01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Vor 30.000 Zuschauern hat Gregor Schlierenzauer in Zakopane seinen fünften Saisonsieg gefeiert und die Siegesserie der Österreicher fortgesetzt. Der 19-Jährige siegte diesmal knapp vor seinem Landsmann Wolfgang Loitzl. Am Vortag hatte noch Loitzl vor Schlierenzauer triumphiert. Mit einem Finalsprung auf die Tagesbestweite von 138,5 m (285,7 Punkte) distanzierte der Skiflugweltmeister seinen Teamkollegen (280,7) in einem begeisternden Wettkampf, in dem die besten der Welt großartige Sprünge zeigten. Es war der siebte Erfolg in Serie für Österreich, das ist noch keinem Verband in der Geschichte des Weltcups gelungen. "Es freut mich natürlich, wenn wir es schaffen, solche Rekorde zu brechen", sagte Trainer Alexander Pointner.
Ammann und Schlierenzauer machen das Dutzend voll
Simon Ammann aus der Schweiz landete auf Rang drei und schaffte damit seine 12. Podestplatzierung in dieser Saison. Auch Schlierenzauer machte in Zakopane das Dutzend Podestplatzierungen voll. Die Top Drei dieses Winters machten das Treppchen also unter sich aus. Es hat in dieser Saison noch keinen Wettkampf gegeben, in dem nicht mindestens einer dieser drei Spitzenathleten auf dem Treppchen stand. "Wir pushen uns gegenseitig. Es ist einfach lässig, gegen den Wolfgang zu springen. Das war ein toller Wettkampf", meinte Tagessieger Schlierenzauer.
Malysz auf aufsteigendem Ast
Bei den Norwegern werden die Sorgenfalten hingegen fünf Wochen vor der WM immer größer. Sigurd Pettersen, Roar Ljoekelsoey und Kim Rene Elverum Sorsell verpassten allesamt das Finale und präsentierten sich in Polen als nicht WM-tauglich. Trainer Mika Kojonkoski, der zu Hause in Kuopio ist, wird große Probleme haben, eine schlagkräftige Truppe bei der WM zusammen zu trommeln. Schon vor Wochen hatte Kojonkoski darüber gerätselt, ob die Norweger im Training Fehler gemacht haben. So langsam dürfte dies zur Gewissheit geworden sein. Immerhin schaffte Anders Bardal, bei dem die Trainer einen Fehler entdeckt und ausgemerzt haben, mit Rang acht ein tolles Resultat.
Die Party der Polen wurde am Samstag etwas getrübt. Malysz kam als bester 'local hero' nur auf den 12. Rang. Immerhin sammelten mit Lukasz Rutkowski, Kamil Stoch und Piotr Zyla drei weitere Polen Weltcupzähler. "Meine Sprünge in Lahti waren viel besser. Aber ich bin auch ein bisschen krank", sagte Malysz, der sich auf einem aufsteigenden Ast sieht.
Starke DSV-Adler
Martin Schmitt kam nach Rang drei am Freitag diesmal auf Rang fünf. "Das war ein tolles Wochenende für mich. Ich bin hochzufrieden", sagte Schmitt. Bei Stephan Hocke hat die Sonderbehandlung und der Ausflug auf die Schanze in Strbske Pleso in der Slowakei gefruchtet. Der 26-Jährige sprang auf Rang elf und erzielte damit sein bestes Saisonergebnis. Das schaffte auch Michael Uhrmann, der Sechster wurde. "Darüber freue ich mich sehr. Ich bin sehr zufrieden heute", meinte Uhrmann. Michael Neumayer wurde 13., Severin Freund 18. und auch Andreas Wank holte als 23. Weltcupzähler.
Weiterhin in Topform ist der russische Altmeister Dimitri Vassiliev, der Vierter wurde. Roman Koudelka aus Tschechien schaffte nach Rang vier am Freitag mit Platz sieben erneut ein Topresultat und wird vor der WM im eigenen Land zum großen Hoffnungsträger der Tschechen.
Im Kampf um die Weltcupkrone ist Schlierenzauer (1.120) seinem Kontrahenten Ammann (1.122) bis auf zwei Zähler auf die Pelle gerückt. Loitzl (981) ist Dritter vor Schmitt (532).
VIDEO: Gregor Schlierenzauer (AUT) >>
VIDEO: Wolfgang Loitzl (AUT) >>