01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Die Saison 2012/2013 neigt sich ihrem Ende zu, für die US-Amerikanerin Sarah Hendrickson läuft sie jedoch auf Hochtouren. Nach ihrem Sieg bei der Weltmeisterschaft in Val di Fiemme stand sie nun auch bei der vorletzten Weltcup-Station in diesem Winter ganz oben auf dem Podest. Im norwegischen Trondheim sicherte sie sich den Sieg vor ihrer Dauerkonkurrentin Sara Takanashi aus Japan und der Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger.
Zum ersten Mal richtete Trondheim einen Weltcup im Damenskispringen aus, für Sarah Hendrickson wurde diese Premiere auch persönlich ein erfolgreicher Tag. Die 18-Jährige gewann bei blauem Himmel und Sonnenschein sowie vor vielen begeisterten Zuschauern den vorletzten Wettkampf in dieser Saison. Nach dem ersten Durchgang führte Hendrickson nach einem Sprung auf 101,5 Metern mit einem knappen Vorsprung von 0,6 Punkten vor der Japanerin Sara Takanashi. 101 Meter im Finaldurchgang und sehr gute Haltungsnoten bescherten ihr 283 Punkte und am Ende einen doch noch deutlichen Sieg. "Es ist das erste Mal, dass ich hier in Trondheim bin und es war ein fantastischer Tag. Die Saison ist fast zu Ende, aber ich fühle mich richtig gut. Jetzt freue ich mich total auf Oslo und den Holmenkollen. Je größer die Schanze, desto besser für mich", lachte die Tagessiegerin. Für Hendrickson war es neben dem Weltemeistertitel der dritte Weltcup-Sieg in dieser Saison.
Die bereits feststehende Gesamtweltcup-Siegerin Sara Takanashi belegte am heutigen Tag Rang zwei und freute sich trotz kleinerer Fehler darüber: "Leider konnte ich den Telemark nicht setzen und im zweiten Durchgang war ich etwas spät beim Absprung. Trotzdem hat es für einen Platz auf dem Podest gereicht und darüber freue ich mich natürlich sehr", so die Japanerin. Takanashi stellte mit 105 Metern im ersten Durchgang einen neuen Schanzenrekord auf, reihte sich aufgrund schlechterer Haltungsnoten aber hinter Hendrickson auf Rang zwei ein. 100 Meter im Finale brachten ihr insgesamt 274,9 Punkte ein, damit musste sie Sarah Hendrickson den Vorzug lassen.
Der dritte Rang ging an die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger, die bereits in den offiziellen Trainingsdurchgängen bewiesen hatte, dass sie mit der Schanze in Trondheim sehr gut zurechtkommt. Mit einer Weite von 99 Metern lag sie zur Zwischenzeit noch hinter Jessica Jerome (USA) auf Rang vier, zog aber mit starken 102 Metern (271,2 Punkte) bei ihrem zweiten Sprung noch an der US-Amerikanerin vorbei und sicherte sich den Platz auf dem Podest. "Das ist mein erster Podestplatz in Norwegen, daher bin ich natürlich glücklich. Mit meinen Sprüngen bin ich zufrieden, mit der Landung allerdings nicht so sehr", so die Österreicherin.
Chinesin Qi Liu beeindruckt mit Rang sieben
Hinter Jerome reihten sich Katja Pozun (SLO), Coline Mattel (FRA), Qi Liu (CHN), Evelyn Insam (ITA), Anette Sagen (NOR) und Carina Vogt (GER) auf den weiteren Plätzen innerhalb der Top Ten ein. Damit befanden sich unter den besten Zehn des Tages Athletinnen aus insgesamt neun verschiedenen Nationen. Besonders auf sich aufmerksam machte die Chinesin Qi Liu, die den Wettkampf auf einem bemerkenswerten siebten Rang beendete. Anette Sagen war aus Sicht der Lokalmatadorinnen heute die beste Norwegerin, ihre Teamkolleginnen Line Jahr, Maren Lundby und Gyda Enger belegten die Ränge 15, 28 und 30, Karoline Roestad und Synne Steen Hansen schafften den Sprung in den Finaldurchgang nicht.
Impressionen vom Damen-Weltcup in Trondheim »
Während sich Sara Takanashi in Ljubno bereits vorzeitig den Sieg im Gesamtweltcup gesichert hatte, ist für Sarah Hendrickson der zweite Platz in der Gesamtwertung ebenfalls sicher. Coline Mattel (FRA) befindet sich derzeit auf Rang drei, jedoch nur 16 Punkte vor Jacqueline Seifriedsberger.
Für die Damen führt die Reise nun direkt an den Holmenkollen nach Oslo, wo nicht nur das Saisonfinale bestritten wird, sondern auch der Großschanzen-Wettbewerb seine Premiere für die Damen feiert. Die 30 besten Athletinnen des Gesamtweltcups sind dafür startberechtigt. Die Deutsche Ulrike Gräßler verpasst nach ihren Startschwierigkeiten und der Pause in der Mitte der Weltcup-Saison mit Rang 33 dieses Ziel denkbar knapp mit acht Punkten Rückstand, sofern keine der vor ihr platzierten Athletinnen auf einen Start in Oslo verzichtet.
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