01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Emmanuel Chedal hat die Qualifikation beim ersten Skifliegen der Saison in Bad Mitterndorf für sich entschieden. In einer Mini-Quali, die nur fünf Springer aussiebte und die für beide Wettkampftage gilt, reichte dem Franzosen ein Flug auf 201,5 Meter, wofür er 193,8 Punkte erzielte. Von den nicht vorqualifizierten Athleten schaffte nur er einen Sprung auf mehr als 200 Meter. Zweiter wurde Weltcup-Rückkehrer Roar Ljoekelsoey. Der viermalige Skiflugweltmeister sprang 196 Meter (188,7). Dritter, und das ist eine faustdicke Überraschung, wurde Chedals Landsmann Vincent Descombes-Sevoie (181,2).
Schlierenzauer fliegt am weitesten
Den weitesten Sprung des Tages zeigte Gregor Schlierenzauer, der trotz mehrfach verkürzten Anlaufs auf 209,5 Meter segelte und damit bewies, dass er ein würdiger amtierender Skiflug-Weltmeister ist. Weltcup-Spitzenreiter Simon Ammann verpasste den Flug auf 200 Meter und landete schon nach 197,5 Metern.
Auch Lokalmatador Wolfgang Loitzl erfreute seine Fans. Der frisch gebackene Tourneesieger aus Bad Mitterndorf kam auf 208 Meter. Zur Erinnerung: Der Schanzenrekord von Sven Hannawald vom 31.1.2003 liegt bei 214 Metern, da ist also noch Luft für den Wettbewerb. Harri Olli aus Finnland erreichte 206 Meter. Bester Deutscher war einmal mehr Martin Schmitt, für den es auf 196,5 Meter ging.
Dass Skifliegen eine Bastion der Norweger ist, zeigt ein Blick in das Qualiergebnis. Mit Ljoekelsoey, Sigurd Pettersen (4.), Anders Bardal (8.), Tom Hilde (9.) und Bjoern-Einar Romoeren (10.) reihten sich gleich fünf Norweger unter den Top Ten der Quali ein.
Nur 40 statt 50 Springer im Wettkampf
Die fünf unglückseligen Springer, die in der Qualifikation scheiterten, sind Radik Zaparov (KAZ), Tomas Zmoray (SVK), David Lazzaroni (FRA), Stefan Read (CAN) und Jurij Tepes (SLO). Diese Athleten können sich nun als Vorspringer verdingen, so sie möchten.
Zum ersten Fliegen der Saison waren nur 45 Athleten gereist. Viele nahmen sich nach der anstrengenden Vierschanzentournee eine Auszeit und fuhren nach Hause, so beispielsweise dre Finne Kalle Keituri. Die Polen und die Japaner fehlen komplett, Pavel Karelin ist der einzige Russe, der in der Steiermark startet.
Beim Skifliegen gehen im Gegensatz zu normalen Weltcupspringen nur 40 anstatt 50 Athleten an den Start. Das Finale wird dann wie üblich mit den besten 30 des ersten Durchgangs bestritten.
VIDEO: Simon Ammann im Interview nach der Quali >>
VIDEO: Anders Jacobsen nach der Quali >>
VIDEO: Wolfgang Loitzl nach der Quali >>