01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Bis ein Land einen Weltcup im Skispringen ausrichten darf, müssen von Verbandsseite viele organisatorische Schritte getan werden. Auf dem besten Weg dahin sind die Russen. Im Hinblick auf die Austragung der Olympischen Spiele 2014 in Sotchi und die Generalprobe im Jahr zuvor, wurde in Toksovo und Kavkolovo bei St. Petersburg ein Seminar abgehalten, in dem 90 Teilnehmern aus dem gesamten Land vermittelt wurde, wie ein Weltcup-Event auf höchstem Niveau organisiert wird.
FIS-Ausbilder waren Horst Tielmann für den Bereich Skispringen und der Renndirektor der Nordischen Kombination, Ulrich Wehling. Ihnen zur Seite stand die Polin Agnieszka Baczkowska, die Einblicke in die administrative Arbeit gab.
Seminar in beeindruckendem Ambiente
Das Seminar fand in einem Tagungssaal einer russisch-orthodoxen Kirche statt und begann mit einem "beeindruckenden Gottesdienst", wie Tielmann zu Berkutschi sagte. "Der orthodoxe Priester ist übrigens ein ehemaliger Ski-Sportler."
Simulierung von Wettkämpfen zentrales Thema
Den Teilnehmern wurden praktische und theoretische Inhalte vermittelt. Praktisch wurde an den Schanzen von Kavkolovo ausgebildet. Hier standen die Aufgaben des Wettkampfkomitees und deren Crews im Vordergrund.
Zudem wurden die Arbeit im Rennbüro sowie eine Mannschaftsführersitzung simuliert. Außerdem baute Wehling mit den Teilnehmern der Nordischen Kombination einen Start- und Zielbereich auf. Um einen reibungslosen technischen Ablauf zu garantieren, präsentierte Swiss Timing in Russland seine Möglichkeiten und simulierte eine Wettkampf-Abwicklung.
Positives Fazit der Verantwortlichen
Das Fazit fiel laut Tielmann äußerst positiv aus. "Alles in Allem war das Seminar vom Sprungkomitee-Mitglied Yuri Kalinin gut vorbereitet, und die Teilnehmer waren sehr interessiert", gab er zu Protokoll.
Doch am Ziel, also dem Abhalten eines Weltcups, sind die Russen mit der Durchführung dieser Schulung noch nicht: Ein nächstes Seminar steht aber schon im kommenden Herbst an. Dann soll eine nationale Kampfrichter-Ausbildung, geleitet vom FIS Sub-Komitee-Vorsitzenden Ueli Forrer, durchgeführt werden.