01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Mit einer Sieg-Premiere ging der erste Wettkampf des FIS-GP in Kasachstan zu Ende. Der 22-jährige Slowene Jurij Tepes gewann einen hochklassigen Wettkampf auf der neuen Schanze in Almaty. Mit 260,7 Zählern feierte der Sohn von Miran Tepes, der seit vielen Jahren im Weltcup die Ampel bedient, seinen ersten großen Erfolg im FIS GP.
"Es ist natürlich ein tolles Gefühl hier meinen ersten Sieg zu erringen, beide Sprünge waren gut, ich glaube ich war auch im zweiten Durchgang ganz vorne. Ich habe nicht wirklich mitbekommen, was vor mir passiert ist, weil ich absolut auf mich selber und meinen Sprung fokussiert war", sagte der glückliche Sieger.
Sinkovec lobt Almaty - die Stadt und die Schanze
Und die Slowenen durften sich gleich über einen Doppelsieg freuen, denn Jure Sinkovec (250,8) schafft es das erste Mal in seiner Karriere aufs Podium. "Ich bin sehr zufrieden mit den Sprüngen und natürlich auch mit dem Ergebnis", sagte Sinkovec, der lobende Worte für Almaty und die Schanze übrig hatte. "Das ist eine nette Stadt. Und die Schanze hier ist großartig." Sinkovec ist übrigens kein Newcomer. Schon 2005 debütierte er im Weltcup. Doch so stark wie derzeit war der 26-Jährige noch nie.
Dritter wurde der Norweger Anders Fannemel (250,5), der damit würdig seinen Kollegen Tom Hilde auf dem Treppchen vertrat, der am kasachischen Nationalfeiertag nur Zehnter wurde. "Meine Sprünge werden besser und besser", sagte Fannemel, der schon in Hakuba die Entdeckung der Norweger war. "Ich habe es wirklich genossen."
Zografski knapp am Podium vorbei
Vierter wurde der Bulgare Vladimir Zografski, der sein erstes Podest mit 248,6 Zählern nur um 1,9 Punkte verpasste. Piotr Zyla wurde als Fünfter bester Pole vor dem besten Russen Pavel Karelin. Das Top-Ergebnis der Slowenen um dem neuen Trainer Goran Janus rundeten Dejan Judez (7.) und Mitja Meznar (12.) ab. Für die Tschechen verpasste Borek Sedlak als Elfter die Top Ten knapp, zeigte aber einen guten Wettkamf und ansteigende Form.
Bei stärker werdendem Rückenwind im Finale bekamen die Springer zwar mehr Anlauf, doch die Bedingungen wurden zunehmend schwieriger. Die meisten Athleten zauberten aber trotzdem sehr sehenswerte Sprünge auf die Matte.
Bester Deutscher nur auf Rang 13
Die Deutschen, die mit junger Verstärkung in Kasachstan an den Start gingen, holten geschlossen Punkte, verpassten aber ein Top-Resultat. Andreas Wank als 13. war der beste Deutsche, David Winkler (18.) und Markus Eisenbichler (19.) landeten immerhin vor Michael Neumayer, der bei der Ausfahrt auch noch stürzte.
Zwei Kasachen in den Punkten
Leider schaffte es der Slowake Tomas Zmoray nach ganz vorzüglichen Trainingsergebnissen nicht ins Finale. Überraschenderweise verfehlte auch Skiflug-Weltrekordler Johan Remen Evensen aus Norwegen weitere FIS-Punkte und nimmt als Erkenntnis mit nach Norwegen, dass er noch Arbeit bis zum Winter vor sich hat.
Von den sieben Kasachen schafften es immerhin zwei ins Finale. Allerdings waren ja auch bloß 39 Athleten ins Rennen gegangen, neun verpassten also den zweiten Durchgang. FIS-Punkte gab es am Ende unter dem großen Jubel der Zuschauer für Alexey Korolev (25.) und Jevgeni Levkin (26), der an gleicher Stelle im Februar bei den Winter-Asienspielen gewonnen hatte.
Morgenstern vor Gesamtsieg
Thomas Morgenstern (580 Punkte), der ja die drei Springen in Asien ausließ, ist der Sieg in der Gesamtwertung angesichts von 151 Punkten Vorsprung auf Hilde (429) bei nur noch zwei ausstehenden Wettbewerben kaum mehr zu nehmen. Er steht damit nach 2003 und 2007 vor seinem dritten Gesamtsieg. Damit würde er zu Adam Malysz aufschließen, der 2001, 2004 und 2006 gewann.
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