01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Gregor Schlierenzauer ist der König von Innsbruck.
Schlierenzauer lag mit dem weitesten Sprung des Tages auf 131.5 m bereits nach dem ersten Durchgang klar in Führung. Er sicherte sich den Tagessieg am Ende mit einem Satz auf 123 m im Finaldurchgang. Mit 253,7 Punkten nahm Schlierenzauer seinem direkten Konkurrenten um den Gesamtsieg, dem Norweger Jacobsen, satte 23,2 Punkte ab.
"Es ist unbeschreiblich, es ist ein Adrenalinrausch, vor 22.000 Fans auf der Heimschanze dort oben zu stehen“, so Schlierenzauer, und zur Sitauation in der Gesamtwertung: "Der Kuchen ist noch nicht gegessen. Jetzt freue ich mich auf einen Megashowdown in Bischofshofen.“
Der zweite Platz der heutigen Tageswertung ging an Kamil Stoch, der gestern die Qualifikation gewonnen hatte. Der Pole bewies seine stabile Form mit zwei konstanten Sprüngen auf 124.5 m und 123 m und 240.9 Punkten. "ich freue mich sehr über den Podestplatz. Ich wollte hier in den Top 3 sein und habe das Ziel erreicht. Nach meinem zweiten Sprung dachte ich, ich würde ein paar Plätze zurückfallen. Als dann der erste Platz angezeigt wurde war ich sehr überrascht und habe gemerkt, dass die Bedingungen nicht gut waren."
Anders Bardal, zweiter nach dem ersten Durchgang, wurde am Ende Dritter. Der Norweger sprang auf 125 m und 120 m und erreichte 235.4 Punkte. "Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis. Im Training war es ein Auf und Ab aber im Wettkampf waren meine Sprünge gut. Das gibt mir mehr Selbstvertrauen. Meine Landung in Oberstdorf war nicht gut genug für ein gutes Ergebnis in der Gesamtwertung. Ich bin aber auf dem richtigen Weg und freue mich über den Fortschritt."
Severin Freund wurde Vierter, nur einen Punkt hinter Bardal. Mit seinen 234.4 Punkten ist er nun wieder einer der Kandidaten für einen Podestplatz in der Gesamtwertung der 61. Vierschanzentournee. "Der Wettkampf in Garmisch-Partenkirchen war sehr schlecht für mich. Was heute passiert ist, war sehr positiv", sagte der beste Deutsche.
Auch seine Teamkollegen zeigten am Bergisel eine gute Leistung. Richard Freitag (11.), Martin Schmitt (12.) und Michael Neumayer, der sich mit 124 m vom 24. Platz im ersten Durchgang auf den 13. Platz am Ende verbessern konnte, komplettierten das gute Mannschaftsergebnis. Der jüngste im Team, Andreas Wellinger, wurde 21. (220,1 Punkte).
Grand-Slam Traum ausgeträumt
Der in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen noch unbesiegbare Anders Jacobsen musste sich von seinem Traum, als zweiter Springer nach Sven Hannawald alle vier Springen einer Tournee gewinnen zu können verabschieden. Der Norweger war nach dem ersten Durchgang noich Dritter, konnte aber im Finale keinen guten Sprung zeigen. Der 28-jährige wurde am Ende Siebenter der Tageswertung. "Ich war sehr spät am Absprung. Natürlich bin ich enttäscht, ich hatte heute eine richtig gute Chance", erklärte Jacobsen.
Guter Tag für Slowenien
Jaka Hvala, nach den Wettkämpfen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen Neunter in der Gesamtwertung, konnte seine Platzierung in der Gesamtwertung nicht verteidigen.
Der Youngster aus Slowenien erreichte das Finale mit einem Sprung auf 116.5 m nicht, und wurde am Ende nur 35. Dennoch war es ein guter Tag für das Team von Goran Janus. Mit 124 m und 121.5 m (232.2 Punkte) wurde Peter Prevc Fünfter. "Ich mag diese Schanze, sie ist nicht wie die Anderen. Die Stimmung hier war wie jedes Jahr toll", sagte der 21-jährige. Robert Kranjec, der in den letzten Wettkämpfen Probleme hatte, zeigte mit Platz 14 einen Aufwärtstrend.
Lukas Hlava war die große Überraschung des heutigen Wettkampfes. Mit seinen 122.5 m im zweiten Durchgang und 227.9 Punkten verbesserte sich der Tscheche noch von Platz 22 bis in die Top 10.
Ups und Downs bei den Österreichern
Für die ehemaligen Tourneesieger Thomas Morgenstern (122 m und 116.5 m; 220.8 Punkte) und Wolfgang Loitzl (122 m und 116.5 m; 220.6 Punkte) lief es nicht wie gewünscht. Auch Andreas Kofler konnte seinen sechsten Platz aus dem ersten Durchgang mit 112.5 m nicht verteidigen. Er wurde mit 217.3 Punkten am Ende 24. Besser im Vergleich zu den ersten Tourneespringen lief es für Martin Koch und Michael Hayboeck. Beide konnten mit den Plätzen 10 (Koch) und 15 (Hayböck) diesmal überzeugen.
Einer der Kandidaten für den Gesamtsieg, der Russe Dimitry Vassiliev, verlor mit einem viel zu kurzen Sprung im Finale viele Punkte auf seine Konkurrenten.
Der Routinier sprang nur auf 106 m und wurde 30., hinter seinem Teamkollegen Denis Kornilov. Der 33-jährige muss nun in Bischofshofen seine besten Sprünge zeigen wenn er noch davon träumt sich vom zehnten Platz zu verbessern.
Die Japanischen Springer konnten sich nicht in der guten Form des Saisonstarts präsentieren. Nur Taku Takeuchi erreichte den zweiten Durchgang. Newcomer Reruhi Shimizu (31.), Noriaki Kasai (34.), Yuta Watase (43.) und Daiki Ito (45.) verloren erneut ihre K.O. Duelle und konnten sich auch als Lucky Loser nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren.
Schlierenzauer in der Gesamtwertung vorn
Gregor Schlierenzauer (827.5 Punkte) startet in Bischofshofen als der Topfavorit auf den Tourneesieg. Hinter dem Österreicher liegen die beiden Norweger Anders Jacobsen (816.8 Punkte) und Tom Hilde (778.3 Punkte), gefolgt von Severin Freund (777.1 Punkte).
Auch Anders Bardal (769.5 Punkte) und Kamil Stoch (767.0 Punkte) haben noch gute Chancen auf einen Podestplatz bei der 61. Vierschanzentournee.
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