01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Das erste Weltcup-Wochenende der Japan-Reise fand mit dem zweiten Einzelspringen in Sapporo sein Ende. Nach ihrem gestrigen zweiten Platz schaffte die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger den Sprung ganz nach oben auf das Podest. Ihr folgten Anette Sagen aus Norwegen und Sarah Hendrickson aus den USA auf den Rängen zwei und drei.
Nachdem der Wettkampf am Vortag aufgrund der schwierigen Windbedingungen in nur einem Durchgang entschieden wurde, sah die Wettervorhersage für den heutigen Wettkampf zunächst nicht besser aus. Dem planmäßigen Probedurchgang schloss sich der erste Wertungsdurchgang mit einer 20-minütigen Verspätung, jedoch ohne Probleme bei der Durchführung an. Im Finaldurchgang mussten die Athletinnen erneut ein wenig Geduld aufbringen und kürzere Wartezeiten einkalkulieren, doch auch dieser Durchgang fand seinen Abschluss. Der Wettkampf wurde begleitet von stetigem Schneefall, der aber zu keinen größeren Problemen führte.
Die auch heute zahlreich erschienenen Zuschauer sahen mit Jacqueline Seifriedsberger eine würdige Siegerin, die mit Sprüngen auf 94 und 93 Meter (245,7 Punkte) ihrem gestrigen zweiten Rang damit noch eine Steigerung folgen ließ. "Es war wirklich ein gutes Wochenende für mich hier in Sapporo. Insgesamt war es von den Bedingungen nicht einfach und man musste teilweise viel Geduld aufbringen. Ich freue mich aber riesig, dass mir nach dem zweiten Platz jetzt auch noch ein Sieg gelungen ist. In Zao nächste Woche werde ich natürlich wieder mein Bestes geben", lautete das Resümee der Tagessiegerin aus Österreich, die sich damit den ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere sicherte.
Ebenfalls um einen Rang im Vergleich zum ersten Wettkampf verbesserte sich Anette Sagen aus Norwegen, die den Wettkampf heute mit Platz zwei abschloss. Nach einem Sprung auf 93 Meter lag sie nach dem ersten Durchgang noch hinter Seifriedsberger und Hendrickson auf Rang drei, mit der Tagesbestweite von 99 Metern (241 Punkte) im Finale gelang es ihr jedoch, die US-Amerikanerin noch zu übertreffen. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier in Sapporo solch ein erfolgreiches Wochenende erleben würde. Normalerweise komme ich bei Reisen nach Japan vor allem wegen der Zeitumstellung nicht so gut zurecht. Dieses Jahr lief es aber einfach perfekt für mich. Heute bin ich viel besser gesprungen als an den Tagen zuvor und auch die Jury hat wirklich wieder einen guten Job gemacht. Ein großes Dankeschön möchte ich auch einmal den Vorspringern sagen, denn auch sie haben tolle Arbeit geleistet", so Sagen.
Glücklich über ihren dritten Platz zeigte sich auch Sarah Hendrickson. Nachdem ihr bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Liberec der erhoffte Gewinn einer Medaille nicht gelungen war, überwand sie ihre Enttäuschung darüber schnell und zeigte in Sapporo eine tolle Leistung. "Auch heute war es nicht einfach, mit den Bedingungen umzugehen. Natürlich möchte man einen Wettkampf bestreiten und am liebsten auch mit zwei Durchgängen. Am Schanzenturm zu stehen und lange warten zu müssen, kann anstrengend sein, aber so ist Skispringen nun mal und damit muss man umgehen können. Mit meinem Ergebnis heute bin ich sehr zufrieden und eigentlich auch mit dem gesamten Wochenende. Und jetzt freue ich mich auf Zao", so Hendrickson nach Sprüngen auf 93,5 und 87,5 Meter (240,2 Punkte).
Erneut starke Mannschaftsleistung von Slowenien
Das Podest verpasste mit Spela Rogelj, die im Finaldurchgang die zweitbeste Weite zeigte, auch am heutigen Tag eine Slowenin. Sie platzierte sich auf Rang vier vor der Lokalmatadorin Sara Takanashi. Diese wollte nach ihrem gestrigen 12. Rang heute vor Heimpublikum erneut angreifen, reihte sich nach 86 Metern im ersten Durchgang jedoch nur auf Rang neun ein. Die gleiche Weite ließ sie auch im Finale folgen und verbesserte sich damit letztendlich auf Rang fünf. Diesen Platz teilte sich die Japanerin mit der Vortagessiegerin Coline Mattel bei gleicher Punktzahl, dahinter platzierten sich Ursa Bogataj (SLO), Lindsey Van (USA), Carina Vogt (GER) sowie Katja Pozun (SLO) und komplettierten damit die Top Ten. Die frischgebackenen Junioren-Weltmeisterinnen aus Slowenien zeigten damit auch heute wieder eine starke mannschaftliche Leistung.
Sara Takanashi behält auch nach dem Wochenende in Sapporo die Führung im Gesamtweltcup mit 737 Punkten, gefolgt von Sarah Hendrickson (597 Punkte), die sich den zweiten Rang zurückerobern konnte. Coline Mattel ist derzeit Dritte (593 Punkte).
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