01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Bei strahlendem Sonnenschein und leichtem Wind feierte Richard Freitag in Lahti seinen dritten Weltcupsieg. Anders Bardal aus Norwegen wurde Zweiter, zwei weitere Athleten der Cheftrainer Werner Schuster und Alexander Stöckl, Severin Freund und Anders Jacobsen, teilten sich den dritten Platz.
Richard Freitag erhielt in dem Wettkampf auf der Salpausselkä-Schanze insgesamt 274.2 Punkte und sicherte sich damit den dritten Weltcupsieg seiner Karriere. Der 21-jährige lag mit 126.5 m bereits nach dem ersten Durchgang in Führung und verteidigte den ersten Rang mit 128.5 m im Finale.
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Die beiden Sprünge heute waren meine Besten an diesem Wochenende. Ich wollte heute besser springen als am Samstag, weil ich da ein paar Fehler gemacht habe", so der glückliche Sieger.
Der zweite Platz ging and den zweitplatzierten im Gesamtweltcup, Anders Bardal. Der Norweger war zur Halbzeit mit einem Sprung auf 121.5 m nur Sechster, im Finale sprang der Weltmeister von Predazzo dann auf 126 m und erhielt dafür 266.9 Punkte.
"Es war ein guter Tag. Der erste Sprung war nicht perfekt, trotzdem war ich nicht weit hinter den Besten. Der zweite Sprung war dann gut und dann kämpfe ich um die top Plätze. Im Nationen Cup wollten wir den Abstand zu Österreich verringern und jetzt sind wird wirklich näher dran. Alles ist noch möglich, der Nationen Cup ist eine große Sache für uns", sagte Bardal.
Die unterste Stufe auf dem Podest teilten sich Severin Freund und Anders Jacobsen mit ihren 265.8 Punkten. Freund zeigte zwei konstante Sprünge auf 124 m, Jacobsen kam auf 123 m und 127 m.
"Meine Sprünge waren auf jeden Fall nicht so gut am Tisch wie am Samstag, aber ich bin besser geflogen. Das ist zufriedenstellend für mich, weil ich im Januar und Anfang Februar manchmal wirklich gut am Tisch war, aber dann keine gute Flugposition gefunden habe. Es ist gut zu wissen, dass man auch mit kleineren Fehlern vorne dabei sein kann", so Freund. Und auch Jacobsen war zufrieden mit dem Abschluss des Wochenendes in Lahti. "Im Training bin ich richtig schlecht gesprungen. Ich mag diese Schanze nicht und war hier noch nie wirklich gut. Es ist schwierig hier zu springen. Heute habe ich aber irgendwas richtig gemacht, dann ist auch die Schanze perfekt. Der Nationen Cup ist eines unserer Hauptziele in dieser Saison. Wir haben ein starkes Team und kämpfen in jedem Wettkampf."
Weder Kamil Stoch noch Maciej Kot schafften es am Sonntag auf das Podest. Der Weltmeister von der Großschanze in Predazzo verpasste den dritten Platz nur um 0.8 Punkte. Der 21-jährige Kot erhielt für seine 123 m und 125.5 m 262.0 Punkte und wurde Sechster. Der zweitbeste Sprung im Finale gelang Piotr Zyla, der auf dem 12. Platz landete. Mit seinem 19. Rang komplettierte Krzysztof Mietus das starke Ergebnis des polnischen Teams von Cheftrainer Lukasz Kruczek.
Noriaki Kasai war am Sonntag der Beste der "Air Nippon". Mit seinem zweiten Sprung auf 126.5 m verbesserte sich der japanische Altmeister vom 16. bis auf den Neunten Platz. Damit erreichte der 40-jährige bei seinem 422. Antreten im Weltcup sein drittes Top 10 Ergebnis in dieser Saison. Auch seine Teamkollegen Daiki Ito (11.) und Taku Takeuchi (14.) zeigten eine gute Leistung.
Keine Österreicher in den Top 10
Keiner der österreichischen Springer schaffte es in diesem Wettkampf unter die besten Zehn. Gregor Schlierenzauer zeigte zwei konstante Sprünge auf 119.5 m und 122.5 m, aber seine 251.0 Punkte reichten nur zum 15. Platz. Manuel Fettner wurde 17., Wolfgang Loitzl 21. Stefan Kraft zeigte im Teamwettkampf am Samstag eine gute Leistung, der Dritte der Junioren-WM in Liberec konnte das aber nicht wiederholen und wurde nur 37. Auch Andreas Kofler konnte sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren.
Trotz fünf Springern im Finale, war es auch kein sehr guter Tag für das slowenische Team von Cheftrainer Goran Janus. Peter Prevc war einer der Anwärter auf einen Podestplatz, wurde aber am Ende nur 18., zwei Plätze vor Jurij Tepes. Auch Robert Kranjec (26.) und Matjaz Pungertar (28.) erreichten den zweiten Durchgang, konnten aber nicht mit den Besten mithalten. Andraz Pograjc wird als einziger Slowene gute Erinnerungen an den Wettkampf haben. Mit Sprüngen auf 117 m und 111.5 m und 217.2 Punkten erreichte er seinen ersten Weltcuppunkt. Der zweite Weltcup-Debutant aus Slowenien, Matic Benedik, verpasste als 45. das Finale.
Die jungen Springer werden müde
Die Newcomer, die zu Beginn der Saison für Aufmerksamkeit gesorgt haben, scheinen nach einem langen Winter nun müde zu werden. Andreas Wellinger (32.), Jaka Hvala (33.) und Karl Geiger (40.) konnten sich nicht für den Finaldurchgang qualifizieren.
Keine Punkte für die Finnen
Beide finnischen Springer schafften es am Sonntag nicht ins Finale. Mit 110 m und 101 m war Lauri Asikainen als 44. der beste Finne. Olli Muotka wurde 48. Eine Enttäuschung für die Gastgeber, für die im letzten Winter Anssi Koivuranta hier in Lahti den vierten Platz belegen konnte.
Noch keine Kristallkugel für Schlierenzauer
Gregor Schlierenzauer hätte bereits am Sonntag den Sieg im Gesamtweltcup fixieren können, aber dafür war sein 15. Platz zu wenig. Der Österreicher liegt mit 1336 Punkten aber weiterhin klar in Führung. Anders Bardal liegt mit 862 Punkten auf dem zweiten Rang. Anders Jacobsen ist Dritter (792 Punkte), gefolgt von Severin Freund (759 Punkte).
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