01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Heimsieg für Polen! Maciej Kot hat zum ersten Mal ein Springen im FIS GP gewonnen. Der 21-Jährige aus Zakopane triumphierte in seiner polnischen Heimat auf der neuen Schanze in Wisla und darf sich das Trikot des gesamtführenden Springers im FIS GP 2012 überstreifen.
Die Organisatoren des Springens in Wisla durften sicher sein, dass sich ein Vorfall wie der Stromausfall vom Vortag nicht wiederholen würde, denn das Springen fand bei Tageslicht statt. Es war ein guter Wettkampf, den die etwa 5.000 Fans an der Adam-Malysz-Schanze zu sehen bekamen. Leichter Rückenwind machte es manchen Springern schwer, doch dafür gibt es ja die korrigierenden Windpunkte.
Ammann und Loitzl - zwei Oldies auf dem Treppchen
Die Freude der Fans war natürlich riesig, als Kot seinen Vorsprung aus dem ersten Durchgang kaum einbüßte und am Ende mit 252,2 Punkten souverän vor Simon Ammann aus der Schweiz gewann, der sich im polnischen Süden in guter Frühform befand und auf 245,3 Punkte kam. Ebenfalls auf dem Treppchen ein weiterer Altmeister: Wolfgang Loitzl, der Austria-Adler, der auf 243,7 Zähler kam.
"Mein erster Sprung heute war sehr gut, der Zweite nicht ganz so. Aber es hat gereicht. Ich habe nicht an das Ergebnis gedacht, sondern nür an meine Sprünge", so der Lokalmatador nach seinem Erfolg.
Simon Ammann freute sich bei seinem ersten Auftritt in Wisla auch über die gute Stimmung. "Die Atmosphäre an der Schanze war super, die Fans haben direkten Kontakt mit den Springern und das ist gut." Auch Wolfgang Loitzl konnte mit dem Ergebnis gut leben. "Gestern waren wir mit dem vierten Platz nicht zufrieden. Heute kann ich sagen, dass ich zufrieden bin. Ich mag die neuen Regeln und hoffe sie helfen mir auf meinem Weg an die Spitze."
Die Adam-Malysz-Schanze in Wisla »
Der Slowene Jurij Tepes verpasste nach dem Teamsieg vom Freitag ein weiteres Podest nur knapp: Ganze 0,3 Punkte lag er hinter Loitzl. Bester Deutscher wurde Richard Freitag, der anscheinend seine winterliche Konstanz auch im Sommer präsentieren kann, als Fünfter. Lukas Müller (AUT), Kamil Stoch (POL, nach dem ersten Durchgang noch Dritter), Michael Neumayer, Andreas Wank (beide GER) und Yuta Watase (JPN) komplettierten vor dem Italiener Sebastian Colloredo (11.) die Top Ten. Somit werden besonders die Deutschen mit drei Top-Ten-Springern zufrieden sein. Doch auch der mittlerweile 32-jährige Loitzl wird sehr glücklich darüber sein, dass er noch so gut mithalten kann.
Die Ergebnisse von Maciej Kot »
Steigerungsfähig sind die Norweger, bei denen Tom Hilde als 19. der Beste war. Und das, obwohl sie außer Anders Jacobsen alle Top-Springer mit nach Polen gebracht hatten. Weltcup-Gesamtsieger Anders Bardal wurde nur 25. und musste damit zum Beispiel dem Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes (23.) den Vortritt lassen, der einmal mehr in diesem Sommer eine gute Leistung zeigen konnte.
Keine Disqualifikationen - trotz der neuen Anzüge
Es zeigte sich, dass die Athleten sich sehr gut auf die neuen, eng anliegenden Anzüge angepasst haben, denn Disqualifikationen gab es nicht. Die Athleten und ihre Betreuer sind eben Profis.
Video-Interview mit FIS Renndirektor Walter Hofer
Robert Hrgota, der beim Teamspringen der Slowenen so stark war, flog überraschend schon in der ersten Runde raus. Nicht besser erging es den beiden Norwegern Bjoern-Einar Romoeren und Vegard Haukoe Sklett, die noch nicht in Top-Form sind. Auch der Finne Janne Happonen und Vladimir Zografski aus Bulgarien scheiterten schon beim ersten Sprung.
Bericht vom Teamspringen in Wisla »
Tolles Video der Schanze in Wisla »
Nach dem ersten Einzelspringen des Sommers liegt naturgemäß der Sieger vom Samstag in Front. Das nächste Springen steht am 15. August in Courchevel auf dem Programm, wo am Vortag ein der erste Mixed Teamwettbewerb des Sommers begangen wird.
Komplettes Ergebnis als pdf-Datei