01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Eine kleine Ewigkeit mussten sich die Skisprungfans im Vogtland gedulden, bis endlich der Wettkampf in Klingenthal startete. Nach endlosen Verschiebungen hatte der Wind am Mittwochabend endlich ein Einsehen und gestattete den Athleten zu fairen Bedingungen ihren Wettkampf auszutragen.
Es waren 20.000 Fans, die teilweise seit 12.00 Uhr mittags in der Vogtland-Arena ausgeharrt hatten, und die wurden für ihre Geduld belohnt. Und wie. Sie sahen einen spektakulären zweiten Einzelwettbewerb derFIS-Team-Tour, in dem die österreichische Siegesserie weiter ging.
Gregor Schlierenzauer feierte seinen sechsten Sieg in Serie, seinen zehnten in dieser Saison. Wahnsinn. Und wieder war es nur ein Wimpernschlag, der den Ausschlag zugunsten des 19-jährigen Dauersiegers gab. Nur 0,9 Zähler hinter ihm landete Anders Jacobsen, der um ein Haar der erste nicht-österreichische Triumphator im Jahr 2009 geworden wäre. Doch der Tourneesieger von 2007 musste sich nach einem Finalsprung auf 131 Meter als Führender des ersten Durchgangs von Schlierenzauer noch überholen lassen. "Klingenthal und ich sind Freunde. Aber das Gewinnen hier wird auch nach dem vierten Sieg nicht langweilig. Besonders super war das Publikum, das so lang gewartet hat und wieder eine super Stimmung gemacht hat," sagte der strahlende Sieger.
"Ich freue mich sehr über meinen zweiten Podestplatz der Saison. Das Warten heut hat sich gelohnt. Zum Wettkampf waren die Bedingungen sehr gut. Besonders wichtig ist, dass ich pünktlich zur Weltmeisterschaft in Top-Form bin", ergänzte Jacobsen.
Schlierenzauer der vierte Springer mit sechs Siegen in Folge
Der Tiroler ist erst der vierte Springer in der Geschichte, der sechs Siege in Folge ersprang. Dies schafften vorher nur Janne Ahonen, Matti Hautamaeki und Thomas Morgenstern. Auf Rang drei sprang mit Wolfgang Loitzl ebenfalls ein Dauergast auf dem Treppchen.
Das Stadion tobte, als Martin Schmitt im Finale einen ebenso starken Sprung zeigte wie im ersten Durchgang und dafür mit Platz vier belohnt wurde. Hinter ihm landete das starke Schweizer Doppel Andreas Küttel/Simon Ammann auf den Plätzen fünf und sechs. Küttel scheint kurz vor der WM doch noch einmal richtig in Fahrt kommen.
Für die WM zu beachten bleiben auch Harri Olli (7.), Roman Koudelka (8.) aus Tschechien, Adam Malysz (9.) und auch Markus Eggenhofer, der immer stabiler springt und unweit der WM-Stadt Liberec guter Zehnter wurde.
Punkte für die Ukraine
Ein versöhnliches Resultat erzielten Michael Neumayer (14.) und Bjoern-Einar Romoeren (15.), die sich an die Weltspitze herantasteten. Auch Stephan Hocke als 18. war auf einem aufsteigenden Ast unterwegs.
Anlass zur Freude gab es für die Ukrainer, die zu den bisher stehenden drei Weltcuppunkte durch Volodymyr Boschtschuk zwei weitere Zähler hinzu gewann. Die Russen brachten es in Klingenthal fertig, alle vier Springer im ersten Durchgang zu verlieren.
In der FIS-Team-Tour-Wertung bauten die Österreicher (1.920,7) durch Schlierenzauer und Loitzl ihre Führung vor Norwegen (1.889,2) aus. Dritter ist Finnland vor Japan und Deutschland.