01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Nur zwei Stunden nach dem Sieg von Robert Kranjec startete beim „Super-Flugtag“ am Kulm in Bad Mitterndorf der zweite Wettkampf vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse. Ganz oben auf dem Podest stand diesmal Anders Bardal (364,9) nach Sprüngen auf 197,5 und 183,5 Metern, gefolgt von Daiki Ito (363,3) aus Japan und dem Polen Kamil Stoch (358,2) auf den Rängen zwei und drei.
Während der erste Durchgang nur von gelegentlichen Unterbrechungen geprägt war, hatten die Athleten im Finaldurchgang auf Grund des anhaltenden Rückenwindes kaum mehr eine Chance, achtbare Weiten zu erzielen. Probleme mit dem Reißverschluss seines Anzugs sorgten bei Gregor Schlierenzauer unmittelbar vor seinem zweiten Sprung für dramatische Minuten. Nachdem der Anzug mit Hilfe von Sicherheitsnadeln und Klebeband provisorisch geflickt worden war, bewies Schlierenzauer Nervenstärke und landete einen weiten Sprung. Der FIS-Beauftragte für die Materialkontrolle, Sepp Gratzer, war entsprechend der Regularien jedoch gezwungen, ihn zu disqualifizieren, was Schlierenzauer den möglichen Sieg kostete.
Bardal trotzt Rückenwind
Als einer der wenigen Athleten trotzte Anders Bardal dem Rückenwind im Finaldurchgang erfolgreich und belohnte sich dadurch mit dem Sieg am heutigen Tag. Der Führende zur Halbzeit, Daiki Ito, dem die Durchgangs-Bestweite von 209 Metern gelang, konnte im zweiten Durchgang nicht an diese Leistung anknüpfen, zeigte für die vorherrschenden Bedingungen aber einen guten Flug und beendete den Wettkampf damit auf Rang zwei. Neben dem Drittplatzierten Kamil Stoch spielten auch Robert Kranjec und Roman Koudelka ihre Flugqualitäten aus und verzeichneten ein gutes Abschneiden bei den heutigen Veranstaltungen am Kulm.
Thomas Morgenstern verbesserte sich im Finaldurchgang nach einem schwächeren ersten Versuch noch um sieben Positionen auf den vierten Rang. Skiflieger Martin Koch musste sich nach einem weiten Flug im ersten Durchgang wie die meisten Athleten im Finale ebenfalls dem Rückenwind geschlagen geben. Teamkollege Andreas Kofler verteidigte am heutigen Tag trotz einer schwächeren Vorstellung die Führung im Gesamtweltcup.
Freitag mit Formsteigerung
Das deutsche Team präsentierte sich nach einem eher mäßigen Mannschaftsergebnis im vorangegangenen Wettkampf in etwas besserer Verfassung. Nach langer Führung und aussichtsreicher Position unter den Top Ten im ersten Durchgang haderte jedoch auch Richard Freitag im Finale der besten 30 mit den Bedingungen. Bester Deutscher war letztendlich Severin Freund auf Rang neun.
Komplettes Ergebnis als pdf-Dokument
Gesamtwertung Weltcup als pdf-Dokument