01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Andreas Wellinger ist der Mann der Stunde bei den Skispringern. Mit einem souveränen Sieg auf der Adam Malysz Schanze von Wisla sorgte der 17-jährige aus Bayern für seinen ersten Grand Prix Sieg und übernahm gleichzeitig die Führung in der Grand Prix Gesamtwertung.
Wellinger der Beste in allen drei Sprüngen
Wie ein Uhrwerk zauberte Wellinger die drei Sprünges des Tages von der Adam Malysz Schanze. Tagesbestweite bereits im Probesprung. Mit zweimal 132,5 Metern in beiden Wertungssprüngen dann ebenfalls die weitesten Sprünge des Wettkampfes. 281,8 Punkte in der Endabrechnung für Wellinger, der für den SC Ruhpolding startet, bedeuteten den ersten Grand Prix Sieg in Wellingers noch junger Karriere.
Ergebnisse von Andreas Wellinger »
Für Wellinger der aus dem vergangenen Winter einen zweiten Platz aus Engelberg (SUI) und einen dritten Platz aus Sochi (RUS) auf seinem Konto hat, bedeutet der Sieg zugleich die Führung in der Gesamtwertung des FIS Grand Prix. (180 Punkte - Gesamtwertung GP »)
"Das war ein supertoller Wettkampf heute, beide Sprünge waren gut. Wir haben hart trainiert, und das scheint sich jetzt auszuzahlen. Mit dem Sieg habe ich heute ganz sicher nicht gerechnet, umso mehr freue ich mich darüber", so Wellinger nach seinem Sieg.
Den bärenstarken Sprüngen Wellingers hatte auch Vorjahressieger und Lokalmatador Maciej Kot nichts entgegenzusetzen. 130 und 131 Meter brachten dem Polen 274,4 Punkte und damit den zweiten Platz. "Das war ein großartiger Wettkampf heute, ich kann nur allen Beteiligten gratulieren. Das Polnische Team war wieder stark, aber natürlich wollen wir auch im Winter ganz vorne dabei sein, das ist unser Ziel", so Kot.
Der Tscheche Roman Koudelka sprang sich mit 128,5 und 131,5 Metern auf den dritten Platz. "Das tut heute besonders gut nachdem es eigentlich den ganzen letzten Winter nicht nach Wunsch gelaufen ist. Es ist unheimlich schwer bei so vielen starken Athleten am Start aufs Podium zu kommen, deshalb freut es mich heute ganz besonders. Am Start ist mir ein Schuhbändel gerissen, mir hat dann jemand oben am Start seinen Schuhbändel gegeben und mit dem bin ich dann gesprungen".
Starke Teams aus Deutschland und Polen
Nicht nur Wellinger und Kot sondern auch ihre Teamkollegen lieferten eine überzeugende Leistung ab. Die Deutschen Andreas Wank (4.), Michael Neumayer (6.) und Richard Freitag (8.) landeten ebenso im Spitzenfeld wie die Polen Kamil Stoch (5.) und Krzysztof Biegun (7.).
Matjaz Pungertar, der in Hinterzarten bereits als Dritter auf dem Podest gestanden hatte, war als Neunter erneut der Beste der Slowenen. Bester Japaner war Daiki Ito auf Platz zehn, Altmeister Noriaki kasai wurde 12. Zwischen den beiden Springern aus dem Fernen Osten landete der Schweizer Gregor Deschwanden auf einem sehr guten elften Platz.
Nachdem es im Teamwettkampf am Freitag nur zu den Plätzen sieben und acht gereicht hat, war auch der heutige Wettkampf für die Springer aus Österreich und Norwegen wieder nicht sonderlich erfolgreich.
Norweger und Österreicher enttäuschen
Bester Norweger war Tom Hilde auf Platz 14, er war auch gleichzeitig der einzige Springer seiner Mannschaft der sich für das Finale qualifizieren konnte. Die Österreicher platzierten sich auf den Rängen 20 (Andreas Kofler), 22 (Michael Hayböck) und 23 (Stefan Kraft).
Nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren konnten sich unter anderem Severin Freund aus Deutschland, die Slowenen Robert Kranjec und Jaka Hvala, sowie die beiden Norweger Rune Velta und Anders Fannemel.
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