01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Wie stark sind diese Norweger?! Die Jung-Adler von Trainer Alex Stöckl haben den Auftakt der FIS-Team-Tour in Willingen gewonnen - und das ziemlich souverän. Und vor allem holten sie den Sieg mit einer fast komplett neuen Mannschaft. In der Besetzung Anders Fannemel, Rune Velta, Vegard Sklett und Anders Bardal fuhren die Norweger bei ausgelassener Stimmung an der Mühlenkopfschanze den Erfolg ein. Schon das Teamspringen in Harrachov hatte Norwegen gewonnen.
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Damit haben die Norweger nun gute Chancen auf die 100.000 Euro Siegprämie, die bei der FIS-Team-Tour ausgeschüttet werden. "Dieser Sieg ist ein großer Erfolg. Es ist natürlich schön, mit diesem großen Vorsprung in die nächsten Wettkämpfe zu gehen. Aber es stehen noch vier aus und deshalb ist gar nichts entschieden. Mein Ziel für morgen ist, wieder so gut zu springen wie heute", sagte Velta.
Die Österreicher mussten sich mit Rang zwei zufrieden geben. Auf die 999,2 Punkte der Norweger hatten Martin Koch, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer schon einen ordentlichen Rückstand (976,3), nämlich 22,9 Punkte. Die wollen erst einmal aufgeholt werden auf die starken Norweger. Vor allem bei Koch und Morgenstern gab es noch Luft nach oben. "Die Norweger waren heute einfach besser. Wir hatten auch ein gutes Niveau, aber für die Norweger hat es nicht gereicht. Morgen wollen wir natürlich voll angreifen und auf Rang eins springen. Ich freue mich darauf, denn die Schanze ist super präpariert und die Atmosphäre der Wahnsinn", sagte Koch.
Freund bester Deutscher
Auf Rang drei kamen zur Freude der Fans die Deutschen, bei denen vor allem Severin Freund überzeugte. Der Bayer landete in der Einzelabrechnung hinter dem unfassbar starken Tschechen Roman Koudelka auf Rang zwei. Aber auch Andreas Wank sprang stark. Richard Freitag und Maximilian Mechler hatten nicht ihre besten Tage erwischt. Dennoch reichte es mit 963,7 Zählern für das Podest, das die Japaner (961,8) knapp verpassten.
Video-Interview mit FIS Renndirektor Walter Hofer
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Performance. Endlich haben wir es aufs Treppchen geschafft, wir waren oft Vierter in der Vergangenheit. Das zu erreichen vor den eigenen Fans ist natürlich fantastisch. Morgen konzentriere ich mich auf meine Technik und hoffe, dass der Aufwärtstrend anhält", sagte Freund.
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Takeuchi wäre auf dem Einzel-Treppchen gelandet
Die hatten in Taku Takeuchi ihren besten Springer, der es in einem Einzelwettkampf am Samstag aufs Treppchen geschafft hätte. Auch Daiki Ito zeigte einen prima Wettkampf. Fünfter würden die Slowenen mit einem hervorragenden Peter Prevc vor den Tschechen, für die Koudelka die Kastanien aus dem Feuer holte. Polen wurde Siebter vor den abgeschlagenen Finnen.
Die Mühlenkopfschanze in Willingen »
Es war ein schönes Springen bei absolut regulären, wenn auch manchmal wechselhaften, Bedingungen. "Das ist schon ein Spektakel hier, eine fantastische Atmosphäre. Wenn man eine ordentlich Leistung zeigt, dann jubeln die hier ohne Ende", sagte Wank über die Stimmung im weiten Rund.
Deschwanden macht Schweizern Hoffnung
Im zweiten Durchgang waren die Schweizer, die Russen und die Kasachen nicht mehr dabei. Aber: Bei den Schweizern ließ Gregor Deschwanden sein Können aufblitzen. Er flog auf 130,5 Meter und wäre damit bei einem Einzelspringen locker im Finale gewesen. Bei den Eidgenossen ist also Bewegung drin.
Am Sonntag steht dann das Einzelspringen auf dem Programm, ehe es am Dienstag und Mittwoch weiter nach Klingenthal geht.
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