01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der Pole Piotr Zyla hat seinen Weltmeistertitel von Oberstdorf 2021 in einem extrem spannenden Wettkampf in Planica verteidigt. Der Pole lag nach dem ersten Durchgang nur auf Platz 13. Andreas Wellinger und Karl Geiger aus Deutschland komplettierten das Podium.
Es war ein unglaublich spannendes Skispringen unter dem Flutlicht in Planica. Nach dem ersten Durchgang betrug der Abstand zwischen dem Führenden Stefan Kraft aus Österreich und dem Zehnten Halvor Egner Granerud aus Norwegen weniger als 5 Punkte. Rund 15 Athleten waren noch im Kampf um die Medaillen dabei, darunter auch Piotr Zyla.
Der Titelverteidiger zeigte im ersten Durchgang einen Sprung auf 97,5 Meter und belegte den 13. Platz, 5,9 Punkte hinter Kraft, der bei 102,5 Metern landete. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Deutschen Andreas Wellinger und Karl Geiger. Der Lokalmatador Anze Lanisek sprang auf 99,5 Meter und platzierte sich als Sechster, ebenfalls knapp hinter den Top 3.
Zu Beginn des Finaldurchgangs stellte der Ukrainer Yevhen Marusiak mit 103 Metern einen neuen Schanzenrekord auf. Was Zyla dann zeigte, war jedoch überragend. Der Pole landete bei 105 Metern und setzte sich damit klar an die Spitze. Und keiner der nachfolgenden Athleten kam auch nur annähernd an sein Gesamtergebnis heran.
Piotr Zyla
Als Karl Geiger mit 101,5 Metern den zweiten Platz belegte, war klar, dass Zyla seine dritte WM-Medaille holen würde. Auch Andreas Wellinger konnte den Polen mit seinen 102 Metern nicht mehr überholen. Zyla lag noch vor zwei Deutschen in Führung, als Stefan Kraft auf dem Startbalken saß. Der Österreicher hatte die Chance, zum vierten Mal Weltmeister zu werden und den Rekord von Adam Malysz einzustellen. Aber Kraft landete bei 99 Metern und fiel auf den vierten Platz zurück.
Damit gewann Zyla als erster Athlet seit Malysz' Triumph in den Jahren 2001 und 2003 den Titel zum zweiten Mal in Folge.
"Nach dem ersten Durchgang habe ich nicht mehr an eine Medaille geglaubt. Ich war ein bisschen unglücklich. Dann habe ich gedacht: 'Lass es einfach laufen'. An den Sprung kann ich mich nicht mehr erinnern", sagte Zyla nach dem Gewinn seiner zweiten Goldmedaille.
Für das Team von Cheftrainer Thomas Thurnbichler war es ein großer Tag. Dawid Kubacki, dessen Teilnahme am Wettkampf wegen Rückenproblemen fraglich war, wurde Fünfter und Kamil Stoch komplettierte die Top 6.
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Anze Lanisek, der bestplatzierte der Lokalmatadoren, wurde Neunter, einen Platz vor seinem Teamkollegen Timi Zajc.
Der Weltcup-Führende Halvor Egner Granerud verpasste mit Platz 11 die Top 10. Er war der beste Norweger am Samstag, Johann Andre Forfang belegte den 12.
Es war kein erfolgreicher Tag für Ryoyu Kobayashi, der in der zweiten Runde wegen der Luftdurchlässigkeit seines Anzuges disqualifiziert wurde. Sein Teamkollege Naoki Nakamuar kam auf Platz 25.
Einmal mehr in dieser Saison zeigte der Ukrainer Yevhen Marusiak eine hervorragende Leistung. Mit dem Sprung auf 103 Meter konnte er sich auf den 17. Platz verbessern, seine Karrierebestleistung bei einem Großereignis. Auch der Türke Fatih Arda Ipcioglu schaffte es iins Finale.
Am Sonntag wird der Mixed-Team-Wettbewerb ausgetragen. Der zweite Einzelwettbewerb der Männer ist am Freitag auf der Großschanze geplant.
Wettkampf-Ergebnisse Manner 25.02.2023