01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Es begann alles so gut bei den Finnen mit ihrem neuen Trainer Pekka Niemelä. Gleich zu Beginn der Saison waren plötzlich zwei Athleten mitten in der Weltspitze: Der junge Ville Larinto und der erfahrene Matti Hautamaeki, dem Niemelä neues Leben und neuen Ehrgeiz eingehaucht hatte. Ein Doppelsieg im heimischen Kuopio ließ die Erwartungen an den neuen Coach in ungeahnte Höhen schießen.
Die Ergebnisse des Matti Hautamaeki »
Doch die Finnen litten unter üblem Verletzungspech. Während der Tournee riss sich Larinto nach einem Top-Sprung in Garmisch-Partenkirchen bei der Landung das Kreuzband. Die Saison für den Aufsteiger war beendet. Weil auch Janne Happonen noch an einer Verletzung aus dem Sommer laborierte und Janne Ahonen während der gesamten Saison sein Leistungsvermögen nicht abrufen konnte, war Hautamaeki einziger finnischer Top-Springer.
Happonens beeindruckendes Comeback
Happonen kam zur FIS-Team-Tour zurück in den Weltcup und sprang gleich in die Top Ten, im Hinblick auf die WM in Oslo erschien ein Silberstreif am finnischen Horizont. Doch in Oslo verletzte sich der Pechvogel erneut und die Finnen mussten mit einer nicht wirklich konkurrenzfähigen Mannschaft über den WM-Bakken gehen.
Unter dem Strich stand eines der schlechtesten Ergebnisse bei Weltmeisterschaften in der jüngeren Vergangenheit. Zum zweiten Mal in Folge blieb Finnland ohne Edelmetall beim Skispringen. Hautamaeki zeigte eine richtig gute Saison, doch er schaffte es zu selten aufs Treppchen, um von den schwachen Leistungen der restlichen Mannschaft abzulenken.
Niemelä der richtige Mann am richtigen Ort
Das Verletzungspech ist eine Sache, doch die Finnen werden die Saison kritisch analysieren müssen. Denn der Rückstand auf die Österreicher, aber auch auf Norweger, Polen und Deutsche ist größer, als der traditionellen Skisprung-Nation lieb sein kann.
Niemelä ist sicherlich der richtige Mann am richtigen Ort, und wenn die Vorbereitung auf die neue Saison nach den Vorstellungen der Verantwortlichen verläuft, wenn Happonen und Larinto wieder an ihre gezeigten Leistungen anknüpfen können und wenn Hautamaeki noch ein Jahr dranhängt, dann kann die Sache in der nächsten Saison schon wieder ganz anders aussehen.