01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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24 Stunden nach seinem Überraschungssieg beim Skisprung-Weltcup in Klingenthal ist Karl Geiger der zweite Sieg in der Vogtland-Arena gelungen.
Geiger setzte sich auf der HS 140 Meter Schanze von Klingenthal in einem überragenden Wettkampf vor dem Schweizer Gregor Deschwanden und Andreas Wellinger durch.
Wie bereits am Vortag erlebten die Zuschauer eine Weitenjagd der Extraklasse. Geiger gewann mit Sprüngen auf 141 und 141,5 Meter. Gregor Deschwanden und Andreas Wellinger auf den Plätzen zwei und drei gelang im Finaldurchgang das Kunstück, den Schanzenrekord von Michael Uhrmann aus dem Jahr 2011 (146,5 Meter) einzustellen.
"Ich wusste, dass ich gut springen kann, die Form passt, aber eigentlich fehlt noch die Konstanz in den Sprüngen.
Ich bin extrem froh, dass es im Wettkampf dann wieder genau auf den Punkt gepasst hat. in der Quali war es noch nicht so gut. Ich bin ein Wettkampftyp aber selbstverständlich ist es nicht, dass es im Wettkampf dann auch immer so gut läuft.
Wenn man hier gewinnen darf, vor diesem Publikum, dann ist das etwas ganz besonderes, die Stimmung die die Leute unten in der Arena gemacht haben pusht definitiv, das ist Gänsehautfeeling. Dieses Wochenende gibt sehr viel Selbstvertrauen," freute sich Geiger.
Für den 30-jährigen Bayer war es der 15. Weltcupsieg.
Über das erste Weltcup-Podium (Platz 2) seiner Karriere freute sich der Schweizer Gregor Deschwanden.
Der 32-jährige hatte bisher Platz 7 als bestes Weltcupergebnis (das gleich vier Mal) in der Statistik stehen. Allerdings hatte Deschwanden, der seit der Saison 2012/2013 im Weltcup startet, sich bereits im Sommer deutlich stärker präsentiert als in den Jahren zuvor (Platz 2 in der Grand Prix Gesamtwertung).
Der neue Schweizer Chefcoach Rune Velta tut Deschwanden offenbar sehr gut.
Mit Andreas Wellinger auf Platz drei konnte das deutsche Team erneut überzeugen.
"Das Wochenende in Klingenthal ist für mich etwas holprig losgegangen und dann mit dem Schanzenrekord im Finale grandios zu Ende gegangen. Wir freuen uns als Team jetzt schon auf die Vierschanzentournee, das ist ein unglaublich geiles Event. Wir waren so oft nah dran in den vergangenen jahren und wir werden auch dieses Jahr wieder alles geben, ob das klappt weiß heute kein Mensch, es kann am Ende leider nur einer ganz oben stehen," erklärte Wellinger.
Neben Geiger und Wellinger gelang auch noch Pius Paschke (Platz 8) und Stephan Leyhe (10.) der Sprung in die Top 10.
Einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnete das Team aus Slowenien: Lovro Kos und Anze Lanisek landeten gemeinsam auf Platz 4.
Für Stefan Kraft endete im sechsten Springen des Winters mit Platz 9 eine überragende Auftaktserie: Nach vier Siegen und Platz zwei am Samstag zum ersten Mal in diesem Winter kein Podiumplatz für Kraft. Kraft bleibt aber weiter im Gelben Trikot, der Österreicher führt den Gesamtweltcup jetzt mit 509 Punkten vor den drei Deutschen Wellinger (380 Punkte) Geiger (353 Punkte) und Paschke (283 Punkte) an.
Der Weltcup geht am kommenden Wochenende mit zwei Weltcups in Engelberg (SUI) weiter, am 29. Dezember beginnt dann in Oberstdorf die Vierschanzentournee.