt aber sicher: nein. Lahti ist mit seinen grandiosen Anlagen und den Lahti Ski Games nicht aus dem FIS Weltcup-Kalender wegzudenken. Mit den Skispringern starten auch die Langläufer/innen und die Nordischen Kombinierer. Das Wochenende von Lahti ist Wintersport auf höchstem Niveau und immer auch ein Volksfest in Finnland. (01. + 02. 03.)
Kuopio (FIN)
300 Kilometer nördlich von Lahti gelegen hat auch Kuopio große Skisprung-Tradition. Von hier kommen so große Namen wie die Hautamäki Brüder und Ari-Pekka Nikkola. Nach einer zweijährigen Weltcup-Pause in den Wintern 2011 und 2012 meldete sich Kuopio im vergangenen Winter eindrucksvoll im Kalender zurück. Bemerkenswert: Den Schanzenrekord auf der HS 127 Puijo Schanze von Kuopio hält seit dem 04. März 1998 der Japaner Masahiko Harada.
Trondheim (NOR)
Nach Lillehammer im Dezember ist Trondheim der zweite Termin in Norwegen. Trondheim ist mit 180.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Norwegens und mit seiner wunderschönen historischen Altstadt vielleicht die schönste Station des Winters der Skispringer. Die am Berg Granåsen gelegene Schanze hat eine HS von 140 Metern. Trondheim war 1997 Austragungsort der Nordischen Ski Weltmeisterschaften. (07.03.)
Oslo (NOR)
Faszination Holmenkollen. Der Holmenkollenbakken steht auf dem Berg Holmenkollen im Stadtgebiet von Oslo. Die Schanze gilt als älteste Skisprungschanze der Welt. Wobei man sich natürlich auf den Ort beschränken muss, denn der Holmenkollenbakken des Jahres 2013, der für die Nordische Ski Weltmeisterschaft 2011 gebaut wurde, ist gleichermassen modern wie beeindruckend. Eine Besichtigung der Anlage darf in keiner Stadtbesichtigung von Oslo fehlen. (09.03.)
Harrachov (CZE) Skiflug Weltmeisterschaft
Am Teufelsberg von Harrachov werden 2014 die Skiflug-Weltmeister gekürt. Unvergessen ist die letzte Skiflug WM in Harrachov als sich am 10. März 2002 Sven Hannawald vor Martin Schmitt und Matti Hautamäki zum Weltmeister kürte. Der zweite Einzel-Wettkampftag musste damals wegen zu starkem Wind abgesagt werden. Für die Titelkämpfe 2014 haben die Veranstalter keine Kosten und Mühen gescheut und unter anderem auch ein neues Windnetz installiert, so dass man sich auf spannende Wettkämpfe am 14. + 15.3. (Einzel) und 16.3. (Team) freuen darf.
Planica (SLO)
Das Finale in Planica. Tradition – Weitenjagd – Spannung - Kult. Auch wenn es zum ersten Mal nicht von der Flugschanze, sondern von der neu erbauten Großschanze HS 139 geht, darf man sich auf spannende Wettkämpfe zum Saisonfinale in Slowenien freuen. Der Umbau der Flugschanze konnte nicht termingerecht begonnen werden, deshalb stand früh fest, dass man zum Saisonfinale auf die neue Großschanze ausweichen musste. Mit etwas Glück fällt die Entscheidung um den Gesamtweltcup erst hier beim Finale, dann ist Hochspannung – wie so oft in Planica – garantiert.
Haben Sie es gemerkt? Es wird ein langer langer Winter...