01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Mit einer weiteren Demonstration ihrer Stärke haben die Österreicher auch den letzten Teamwettkampf dieser Saison gewonnen. Auf der Letalnica-Schanze in Planica zeigten die vier ÖSV-Adler Andreas Kofler, Thomas Morgenstern, Martin Koch und Gregor Schlierenzauer, dass sie die mit Abstand besten Flieger der Welt sind. Schon nach dem ersten Durchgang hatte das Quartett einen Vorsprung von mehr als 80 Punkten.
Am Ende siegte die Mannschaft von Trainer Alexander Pointner mit 1.669.9 Zählern und blieb damit in der gesamten Sprungzeit 2010/11 mit dem Team ungeschlagen. In vier Weltcup-Teamwettkämpfen und zwei WM-Mannschaftsspringen trug jedes Mal Österreich den Sieg davon. "Das war eine gute Leistung von uns allen. Das Niveau war sehr hoch. Die Norweger und die Slowenen sind stark, wir mussten schon kämpfen für den Sieg", sagte Kofler.
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Rührender Abschied für Kojonkoski
Zweiter wurden die Norweger (1.534,4), die allerdings nicht mit all ihren Sprüngen zufrieden waren. Dennoch bewiesen sie einmal mehr, dass sie die einzige Nation sind, die Österreich derzeit gefährden kann. In der Besetzung Anders Bardal, Johan Remen Evensen, Bjoern-Einar Romoeren und Tom Hilde bescherte die Mannschaft ihrem scheidenden Trainer Mika Kojonkoski bei dessen letztem Team-Wettkampf als norwegischer Coach immerhin noch eine Treppchen-Platzierung. "Die Österreicher sind unschlagbar im Moment. Sie haben in jedem Team-Wettkampf acht gute Sprünge. Wir haben keine Chance, weil wir nicht konstant genug sind", analysierte Hilde das Ergebnis.
Auf ihre Leibchen hatten die Norweger 'Thank you, Mika' drucken lassen, eine schöne Geste der Springer. Auch die norwegische Hütte im Springerlager hing voller Fotos aus der neunjährigen, sehr erfolgreichen Zeit des Finnen als Trainer in Norwegen. Beim traditionellen Saison-Abschlussfest im Springerdorf drehte sich bei den Norwegern alles um ihren scheidenden Coach.
Slowenen souverän auf Rang drei
Rang drei sicherten sich zur Freude der Tausenden Fans die Slowenen (1.488,6), bei denen Jernej Damjan mit 220,5 Metern einen fantastischen Flug zeigte. Auch Jurij Tepes und natürlich Robert Kranjec flogen weit über 200 Meter. Da fiel die etwas mäßigere Leistung von Peter Prevc gar nicht ins Gewicht: Slowenien überzeugt und landet verdientermaßen auf dem Treppchen. Damit gab es in Planica das gleiche Ergebnis wie beim letzten WM-Springen in Oslo. "Das ist toll, dass wir das Ergebnis aus Oslo bestätigen konnten. Wir haben einen super Teamgeist und es ist natürlich großartig, in Planica auf dem Podium zu landen", meinte Kranjec.
Vierter wurden die Polen. Beim letzten Team-Wettkampf seiner Karriere war es Adam Malysz trotz guter Flüge also nicht vergönnt, noch einmal aufs Treppchen zu springen. Das polnische Sport-Idol trug das Ergebnis aber mit Fassung.
Freund, Koudelka und Hautamaeki für ihre Teams die Besten
Die deutsche Rumpf-Mannschaft, die ohne Martin Schmitt (verzichtet), Michael Uhrmann (Karriere in Oslo beendet) und Pascal Bodmer (verletzt) auskommen musste, kam über Rang fünf nicht hinaus. Severin Freund, der in dieser Saison bei weitem beste Deutsche, zeigte mit seinen 200-m-Flügen, dass er sich in der Weltspitze etabliert hat.
Damit waren die Deutschen besser als die Finnen, die an diesem Samstag nicht richtig ins Fliegen kamen. Nur Matti Hautamaeki knackte die 200-m-Marke. Finnland landete auf Rang sieben. Sechster wurden die Tschechen, für die Roman Koudelka die besten Flüge zeigte. Der Junioren-Weltmeister von 2007 hat eine richtig gute Saison absolviert und nach anfänglichen Schwierigkeiten äußerst konstant gute Resultate erzielt.
Franzosen überraschen
Eine überraschend starke Vorstellung boten die Franzosen, die Equipe Tricolore schaffte es relativ sicher ins Finale der besten Acht. Vincent Descombes-Sevoie, Nicolas Mayer und Emmanuel Chedal hatten sich eine prominente Unterstützung geholt: Den Weltcup-Gesamtsieger der nordischen Kombinierer, Jason Lamy Chappuis. Und der flog als einziger Franzose über 200 Meter (201,5 m), eine mehr als respektable Leistung des Kombinierers, der sein Team auf Rang acht führte.
Um winzige 1,5 Punkte verpasste Italien den Einzug ins Finale. Die Italiener wurden am Ende Neunter, Russland kam nur auf den zehnten und letzten Platz. Das tat der Partystimmung im Springerdorf aber keinen Abbruch.