01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Nordic Konzept macht großen Sprung: Baubeschluss für Schanzenzentrum Montafon gefasst
Als ein Herzstück des Nordic Konzepts und als vielleicht spektakulärste Sportstätte für das European Youth Olympic Festival 2015 (EYOF *) ist in Tschagguns (AUT) am Standort der früheren Zelfenschanze eine moderne Skisprunganlage geplant. Die Vorarlberger Landesregierung hat nun den Baubeschluss für das ca. 12-Millionen-Euro-Projekt gefasst.
Für den Voralberger Landeshauptmann Markus Wallner und Sportlandesrat Siegi Stemer ist damit nicht nur ein weiterer Schritt, sondern im wörtlichen Sinne ein großer Sprung getan in der Umsetzung des Nordic Konzepts sowie in der Vorbereitung auf die Europäischen Olympia-Jugendspiele in Vorarlberg und Liechtenstein.
Wallner sieht im Nordic-Konzept "die wesentliche Grundlage, damit Vorarlberg an seine große Tradition im nordischen Sport wieder anknüpfen kann, und eine ganz große Chance für wertvolle zusätzliche Tourismus-Impulse". Auch die Bedeutung des EYOF 2015 für die Region steht für Wallner außer Zweifel: "Das ist immerhin Europas größte Multi-Sportveranstaltung im Nachwuchssport und die Vorstufe der Olympischen Spiele. Wir wollen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Publikum und Gästen aus ganz Europa, aber auch der Bevölkerung in den Austragungsorten ein unvergessliches Ereignis bieten."
Erste Sprünge bereits im Winter 2013/14
Zum nunmehrigen Stand des Projektes Schanzenzentrum Montafon sagt Wallner: "Die Finanzierung steht, der Baubeschluss ist gefasst. Wir sind gut im Plan." Die Errichtung der Schanzenanlage soll im Zeitraum März 2013 bis Jänner 2014 über die Bühne gehen, die Inbetriebnahme und erste Bewerbe könnten somit im Februar 2014 stattfinden.
Die Kosten für das neue Schanzenzentrum Montafon sind mit 11,97 Millionen Euro über eine Laufzeit von vier Jahren veranschlagt. An der Finanzierung beteiligen sich das Land Vorarlberg, der Bund, der Stand Montafon, die Gemeinde Tschagguns und die Vorarlberger Illwerke AG.
Optimale Trainingsbedingungen für ÖSV Talente
Auch Sportlandesrat Stemer ist erfreut über das planmäßige Vorankommen des Bauprojektes. Für ihn ist wesentlich, dass es dafür auch die nötige Unterstützung von Seiten des Österreichischen und des Vorarlberger Skiverbandes gibt und dass diese Unterstützung auch für die neue Nachwuchsschanzenanlage im Bregenzerwald gilt. "Wir haben auch in den nordischen Disziplinen viele junge Talente. Damit diese es bis ganz an die Spitze schaffen können, brauchen sie optimale Trainingsbedingungen und entsprechende Sportstätten im eigenen Land", so Stemer.
Prominente Partner des Landes in dieser Sache sind zwei Vorarlberger Olympiasieger: Patrick Ortlieb, nunmehr VSV-Präsident, betont, dass der Skiverband vor allem in der Mobilisierung aktiv war bzw. ist: "Wir wollen darauf schauen, dass möglichst gleich nach Fertigstellung der Schanzen schon qualifizierte Trainer und interessierte Nachwuchsspringer bereit stehen." Zudem begrüßt der VSV die Einbindung des in Schanzenbauten erfahrenen Tiroler Bauunternehmens Malojer, das wertvolle Inputs für eine reibungslos funktionierende Schanzenanlage gegeben hat.
Toni Innauer, der bekannteste und erfolgreichste Skispringer, den Vorarlberg hervorgebracht hat, steht Pate für das Nordic Konzept, das er mit seinem Know-how mitgestalten konnte. Als ehemaliger Weltklasseathlet und langjähriger Nordischer Direktor des ÖSV sieht er im jetzt getroffenen Baubeschluss für das Schanzenzentrum Montafon und die geplante Anlage im Bregenzerwald "wichtige Voraussetzungen dafür, dass Vorarlberg nicht länger ein weißer Fleck auf der österreichischen 'Schanzenkarte' ist". Auch Innauers Nachfolger als Nordischer Sportdirektor beim ÖSV, Ernst Vettori, hat die Entwicklung in Vorarlberg positiv kommentiert und hilfreiche Tipps für die Realisierung gegeben.
Alle Schanzen ganzjährig benützbar
Die neue Schanzenanlage in Tschagguns wird aus vier unterschiedlich großen Schanzen bestehen, auf denen ganzjährig gesprungen werden kann: