01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Gregor Schlierenzauer bleibt auf Rekordjagd. Der Österreicher siegte auch in Willingen und feierte damit seinen fünften Sieg in Serie und den 20. insgesamt. Zudem war es der zwölfte Sieg des ÖSV hintereinander. Im Jahr 2009 hat außer dem ÖSV noch kein anderer Verband einen Skisprung-Weltcup gewinnen können. Mit 267,2 Punkten siegte Schlierenzauer vor seinem Dauerrivalen Simon Ammann aus der Schweiz (265,2) und Noriaki Kasai (261,8). Der Japaner sprang also im Alter von 36 Jahren noch einmal aufs Treppchen - zehn Jahre nach seinem letzten Sieg in Willingen.
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Schlierenzauer zieht mit Goldberger gleich
Mit seinem 20. Sieg zog Schlierenzauer im Alter von nur 19 Jahren schon mit dem großen österreichischen Skisprung-Idol Andreas Goldberger gleich. "Ich war mir überhaupt nicht sicher, ob ich hier vorne mitspringen würde, schließlich hatte ich nur einen Trainingssprung. Dass es dennoch geklappt hat, macht mich natürlich überglücklich", so der Sieger.
Bei tollen Bedingungen und etwa zwei Metern Aufwind begann der Sonntagswettkampf. Bei plötzlich wechselnden Winden behielt die Jury den Durchblick und versuchte, den Springern einigermaßen gleichbleibende Bedingungen zu ermöglichen. Doch das war nicht immer möglich, zu schnell wechselten die Winde. So fiel Martin Schmitt von Rang fünf auf den 16. Platz zurück, Johan Remen Evensen gar von Platz vier auf 29.
Prominente Ausfälle nach Durchgang eins
Vierter wurde mit Andreas Küttel der zweite Schweizer, der im Weltcup springt, ein top Teamergebnis also für die kleine Mannschaft der Eidgenossen. Es war Küttels bestes Saisonergebnis. Ebenfalls sein bestes Saisonresultat gelang Roar Ljoekelsoey, der Fünfter wurde. Roman Koudelka aus Tschechien kam auf Platz sechs und ist Medaillenhoffnung Nummer eins für die Tschechen bei ihrer Heim-WM in Liberec. Mit Daiki Ito auf Platz sieben schafften die Japaner ein Traumergebnis für die Wertung in der FIS-Team-Tour.
Der deutschen Mannschaft gelang beim ersten Einzelspringen der FIS-Team-Tour nur ein mäßiges Resultat. Die beiden besten einer jeden Nation gehen in die Wertung ein, für den DSV waren das Schmitt und Severin Freund (24.). "Mich hat eine Böe über dem Vorbau erwischt, die hat mein System auseinandergehauen. Da war der Sprung vorbei, da war nichts mehr zu retten", sagte Schmitt, der mit den Bedingungen haderte. "Sollte ich runtergeschickt worden sein, obwohl klar war, dass die Bedingungen schlechter werden, dann wäre das nicht gut, aber ich will niemandem etwas unterstellen", sagte er.
Norwegen in Team-Tour in Lauerstellung
In Willingen gab es einige prominente Ausfälle: Stephan Hocke und Michael Neumayer mussten aus deutscher Sicht die Segel schon nach Durchgang eins streichen. Auch Andreas Kofler verfehlte wie Bjoern-Einar Romoeren, Kalle Keituri und alle Slowenen den Einzug ins Finale.
In der FIS-Team-Tourwertung führen die Österreicher (1.404,2 Punkte), für die Schlierenzauer und Morgenstern punkteten, knapp vor den überraschend starken Norwegern, die mit 1.399,2 Zählern in Reichweite sind. Japan liegt auf Rang drei vor Finnland, Deutschland und Russland. Am Dienstag geht die FIS-Team-Tour in Klingenthal mit der Quali in die nächste Runde.