01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
100.000 Euro Extragage für den Sieger, insgesamt 500.000 Schweizer Franken gibt es zu ernten, fünf Wettkämpfe in vollen Stadien - wenn die FIS-Team-Tour ruft, kommen alle, nicht nur wegen der hohen Prämien, die es abzuräumen gilt.
Erst in ihrem dritten Jahr ist die Team-Tour schon ein fester Bestandteil des Weltcup-Kalenders. Von den Mannschaften wurden die Wettkämpfe in Willingen (ein Team- und ein Einzelspringen), Klingenthal (Einzel) und Oberstdorf (Skifliegen, Team und Einzel) gut angenommen, in allen Orten herrscht Skisprung-Euphorie und gute Stimmung.
Das ist die Schanze in Willingen »
Im vergangenen Jahr waren es die Österreicher, die sich die 100.000 Euro Prämie abholten, obwohl sie in Willingen nur mit ihrer zweiten Garde angetreten waren. Damals war die Reihenfolge umgekehrt. Zuerst wurde in Oberstdorf geflogen, dann über Klingenthal nach Willingen gereist. Die Springen im Sauerland waren die Generalprobe für Olympia und die Österreicher hatten es vorgezogen, mit ihren Top-Athleten zu trainieren. Dennoch reichte es zum Sieg für den ÖSV. Bei der ersten Austragung hatten die Norweger den Jackpot geknackt.
Favoriten? Neben Österreich die Norweger und auch die Deutschen
Und dieses Mal? Favoriten sind auch in diesem Jahr die Österreicher, aber auch die Norweger und sogar die Deutschen. Denn in den Einzelwettbewerben finden die Punktzahlen der beiden besten Springer einer jeden Mannschaft Einzug in die Wertung. Da haben die Deutschen mit Michael Uhrmann und Severin Freund derzeit zwei gewichtige Argumente, die sie in die Waagschale werfen können.
Selbst die Polen mit Adam Malysz und dem neuen Siegspringer Kamil Stoch können ein Wörtchen um den Sieg mitreden, wenn sie bei den beiden Team-Wettkämpfen nicht zu viele Punkte einbüßen.
Allerdings steht noch nicht fest, ob Malysz nach seinem Sturz in Zakopane in Willingen schon wieder fliegen wird. Aus medizinischer Sicht steht einem Start nichts im Wege, doch ob Malysz gleich wieder nach ganz vorne springen kann, darf zumindest leise bezweifelt werden.
Finnen nur in der Außenseiterrolle
Die Deutschen schicken naturgemäß - bei drei Wettkämpfen im eigenen Land - ihre beste Mannschaft ins Rennen. Neben Freund und Uhrmann springen Martin Schmitt, Michael Neumayer, Pascal Bodmer und Stephan Hocke für den DSV.
Etwas ratlos sind derzeit die Finnen, die mit Matti Hautamaeki momentan nur über einen Spitzenspringer verfügen. Ville Larinto ist verletzt, Janne Ahonen pausiert wegen Formschwäche und Harri Olli hat mitten in der Saison seine Karriere beendet: Derzeit muss Cheftrainer Pekka Niemelä wirklich viele Nackenschläge verkraften. Die Finnen sind bei der FIS-Team-Tour nur in der Außenseiterrolle.
Los gehen die Wettkämpfe am Freitag um 18 Uhr mit der Qualifikation für das Einzelspringen am Sonntag. Am Samstag gibt es in Willingen das erste Teamspringen.