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Zweiter Damen COC in Rovaniemi: Iraschko vorn

Erstellt am: 08.12.2010 19:46 / hn

Sie knallte 98 m in den Schnee des Ounasvaara-Sprunghügels (HS100), wiederholte sich im zweiten Durchgang mit der gleichen Weite und sagte als Siegerin beider Durchgänge: „Meine Lieblings-Schanze wird sie dennoch nicht.“ Daniela Iraschko (AUT) wurde sich auch im Moment ihres 31. COC-Sieges nicht untreu. Viel eher versuchte sie zu erklären, warum ihr der Bakken nicht gefalle. „Ein altes Profil, bei dem man das Gefühl hat, dass sich der Tisch nach oben hebt. Ich habe heute, im Vergleich zu gestern, mein Sprungsystem verändert, angepasst – mit Erfolg.“ Aber nun: „Nichts wie weg von hier.“

Iraschko gewann mit 22 Punkten – bei einem Meterwert von 2.0 also mit 11 Metern – Vorsprung auf die US-Amerikanerin Jessica Jerome, die ihrerseits Teamkollegin Lindsey Van um 0,5 Zähler distanzieren konnte. Beide waren mit ihren Ehrenplätzen nicht unglücklich, erstere, weil es sich nach einem Debütsieg Tags zuvor leichter leben lässt mit einem weiteren Podestplatz. „Ich habe gleichmäßig gute Sprünge gezeigt, nicht so gute wie 24 Stunden vor“, meinte Jerome, die in beiden Durchgängen Platz drei belegt hatte. „Mein Agieren auf hohem Niveau freut mich, aber Iraschko hat heute den Sieg verdient.“ Zweitere erinnert daran, dass sie erstmals seit 1997 wieder in Finnland zu einem Springen antrat. „Es ist ein guter Start in die neue Saison“, sagte die amtierende Weltmeisterin Lindsey Van, „meine Entscheidung, ein Jahr auszusetzen war ebenso richtig wie jene, wieder zurück zu kehren. Ich bin motivierter denn je zuvor.“

Melanie Faisst vom SV Baiersbronn schaffte als es Fünfte hinter Jacqueline Seifriedsberger (SC Waldzell) zur Siegerehrung der besten Sechs, bei der auch Vortags-Dritte Line Jahr (Vikersund IF) zu finden war.

Nun strebt der Tross gerade eben nach Vikersund: mit einer weiter bestreikten Finnair, mit dem Notfallplan, das Gepäck in einem 12-Tonnen-Laster in der Nacht auf Donnerstag in Rovaniemi mit allen Ausrüstungen der Skispringer und Skispringerinnen loszuschicken, mit der Aussicht, das Material Freitag früh in Drammen in Empfang nehmen zu können.

„Notfalls schwimmen wir eben nach Norwegen“, hatte Iraschko gemeint. Ernst gemeint war es nicht. Gelächelt hat der Superstar aus Österreich aber auch nicht.

 

Am Vortag hatte Jessica Jerome gewonnen »

 

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COC Gesamtstand »

 

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