01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Sie alle kennen Thomas Zipfel, unseren Karikaturisten, der auf seine unnachahmliche Art Simon Ammann, Gregor Schlierenzauer und die halbe Skisprungwelt köstlich auf den Arm nimmt. Vielleicht kennen einige von Ihnen den Namen Thomas Zipfel aber auch noch vom Sport. Zipfel war Leistungssportler, genauer gesagt Langläufer. Drei Deutsche Meisterschaften gewann er, in der Staffel mit seinen noch stärkeren Brüdern Georg und Peter.
Gemalt hat Zipfel schon immer gerne, als Ausgleich für den anstrengenden Sport in der Loipe. "Ich habe als Kind schon gemalt, anfangs noch auf Zeitungsränder, weil wir keine Zeichenblocks hatten. Das hat sich dann so weiter entwickelt und irgendwann habe ich entdeckt, dass Zeichnen und Langlauf eine hervorragende Kombination sind", sagte Zipfel, der Berkutschi.com in Willingen besucht hat.
Dieter Thoma schon in der Schule Sport unterrichtet
Zipfel ist gelernter Schriftsetzer, mittlerweile arbeitet er als Sport- und Techniklehrer an einer Realschule in Titisee/Neustadt. "Da habe ich auch schon mal so einen kleinen rotblonden Kerl im Sportunterricht gehabt, den Dieter Thoma. Der hat dann einen Salto geschlagen und ich habe es ihm verboten. Daraufhin sagte er: Ich kann das, ich bin Skispringer", erzählte Zipfel.
Die Ideen zu seinen Cartoons kommen Zipfel meist beim Sport. "Ich gehe in die Loipe und baue mir im Kopf die Karikaturen zusammen. Als Aufhänger nehme ich eine Wettkampfsituation oder einen Kommentar aus dem TV", so Zipfel, der im Schwarzwald zu Hause ist.
"Bei den Top-Springern muss ich nicht mehr hinschauen"
Die Top-Springer kann Zipfel mittlerweile aus dem Kopf zeichnen. "Da muss ich gar nicht mehr hinschauen." Und mit jedem Mal, das er einen Ammann oder Schlierenzauer zeichnet, wird der Wiedererkennungswert höher. "Männer sind einfacher zu zeichnen, Frauen sind eben eitel. Am besten kommen ihre Züge zur Geltung, wenn beispielsweise eine Claudia Nystad ausgemergelt im Ziel ankommt."
Beim Zeichnen beginnt Zipfel meist mit der Nase. "Charakteristisch sind vor allem Nase, Mund, die Kopfform und vielleicht die Augen." Dabei ist es ihm egal, ob er Sportler, Politiker oder Prominente malt. "Kopf ist Kopf. Die Feinfühligkeit ist wichtig, den Schuss Ironie zu finden, ohne verletzend zu wirken. Das bekomme ich am besten hin, wenn ich mir in der Loipe meine Gedanken mache", sagte Zipfel.
Seine Talente sind vielfältig. Im süddeutschen Raum machte er schon Aquarell-Ausstellungen. "Ich habe auch schon Logos kreiert. Zum Beispiel das für die FIS-Team-Tour. Auch das Logo und die gesamte Grafik der Tour de Ski der Langläufer sind von mir. Die Arbeit bei Berkutschi.com ist deshalb reizvoll, weil man die Cartoons zeitnah liefern muss. Das ist eine Herausforderung." Die er - wie wir finden - immer hervorragend meistert.