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Skispringen Weltcup 2023/2024: 3D Körpermessung und Fluor Ban

Erstellt am: 15.11.2023 08:57 / hn

Was ist neu für die Skispringer in der Saison 2023/2024?
Wie in fast jeder Saison stehen auch im Winter 2023/2024 einige Neuerungen an.
Als wichtige Schritte sind in diesem Winter die neue 3D Körpervermessung und das Fluor-Verbot zu nennen. Wir haben uns beide Themen etwas genauer angeschaut.

Körpermessung per 3D Scanner

Seit diesem Sommer werden die Athleten nicht mehr analog sondern digital vermessen. 
Die Erfassung der Körpermaße der Athleten ist seit Jahren ein heikler Punkt, denn die vor Saisonbeginn erfassten Maße (Beispielsweise Bein- und Armlänge, Körpergröße) entscheiden darüber, wie groß der im Wettkampf verwendete Anzug sein darf.  
In der Vergangenheit wurden zahlreiche verschiedene  Messverfahren - alle analog - angewandt. Seit Sommer 2023 wird nun digital gemessen.

 

Für jeden Athleten werden sämtliche Maße in einer Datenbank der FIS hinterlegt, und bei jeder Materialkontrolle des Athleten während der Saison werden die gemessenen Werte mit den hinterlegten Werten der Datenbank abgeglichen.
Stellt sich dabei heraus, dass der im Wettkampf verwendete Anzug, bzw. einzelne Maße davon, nicht mit den hinterlegten Werten übereinstimmen, führt das zur Disqualifikation.

 

Ganz wichtiges Maß dabei: die Schrittlänge, also die Länge der Beine.

 

 

Fluor-Ban - Verbot von Fluor-Wachsen
Fluor-Wachse gelten seit vielen Jahren als effektives Mittel um Skier und andere Sportgeräte im Wintersport besser gleiten zu lassen. Das Problem: bestimmte Fluor-Verbindungen stehen im Verdacht krebserregend zu sein und sind in der Natur nicht abbaubar. Deshalb das Verbot der Ski-Verbände FIS und IBU (Biathlon).
Das Problem war bisher die Kontrolle. Ab diesem Winter gibt es nun zuverlässige Messmethoden bzw. Messgeräte.
Wer mit Fluor-Wachs unter den Skiern erwischt wird, der wird disqualifiziert. So geschehen im ersten Weltcuprennen der alpinen Ski-Damen in Sölden.
Nach kurzem Aufschrei stellte sich heraus: Messung korrekt, es wurde irrtümlich ein falsches, nicht mehr erlaubtes, fluorhaltiges Wachs, verwendet. 
Allerdings sind die Skispringer von der Thematik nicht ganz stark betroffen wie beispielsweise die Langläufer und Alpinen Wintersportkollegen.
Es werden eher weniger Probleme beim Skispringen erwartet.

FIS Projekt-Koordinator Augusto Julio erklärt im Video wie gemessen wird.

 

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