01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Für die Japaner hat sich jeder Kilometer der weiten Anreise nach Courchevel gelohnt. Denn nach dem Sieg bei der Premiere im Mixed-Wettkampf gelang den Springern aus Fernost auch ein Erfolg beim Einzelspringen der Herren. Reruhi Shimizu war es, der der versammelten Elite das Nachsehen ließ.
Der erst 18-jährige Youngster erzielte 272,7 Punkte, verteidigte mit einem schönen Finalflug auf 124 Meter seine Führung aus Durchgang eins und siegte vor dem Deutschen Andreas Wank (270,3), der den Sieg nur um 2,4 Punkte verpasste. Immerhin verbesserte sich Wank im Finale noch von Rang vier aufs Treppchen. "Ich hatte schon in der Probe ein gutes Gefühl. Und ich bin wirklich glücklich, dass ich zwei gute Wettkampf-Sprünge zeigen konnte", freute sich der Tagessieger.
"Meine Vorstellung hier war nicht perfekt, aber ich bin voll zufrieden. Es gibt immer etwas zu verbessern, aber das war mein bisher bestes Ergebnis im Sommer. Jetzt freue ich mich auf Hinterzarten, vielleicht kann ich mich ja da noch ein bisschen weiter oben platzieren", sagte er.
Die Ergebnisse von Tagessieger Shimizu »
Auf dem Treppchen stand auch Tom Hilde. Der Norweger, der in guter Frühform ist und schöne Sprünge in Serie zeigt, wurde mit 269,2 Zählern Dritter. Damit war Hilde der mit Abstand beste Norweger, Andreas Stjernen wurde 14., Bjoern-Einar Romoeren 17. "Das war ein großartiger Wettkampf heute. Ich bin so glücklich über meine Leistung, diesen Weg möchte ich natürlich fortsetzen. Wir fokussieren uns voll auf die wichtigen Sachen und werden besser und besser. Deshalb können wir vorne mitmischen", erklärte Hilde.
Es war eine Art offene japanische Meisterschaften mit internationaler Beteiligung. Die Adler der Air Nippon waren mannschaftlich absolut überragend. Neben dem Tagessieger platzierten sich mit Yuta Watase (4.) und Junshiro Kobayashi (9.) noch zwei weitere Athleten unter den Top Ten. Und mit Sho Suzuki und Kento Sakuyama auf den Rängen 12 und 13 schafften die Japaner ein wirklich grandioses Team-Ergebnis.
Kot behauptet Gesamtführung
Auch die Polen zeigten gute Flüge in den französischen Alpen. Dawid Kubacki, der jetzt schon im dritten Sommer in Serie ganz vorne dabei ist, wurde Fünfter. Maciej Kot kam auf Rang sieben und bestätigte damit seine Leistung vom GP-Auftakt in Wisla, wo er ganz oben auf dem Treppchen stand. Michael Neumayer wurde guter Achter, Simon Ammann komplettierte die Top Ten. Kot führt in der GP-Wertung nun mit 136 Punkten vor Wank (109) und Ammann (106).
Der aktuelle Stand im FIS GP »
Wirklich beeindruckend war die Leistung der Franzosen. Sowohl Nicolas Mayer als auch Alexandre Mabboux zeigten vor den eigenen Fans ganz formidable Sprünge. Mayer – der 21-Jährige kommt aus Courchevel – schaffte als Sechster das beste Ergebnis seiner Karriere. Mabboux wurde guter 19., es war ein guter Tag für die Gastgeber, die schon beim Mixed-Wettkampf mithalten konnten.
Die Resultate von Nicolas Mayer »
Deutschlands Pascal Bodmer hatte nicht nur die Qualifikation gewonnen, sondern war auch im Mixed-Wettkampf an der Seite der Damen hervorragend gesprungen. Doch im Wettbewerb lief es dann gar nicht nach Wunsch und 'Bodo’ landete nur auf dem 28. Platz. Ein kleiner Rückschritt auf Bodmers Marsch zurück an die Spitze.
Bei relativ konstantem Rückenwind hatte der ein oder andere arrivierte Athlet auf dem Olympia-Bakken von 1992 so seine liebe Müh’. Allen voran der Deutsche Richard Freitag, der an diesem Mittwoch nicht gut zurecht kam. Neben Freitag verpassten Jakub Janda, Noriaki Kasai und Jan Matura das Finale der besten 30. Jurij Tepes aus Slowenien wurde wie der Russe Anton Kalinitschenko disqualifiziert. Auch David Zauner aus Österreich holte keine Punkte, der einzige ÖSV-Athlet in den Punkten war somit Michael Hayböck (16.).
Die Großschanze in Courchevel »
Bei den Finnen setzt sich die Misere des Winters auch im Sommer fort. Kein Athlet aus Suomi war im Finale dabei, auch am Vortag beim Mixed-Wettbewerb waren die Finnen chancenlos. Es steht wahrlich nicht zum Besten für diese so glorreiche Skisprungnation, die Athleten wie Matti Nykänen, Toni Nieminen oder Janne Ahonen hervorgebracht hat. Sami Niemi war in der Quali gescheitert, Olli Muotka verpasste das Finale.
Weiter geht es schon am Freitag in Hinterzarten, wo zuerst eine Qualifikation ausgetragen wird, ehe am Samstag erneut ein Mixed-Wettbewerb stattfindet. Am Sonntag werden die Skisprung-Tage von Hinterzarten dann mit einem Einzelwettkampf beendet.
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