01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Das erste Weltcup-Wochenende liegt hinter den Athleten, der relativ windige Auftakt von Kuusamo hat noch nicht offen gelegt, wer in diesem Winter der Mann sein wird, den es zu schlagen gilt. Zu wechselhaft waren die Bedingungen, zu viele äußerliche Faktoren spielten eine Rolle bei der ersten Vergabe der Weltcuppunkte. Doch schon in Trondheim wird sich zeigen, mit wem in Sachen Vierschanzentournee zu rechnen sein muss. Simon Ammann war im Sommer schon extrem stark und hat jetzt in Kuusamo gewonnen, auf einem Bakken, auf dem er meist Niederlagen einstecken musste. "Ehrlich gesagt war auch ich überrascht, wie weit es ging. Aber ich darf sicher nicht meckern", sagte der 27-Jährige nach seinem Coup. Schon im Vorfeld der Saison hatte Ammann in einem Interview angekündigt, diese Saison "abräumen" zu wollen. Er hat den Ankündigungen Taten folgen lassen.
Dass die Österreicher ihre Hausaufgaben gemacht haben, ist offensichtlich. Vier Springer unter den ersten sechs. "Das war ein sehr guter Start", beschied Trainer Alexander Pointner seiner Truppe, auch wenn es weder im Einzel- noch im Teamspringen zu einem Sieg reichte. Doch dass die Richtung stimmt, liegt auf der Hand.
Das ist nicht bei allen Verbänden so. Die Norweger erlebten ein Debakel, lediglich Anders Bardal mit Platz 5 zeigte gute Form. Altmeister Roar Ljoekelsoey konnte ebensowenig eine Topleistung abrufen wie Youngster Kenneth Gangnes. Die Athleten von Mika Kojonkoski müssen auf dem Granasen-Bakken in ihrer Heimat am Wochenende zeigen, dass das Nordic Opening in Kuusamo nur ein Ausrutscher war.
Finnen haben schlagkräftige Truppe
Einen besonderen Ausrutscher leistete sich Matti Hautamaeki. Er gewann zunächst die Quali, um im Wettkampf dann Letzter zu werden. Wenig später sicherte er sich den Sieg mit seinen Teamkameraden beim Mannschaftsspringen. Doch die junge finnische Garde mit Ville Larinto, Kalle Keituri und Harri Olli hat gezeigt, dass es ein Leben nach Janne Ahonen geben kann. Kaum ein anderer Verband hat so viele starke Nachwuchsspringer.
Bei den Deutschen war es Michael Neumayer, der im Einzel mit Platz 12 ein versöhnliches Resultat erzielte. Auftrieb sollte Werner Schuster vor allem das tolle Ergebnis im Mannschaftsspringen geben. Rang drei hinter Finnland und Österreich gibt Anlass zur Hoffnung auf Besserung. "Ich war zu verkrampft", bekannte Martin Schmitt und will es in Trondheim besser machen. Dank des dritten Platzes der DSV-Mannschaft wurde von den Medien mit Kritik gespart. Das Team lebt, hieß es in den meisten Zeitungen. Und dass Schuster ausgerechnet mit der Mannschaft ein Top-Resultat erzielt, passt zu seiner Philosophie, den Teamgedanken in den Mittelpunkt zu rücken.