01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Das Weltcup-Wochende der Damen in Ljubno, Slowenien, steht mit zwei Einzelwettbewerben am Samstag und Sonntag um jeweils 14:30 Uhr kurz bevor. Dabei wird es nicht nur um Platzierungen und Weltcup-Punkte gehen, sondern auch um eine Standortbestimmung für die bevorstehenden Weltmeisterschaften. Die Wettervorhersage verspricht sehr gute Bedingungen für dieses Wochenende und die Veranstalter freuen sich darauf, Athletinnen und Zuschauer in Ljubno willkommen zu heißen.
Ljubno ob Savinji ist mit dem Skispringen seit mehr als acht Jahren eng verbunden, vor allem seitdem Ljubno im vergangenen Jahr sein Weltcup-Debüt als Veranstalter feierte und sich über ein großes Zuschauerinteresse freute. Dies dürfte in dieser Saison ähnlich sein, reisen doch die Lokalmatadorinnen als frischgebackene Junioren-Weltmeisterinnen zu den Wettkämpfen in die Heimat. Dem Team um die beiden Trainer Matjaz Triplat und Primoz Peterka wird es vor heimischem Publikum jedenfalls nicht an Motivation mangeln.
Erneut großes Zuschauerinteresse erwartet
Während die Veranstaltungen in Ljubno im vergangenen Jahr noch eine Herausforderung für die Veranstalter darstellten, zeigen sie sich in dieser Saison vollkommen zuversichtlich. Basierend auf dem positiven Feedback und der Zufriedenheit der Zuschauer, Athletinnen und ihren Teams, setzte man sich in Ljubno nun noch höhere Ziele. Große Kampagnen versprechen im Vorfeld tolle Wettkämpfe und sagen Zahlen von etwa 5.000 Zuschauern pro Tag voraus, die die 44 Starterinnen aus 14 Nationen unterstützen werden.
Während sich die deutschen WM-Teilnehmerinnen derzeit in Seefeld auf die anstehenden Titelkämpfe vorbereiten, werden Melanie Faißt, Ramona Straub, Juliane Seyfarth und Anna Häfele das deutsche Team in Ljubno vertreten. "Zum Ziel sollten alle haben, sich mit einer guten Leistung in Slowenien weiterhin für die Mannschaft zu empfehlen. Der andere Teil der Mannschaft fährt zur WM-Vorbereitung nach Seefeld. Dort werden wir auf der 70-Meter-Schanze trainieren, die ein ähnliches Profil wie die WM-Schanze in Predazzo aufweist. Die Springerinnen sollen sich an den langen und flachen Anlauf gewöhnen. Außerdem werden wir die neuen WM-Anzüge testen und bei der ein oder anderen Athletin noch an der Materialabstimmung arbeiten. Natürlich werden wir uns auch mental auf das Großereignis vorbereiten, wir starten mit einer jungen Mannschaft - von den Arrivierten hat sich Ulrike Gräßler qualifiziert - von denen die meisten noch keinen Wettkampf dieses Kalibers mitgemacht haben", so Bundestrainer Andreas Bauer.
Zu erwarten sein wird sicherlich wieder das spannende Duell zwischen Sara Takanashi und Sarah Hendrickson. Reist die Japanerin mit zwei Siegen aus Zao zurück nach Europa, möchte sich die US-Amerikanerin in Ljubno den letzten Feinschliff für die WM holen und zudem Punkte im Gesamtweltcup gutmachen. In der Wertung liegt sie derzeit noch deutlich hinter ihrer japanischen Konkurrentin mit einem Rückstand von 230 Punkten auf Rang zwei.
Comeback von Julia Kykkänen
Erfreulich ist auch das Comeback von Julia Kykkänen, die in Ljubno zurück in den Weltcup kehren wird. Die Finnin war Anfang Januar im heimischen Garten in Lahti unglücklich gestürzt und hatte sich dabei einen Bruch des Schlüsselbeins zugezogen. "Julia wird am kommenden Wochenende ihr Comeback in Ljubno geben und kann somit auch im Anschluss bei den Weltmeisterschaften starten", so Vater und Trainer Kimmo Kykkänen.
Auch wenn sich Ljubno selbst nur als kleiner Standort für das Damen-Skispringen bezeichnet, so sind die Veranstalter dennoch davon überzeugt, dass die Qualität der Organisation, die Atmosphäre sowie die Gastfreundlichkeit es zu einem der schönsten Plätze im Weltcup-Kalender machen.