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Kamil Stoch: Ein Traum wurde wahr

Erstellt am: 01.03.2013 19:53 / sk

28. Februar 2003: Adam Malysz gewinnt Gold von der Normalschanze bei den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme, wenige Tage zuvor hat der große Pole auch den Wettkampf von der Großschanze gewonnen. Genau zehn Jahre später tritt Kamil Stoch in die Fußstapfen seines Landsmannes und gewinnt auf der Großschanze in Predazzo seinen ersten internationalen Titel. in einem spannenden Wettkampf feierte der 25-jährige einen hochverdienten Sieg. Berkutschi sprach einen Tag nach dem Triumph mit dem neuen Weltmeister.

Berkutschi: Kamil, Goldmedaillengewinner bei den Weltmeisterschaften hier in Predazzo. Wie fühlt sich das an?

 

Kamil Stoch: Eigentlich fühle ich mich ganz normal, wie wenn sich nichts in meinem Leben verändert hätte, nur dass ich ednlich eines meiner Ziele erreicht habe. Eine Goldmedaille zu gewinnen war ein Traum von mir und es ist schön, dass er jetzt wahr geworden ist.

 

Berkutschi: Was hast du nach der Landung im zweiten Durchgang gestern gedacht? 

 

Stoch: ich habe gedacht, dass es ein sehr guter Sprung war, aber ich habe nicht gewusst, dass ich gewonnen habe und musste erst auf die Ergebnisse warten. Die Anlauflänge wurde so oft geändert und ich habe eigentlich gar nichts gewusst. Deshalb habe ich einfach gewartet.

 

Video-Interview mit Kamil Stoch »

 

Berkutschi: War es etwas Besonderes für dich, dass deine Teamkollegen gleich gekommen sind um zu gratulieren und dich durch den Auslauf getragen haben?

 

Stoch: Das war schön. Es war ein wunderschöner Tag für mich und ich bin sehr froh, dass jeder, der mir geholfen hat diesen Erfolg zu erreichen, mit mir da war. Meine Frau, jeder aus dem Team, meine Teamkollegen, meine Trainer. Es war sehr schön sie dort zu sehen.

 

Berkutschi: War dieser Sieg nach dem Pech auf der Normalschanze umso schöner?

 

Stoch: Im Wettkampf auf der Normalschanze konnte ich noch einige Erfahrungen machen und so war es einfacher gestern einfach nur wie immer meinen Job zu machen. Deshalb ist es so gelaufen wie es ist.

 

Berkutschi: Glaubst du, dass die Goldmedaille von der Großschanze noch wichtiger ist als es die von der Normalschanze gewesen wäre?

 

Stoch: Das spielt keine Rolle, eine Goldmedaille ist eine Goldmedaille. Egal wo oder wie du sie gewinnst. Ich weiß nicht, vielleicht ist es für mich wichtiger auf der Großschanze zu gewinnen, weil ich lieber etwas länger fliege als auf der kleineren Schanze einfach nur so zu springen.

 

Berkutschi: In einigen Medien wurde über eine mögliche Disqualifikation von dir und Peter Prevc berichtet.  Ist an der Geschichte was dran?

 

Stoch: Ich weiß nicht, was falsch gewesen sein könnte weil ich von einer Disqualifikation von mir, Peter Prevc oder jemand anderen nichts gehört habe. Es war einfach eine normale Ausrüstungskontrolle und nichts ist passiert.

 

Berkutschi: Heute findet die Siegerehrung statt. Ist das ein besonderer Tag für dich? 

 

Stoch: Ja, es ist ein wichtiger Tag für mich. Es wird ein wichtiger Moment sein, wenn ich die Medaille bekomme und sie dann um meinen Hals hängt.

 

Berkutschi: Hast du nach dem gestrigen Wettkampf dein Eindruck, dass deine Form jetzt auf diesem hohen Niveau stabil ist?

 

Stoch: ich habe bereits vor dem Wettkampf gewusst, dass meine Form sehr gut ist und sie immer stabiler wird. Der Wettkampf hat mir also nur gezeigt, dass ich alles in die richtige Richtung läuft.

 

Berkutschi: Jetzt haben wir noch den Teamwettkampf vor uns. Ist der genauso wichtig für dich, oder gehst du da anders heran?

 

Stoch: Ja, er ist sehr wichtig. Ich denke, dass wir endlich eine Chance haben in einem Teamwettkampf ein gutes Ergebnis zu erzielen. Aber wir müssen auf unseren Job und unseren Weg konzentriert sein. Jeder von uns muss normal springen und alles geben. Ich glaube es könnte ein guter Tag für uns werden.

 

Berkutschi: Nach deinem Sieg hatte es den Anschein, dass Peter Prevc und Anders Jacobsen sich für dich gefreut haben. Sie haben dich umarmt und dir gratuliert. War das wichtig für dich?

 

Stoch: Ja, die Beiden sind sehr nette Jungs und ich mag Anders und Peter auch. Ich versuche mit allen Springer fair umzugehen, weil alle Springer Respekt verdienen. ich weiss, dass jeder alles gibt um seine Ziele zu erreichen und viel trainiert, genau wie ich. Deshalb verdient jeder Respekt. Es war wunderschön und ein nettes Podium.

 

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