01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der bisherige Winter verlief für die deutsche Mannschaft im Weltcup erfolgreicher als die meisten erwartet hätten. Natürlich ist nun, nach den sehr guten Ergebnissen in den letzten Wochen, die Vorfreude auf die Vierschanzentournee und besonders die Heimwettkämpfe in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen groß.
"Ich freue mich sehr auf die Tournee, auf die Wettkämpfe vor unserem Publikum, die immer mit einer besonderen Stimmung verbunden sind. Ich habe schon einmal in Willingen gewonnen und weiß, was bei einem deutschen Triumph für eine Party in einem heimischen Stadion losbricht. Deshalb wäre es schön, etwas Vergleichbares in Oberstdorf oder Garmisch-Partenkirchen erleben zu dürfen", so Severin Freund in einer Aussendung des deutschen Skiverbandes (DSV).
"Mitfavorit zu sein ist eine Ehre"
Der 24-jährige ist derzeit Zweiter im Gesamtweltcup und damit natürlich einer der möglichen Siegkandidaten. "Als Mitfavorit genannt zu werden, empfinde ich als Ehre. Ich habe mir diese Stellung in den letzten Weltcup-Wochen erarbeitet und weiß deshalb, wie schwer es ist, sich unter der absoluten Top-Springern zu behaupten. Man muss jeden Tag sein bestes geben, möchte man auf dem Podest landen, denn die Konkurrenz ist sehr stark."
Für Shootingstar Andreas Wellinger sind die kommenden Wettkämpfe eine neue Erfahrung. "Ich springe meine erste Tournee und entsprechend groß ist die Vorfreude darauf. Bisher habe ich sie am Fernseher verfolgt, jetzt bin ich selbst dabei. Das ist großartig." Trotz der in der Öffentlichkeit zum Teil großen Erwartungen an ihn, bleibt der 17-jährige ruhig und bescheiden. "Meine Ziele für diese Saison habe ich bereits jetzt weit übertroffen. Alles was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Ich fühle mich sehr wohl im Team und bin gespannt, wie wir uns bei der Tournee schlagen. Ich möchte mich auf meine Sprünge konzentrieren und zeigen, was ich drauf habe."
News: DSV nominiert Tournee-Team »
Auch der 19-jährige Karl Geiger gibt sein Tournee-Debut in wenigen Tagen. "Vor einigen Wochen hatte ich in Lillehammer meinen ersten Weltcup-Einsatz, jetzt bin ich für die Tournee nominiert. Ich freue mich sehr darauf, vor allem auf den Auftakt in Oberstdorf, meiner Heimat. Ich genieße das Gefühl, vor heimischer Kulisse, vor meiner Familie und meinen Freunden springen zu können. Ich stelle keine hohen Erwartungen an mich selbst. Mein Ziel ist es, solide Sprünge zu zeigen und damit Weltcuppunkte zu sammeln", sagt Geiger in der Pressemitteilung.
Zehnte Teilnahme für Neumayer
Deutlich mehr Erfahrung bei dem Großereignis hat Teamkollege Michael Neumayer, trotzdem steigt auch bei ihm die Spannung. "Obwohl ich heuer mein Zehnjähriges bei der Tournee feiere, ist die Faszination der Traditionsveranstaltung nach wie vor enorm. Die Tournee ist einfach ein absolutes Highlight im Winter. Diese ganz besondere Mischung aus Sport und Emotion ist einzigartig. Die Wettkämpfe vor eigenem Publikum, die Rivalität zwischen Deutschland und Österreich ist immer wieder faszinierend. Der Stellenwert dieses Klassikers ist für mich sehr hoch und entsprechend freue ich mich dabei zu sein."
Mit der Mischung aus erfahrenen und jungen Springern im Team will Cheftrainer Werner Schuster will den positiven Trend der letzten Wochen fortsetzen. "Wir wollen die Qualität, die wir zu Beginn der Saison gezeigt haben, weiterführen und bei der Tournee unsere Stärken ausspielen. Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr werden uns dabei ebenso zugute kommen wie unsere Grundstrategie, unaufgeregt einen Schritt nach dem anderen zu machen."
Schuster warnt aber davor die Tournee nur als Duell zwischen Deutschland und Österreich zu sehen. "Nach den gezeigten Vorleistungen wird mit Blick auf die Vierschanzentournee viel von dem deutsch-österreichischen Duell gesprochen. Die internationale Konkurrenz ist allerdings deutlich größer, besonders die Athleten aus Norwegen, Polen oder der Schweiz sollte man keinesfalls unterschätzen."