01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Mit neun Einzelsiegen, der Silbermedaille bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Erzurum und dem deutlichen Gewinn des Gesamtweltcups in der Saison 2011/2012 war es der Winter der US-Amerikanerin Sarah Hendrickson. Eine Knie-Operation im Frühjahr zwang sie jedoch zu einer längeren Pause, die auch der Grund für ihren Verzicht auf den diesjährigen FIS Grand Prix war. Vor wenigen Wochen feierte Hendrickson nun die Rückkehr auf die Schanzen und ihren Einstieg in die Wintervorbereitung.
Paolo Bernardi, Cheftrainer des US-Teams, zieht nach dem zweiwöchigen Trainingslager im italienischen Predazzo eine erste Bilanz: "Wir haben hier gute Trainingeinheiten absolviert und das Team scheint bereit zu sein für den Winter!" Während des Aufenthalts in Val di Fiemme nutzten die Amerikanerinnen die Gelegenheit, sich dem Leistungsvergleich mit anderen Teams zu unterziehen. "Das gemeinsame Training mit den Norwegerinnen hat viel Spaß gemacht. Wir haben das Trainingslager mit einem Test-Wettkampf abgeschlossen und es lief richtig gut für uns", zeigte sich Bernardi zufrieden mit dem Ergebnis jenes Wettbewerbs, den Sarah Hendrickson überlegen vor ihrer Mannschaftskollegin Jessica Jerome und Line Jahr aus Norwegen gewann.
Um für ein wenig Abwechslung im Trainingsalltag zu sorgen, bestanden die Wochen in Südeuropa für das US-Team nicht ausschließlich aus harter Arbeit. Wanderungen in den Bergen sowie Ausflüge nach Venedig und zum Oktoberfest in München stärkten den Mannschaftszusammenhalt und ließen den Spaßfaktor nicht zu kurz kommen.
Nach den ersten Eindrücken von Sarah Hendrickson im Training beurteilte Paolo Bernardi den Prozess ihrer Genesung als durchaus positiv: "Ihr Fitnesszustand liegt bei etwa 70 Prozent im Moment. Sie kann nun aber konstant an ihren Sprüngen arbeiten, die bereits auf einem guten Niveau sind. Dennoch müssen wir noch vorsichtig mit ihrem Knie sein und haben sie daher keine allzu weiten Sprünge machen lassen." Neben den ersten Sprüngen im Rahmen der Wintervorbereitung standen für Hendrickson auch einige Materialtests auf dem Programm, die sie selbst und ihren Trainer zuversichtlich stimmten. Im Hinblick auf die neue Weltcup-Saison rechnet Bernardi damit, Sarah Hendrickson wieder in der Weltspitze mitmischen zu sehen: "Ich denke, dass Sarah nach wie vor eine bedeutende Rolle im kommenden Winter spielen wird. Unser Ziel ist es, ihr Leistungsniveau rechtzeitig zu den Weltmeisterschaften im Februar bei 100 Prozent zu haben."
Wieder zurück in der Heimat, heißt es für die Gesamtweltcupsiegerin derzeit, neben Stützpunkttraining noch eine Herausforderung anderer Art zu meistern: "Ich freue mich sehr auf das weitere Sprungtraining im Herbst, noch aufgeregter bin ich allerdings wegen meines High School-Abschlusses, der in wenigen Wochen auf mich wartet!"