01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Am Ende lagen 1,3 Punkte zwischen der Ersten und der Zweiten, zwischen Sarah (Hendrickson) aus den USA und Sara (Takanashi) aus Japan. Das finale Duell zwischen den beiden Ausnahmekönnerinnen hatte sich bei FIS-Weltcup der Damen in Ljubno am heutigen Samstag bereits im ersten Durchgang abgezeichnet – besonders dann, als Daniela Iraschko den ersten Versuch, nun ja: verbockte, und sich auf Platz 14 wiederfand. Mit der Entscheidung hatte sie damit nichts mehr zu tun, oder besser: fast nichts mehr.
Denn so eindrucksvoll die Konstanz der Sprünge von Hendrickson (85,5 m/87,0 m für 246,5 Punkte) oder von Takanashi (86,5 m/88,5 m für 245,2 Punkte) sind – in Erinnerung bleiben wird der erste Weltcup-Wettbewerb der Ladies in Slowenien auch für den 90-m-Sprung, den Iraschko im Finaldurchgang zeigte und mit dem sie sich von Platz 14 auf Rang drei verbesserte. „Ich glaube, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben hier die Kante getroffen habe“, jubelte die Steirerin später, blieb aber auch Realistin: „Der HS 95 hier ist weiterhin nicht meine Lieblingsschanze, und an die Gesamt-Weltcupwertung will ich gerade hier schon gar nicht denken. Ich habe andere Probleme.“
Doch auch sie, wie auch Hendrickson und Takanashi, lobte die tolle Stimmung, die an der Anlage herrschte. Über 3000 Besucher hatten den Weg nach Ljubno gefunden und feierten ein Fest, wie es der Damen-Weltcup bislang noch nicht gesehen hat. „Es ist überwältigend, von so vielen Menschen angefeuert zu werden“, sagte Hendrickson, die wie viele andere Springerinnen mit hocherhobener „high-five“-Hand durch den Athletenkorridor marschierte.
„Mit meinen Sprüngen bin ich schon zufrieden“, sagte die Weltcupführende, die in Ljubno den bereits fünften Wettbewerb im laufenden Winter für sich entscheiden konnte, und, nein: „Ich hätte nicht gedacht, eine dermaßen erfolgreiche Saison hinlegen zu können.“ Zurückhaltend war Takanashi, die – ebenfalls mit ihrer Leistung zufrieden – den Blick auf morgen warf. „Wenn meine Leistung passt, kann ich auch gewinnen.“
Doch gewinnen wollen viele, Iraschko sicherlich, auch Melanie Faisst, die einen Tag vor ihrem 22. Geburtstag Platz sechs belegte, oder Evelyn Insam, die einen Tag nach ihrem 18. Geburtstag auf Rang zwölf kam. Und noch jemand sprang mit Geburtstagen in ihren Gedanken. Line Jahr, Elfte, sandte mit einer Aufschrift auf ihrem Handschuh beste Grüße nach Norwegen. „Sowohl meine Mutter als auch mein Vater feiern heute ihren Geburtstag. Als Kind dachte ich, dass es normal sei, dass Eltern am gleichen Tag geboren sind…“
Feier- und Freudenstimmung somit überall. Nur auf der Schanze, dort herrscht das Trennende. Und wenn es lediglich 1,3 Punkte sind.
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