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Das Jahr der beiden Sara(h)s

Erstellt am: 19.03.2013 14:16 / ms

Es war der Moment, der den Saisonverlauf des Damen-Weltcups 2012/2013 bestens beschreibt: Nach dem finalen Wettkampf am Holmenkollen in Oslo klatschen sich Sara Takanashi und Sarah Hendrickson kurz vor Beginn der Siegerehrung mit strahlenden Gesichtern ab. Nach der Dominanz der beiden Skispringerinnen aus Japan und den USA im vergangenen Jahr wurde auch der zweite Weltcup-Winter zum Duell der beiden Sara(h)s.

Sara Takanashi und Sarah Hendrickson feierten in dieser Saison ihre jeweils ganz eigenen Triumphe. Am Tag nach dem Saisonfinale beschreibt Hendrickson dies mit den folgenden Worten und dürfte damit auch ihrer Kontrahentin aus der Seele sprechen: "Das Wichtigste ist, dass ich aus dieser Saison mit einem Lächeln herausgehe. Der Winter war manchmal mühsam und schwierig, aber ich würde diese Zeit für nichts auf der Welt hergeben wollen. Jeden einzelnen Tag liebe ich das Skispringen mehr und es wird noch besser dadurch, dass ich dies mit so vielen fantastischen Menschen teilen darf!"

Vorzeitiger Sieg im Gesamtweltcup

 

Gelungener Saisonauftakt für Takanashi

JWM-Titel für Sara Takanashi

 

Die Saison begann im norwegischen Lillehammer mit Platz eins und zwei für Sara Takanashi und Sarah Hendrickson, sogleich folgten die ersten Fragen der Journalisten: "Wird dies wieder das Jahr der beiden Sara(h)s?" Zwei Wochen später gelang beim vorolympischen Test in Sochi (RUS) Hendrickson zwar der Sprung nach ganz oben, am Tag darauf übernahm jedoch Takanashi die alleinige Führung im Gesamtweltcup, die sich die beiden Mädchen bis dahin geteilt hatten. Das Springen in Ramsau (AUT) wenige Tage später endete mit dem zweiten Saisonsieg für Sara Takanashi, mit Rang sieben für Sarah Hendrickson wurden erste Stimmen eines kleinen Tiefs bei der US-Amerikanerin laut.

Sie dominierte das Finale der Saison

 

Mit Saisonsieg Nummer drei machte Takanashi nach der Weihnachtspause in Schonach erneut Boden in der Weltcup-Gesamtwertung gut, der US-Amerikanerin war zu diesem Zeitpunkt das Lächeln ein wenig aus dem Gesicht gewichen - bis zum darauffolgenden Wochenende. In Hinterzarten stand sie wieder auf der obersten Stufe des Podests und sicherte sich einen knappen Sieg über Takanashi. Postwendend revanchierte sich die Japanerin und die beiden Mädchen tauschten am zweiten Wettkampftag die Plätze.

 

Sieg für Takanashi beim ersten Saisonhöhepunkt

Der große Traum des WM-Titels: Sarah Hendrickson

 

Beim ersten Höhepunkt der Saison, den Junioren-Weltmeisterschaften in Liberec (CZE), bewies die junge Japanerin Nervenstärke und verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr. "Ich denke, es ist wesentlich schwieriger, einen Titel zu verteidigen als ihn zum ersten Mal zu gewinnen", sagte die 16-Jährige in den Tagen von Liberec. Sarah Hendrickson hatte große Hoffnung in diese Titelkämpfe gesteckt, ihre Trainingsleistungen in Liberec machten sie bereits zur Top-Anwärterin auf den Titel. Am Ende musste sie sich jedoch mit einem sechsten Rang begnügen, während ihre Konkurrentin die Goldmedaille verliehen bekam.

 

Vorzeitige Entscheidung im Gesamtweltcup in Ljubno

 

In Fernost ruhten die Erwartungen der vielen begeisterten Zuschauer und Medienvertreter auf Sara Takanashi. Erstmals in dieser Saison war sie diesem Druck jedoch nicht gewachsen und verbuchte in Sapporo nur die Plätze 12 und fünf - auch Hendrickson hatte an diesem Wochenende mit dem Ausgang der Wettkämpfe nichts zu tun. In Zao dagegen meldete sich Sara Takanashi nur wenige Tage später zurück und kürte sich bei beiden Wettbewerben zur überlegenen Siegerin. Hendrickson zog den Hut vor den Leistungen ihrer Kollegin.Im slowenischen Ljubno hatte Takanashi schließlich die Chance, sich vorzeitig den Gewinn des Gesamtweltcups zu sichern. Mit zwei Siegen gelang ihr dieses Vorhaben eindrucksvoll."Ich fühle mich großartig mit dem, was ich erreicht habe", so Takanashi, die sich zur jüngsten Gesamtweltcupsiegerin kürte.

 

Die Ergebnisse von Sara Takanashi »

 

WM-Titel für Hendrickson

 

Die Trainingstage vor den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme (ITA) zeigten erneut die Dominanz der Favoritinnen. Beim erwarteten Duell im Einzelwettkampf erfüllte sich Sarah Hendrickson auf der Heimschanze ihres Trainers Paolo Bernardi ihren ganz großen Traum und feierte unter Tränen des Glücks den Gewinn der Goldmedaille. "Mir fehlen die Worte, das ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl", so die frischgebackene Weltmeisterin. Sara Takanashi verließ mit ihrer Silbermedaille und der Goldmedaille bei der Premiere des Mixed Team-Events Val di Fiemme aber ebenfalls mit positiven Erinnerungen.

 

Die Ergebnisse von Sarah Hendrickson »

 

Zwar neigte sich die Saison in Norwegen ihrem Ende zu, für Sarah Hendrickson lief sie jedoch auf Hochtouren. Der Sieg in Trondheim ging an die US-Amerikanerin vor Sara Takanashi. Das gleiche Ergebnis erlebten 34.000 Zuschauer auch beim Finale am traditionsreichen Holmenkollen. Bei den anschließenden Siegerehrungen des Tages sowie des Gesamtweltcups tauschten Takanashi und Hendrickson lediglich die Plätze, beide mit Stolz über das, was sie in diesem Jahr erreicht hatten.

 

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