01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Die Entscheidung haben die Verantwortlichen des Ski-Clubs Willingen um den Präsidenten und OK-Chef Jürgen Hensel sowie Weltcup-Rennleiter und Sportwart Volkmar Hirsch nach einer mehrstündigen Sitzung mit Architekt Burghard Pahl vom Architekturbüro Pahl & Weber-Pahl aus Darmstadt, sowie den Statikern und den Rohbau- bzw. Stahlbauexperten schweren Herzens getroffen: Der neue Kampfrichterturm und die fest installierte Flutlichtanlage an der Mühlenkopfschanze werden erst ab April nächsten Jahres gebaut.
„Die Gemeinde hat in ihrer jüngsten Gemeindevertretersitzung dem Zuschuss zum Bau am Mühlenkopf zugestimmt, das Land Hessen und der Kreis Waldeck-Frankenberg haben einer Kostenbeteiligung am dem 1,8 Millionen Euro teuren Projekt zugestimmt, mit den Bewilligungsbescheiden rechnen wir in den kommenden Wochen“, so Hensel. Da die veranschlagte Bauzeit aufgrund der Steilhanglage für den Rohbau und Stahlbau mindestens drei Monate beträgt und zwei weitere Monate für den Innenausbau benötigt werden, ist für den Ski-Club Willingen nicht gewährleistet, dass alle Arbeiten fristgerecht durchgeführt werden können.
Bei einem frühen Wintereinbruch im Upland lägen die Arbeiten buchstäblich auf Schnee und Eis, der zwingend notwendige Baukran würde der Jury schlimmstenfalls während des Weltcup-Skispringens an der Mühlenkopfschanze vom 8. bis 10. Februar 2013 im Wege stehen und die Sicht versperren. Des Weiteren würde durch einen möglicherweise wetterbedingten Baustopp weitere unvorhersehbare Kosten für die Kran und die Baustelleneinrichtung entstehen.
„Wir haben diese geplante Vorgehensweise mit Renndirektor Dr. Walter Hofer abgestimmt und sind sehr froh, dass der Internationale Skiverband (FIS) uns hier so entgegen kommt und im nächsten Jahr ein weiteres Weltcup-Skispringen letztmalig unter den alten Bedingungen duldet“, schickt Hensel seinen Dank an die FIS. Das sei ganz sicher nicht selbstverständlich, unterstreiche aber das große Vertrauen, dass die Offiziellen der FIS in den Weltcup-Ort Willingen und den örtlichen Ski-Club als längjährigen Veranstalter setzen, denn die Zuschüsse aus der öffentlichen Hand seien ja beschlossene Sache.
Dennoch wird es für den bevor stehenden Doppel-Weltcup in Willingen an der Mühlenkopfschanze einige Veränderungen geben. Die notwendige Anlaufverlängerung wird ab Mitte September installiert, und ab diesem Zeitpunkt wird auch das neue Trainerpodest erstellt. Der Plan für 2013 sieht vor, dass zunächst der alte in die Jahre gekommene Kampfrichterturm, der nicht mehr den Standards von Weltcup-Skispringen entspricht, abgebaut wird. Das Podest des Turmes dient der Rohbaufirma dann als Lagermöglichkeit, da sich dies am Steilhang der größten Großschanze der Welt nicht ohne Probleme realisieren lässt. Das Fundament soll erst nach Fertigstellung der Arbeiten entfernt werden.
„Wir bitten alle Beteiligten, Skisprungfans und Spender unserer erfolgreichen Bausteinaktion um Verständnis für diese Entscheidung, aber die Durchführung des Weltcup-Skispringens 2013 darf durch den Bau des neuen Kampfrichterturms nicht in Gefahr geraten, das wäre fahrlässig“, so Hensel abschließend.