01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der Sonntag präsentierte sich im slowenischen Ljubno beim FIS-Weltcup der Ski springenden Damen wie der Samstag – mit dem gleichen trüben, leicht windigen Wetter mit leichtem Schneefall, mit erneut einigen 1000 Zuschauern, die aus der Sportveranstaltung eine Party machten, und mit den (fast) gleichen Athletinnen im Rampenlicht.
Es gewann wieder Sarah Hendrickson, die bereits nach dem ersten Durchgang in Führung gelegen war und die im Finale einen sensationellen Schanzenrekord von 95 m auf den Aufsprunghügel hinknallte. „Es waren gute Sprünge, ich bin sehr zufrieden“, jubelte die Siegerin später. „Zwar dachte ich zu Saisonbeginn nicht, so stark zu sein, doch heute, ja heute könnte es eine kleine Vorentscheidung im Kampf um die große Kristallkugel gewesen sein.“
Vorentscheidend deswegen, weil Daniela Iraschko sich von einem neunten Zwischenrang zur Halbzeit nicht weiter als bis auf Rang fünf verbessern konnte und nunmehr in der Gesamtwertung 211 Punkte zurück liegt – bei vier noch ausstehenden Wettbewerben.
Es ist eben nicht ihre Lieblingsschanze, und diese Worte untermauerte Iraschko in der Tat. Ersetzt wurde sie auf dem untersten Treppchen des Siegespodestes von Teamgefährtin Jacqueline Seifriedsberger, die im neunten Weltcupspringen der Damen erstmals unter den ersten Drei landete. „Endlich sind mir zwei gute Sprünge gelungen, und das Resultat kann sich sehen lassen“, sagte die Oberösterreicherin, die in Hinzenbach Versäumtes somit in Slowenien mit 87.0 und 84.5 m nachholen konnte.
Sie musste neben Hendrickson lediglich noch Sara Takanashi vorbeiziehen lassen. Die zierliche Japanerin kam auf 90.0 und 90.5 m und sicherte sich wie schon Samstag Rang zwei hinter der aktuellen Lichtgestalt der Szene. Und sie war, gewohnt japanisch, höflich und zurückhaltend. „Ich bin mit dem zweiten Rang sehr zufrieden, Sarah Hendrickson hat sich mit ihrem zweiten Sprung den Sieg redlich verdient.“
Weltcup-Wunden wird Daniela Iraschko beim Continentalcup in Liberec am kommenden Wochenende lecken; ob Sarah Hendrickson dort antritt, ist unklar. Sie wird in Predazzo trainieren und dann bei der Junioren-WM in Erzerum antreten. Die Entscheidung im Gesamtweltcup könnte am 3. März fallen: dann stehen in Zao zwei Wettbewerbe auf dem Programm, und wenn Hendrickson an diesem Abend noch 200 Punkte oder mehr Vorsprung auf die Österreicherin aufweist, dann wandert der erste Gesamtweltcup in eine Vitrine nach Park City, Utah.
Komplettes Ergebnis als pdf-Datei