Erstellt am: 23.02.2023 20:27
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Katharina Althaus hat bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft auf der Normalschanze in Planica (SLO) die Goldmedaille gewonnen. Die Deutsche verwies die Österreicherin Eva Pinkelnig mit 2,2 Punkten und die Norwegerin Anna Odine Stroem mit 3,1 Punkten auf die Plätze. Titelverteidigerin Ema Klinec aus Slowenien belegte Platz 19.
Althaus war zweimal Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen, gewann vor vier Jahren Silber bei den Weltmeisterschaften in Seefeld, wurde zweimal Zweite im Gesamtweltcup, verpasste aber immer Gold. Bis zu diesem Donnerstag.
Katharina Althaus
Es war ein spannender Wettkampf, der die Rivalität bei den Weltmeisterschaften in Planica eröffnete. Nach dem ersten Durchgang führte
Anna Odine Stroem mit dem weitesten Sprung der Veranstaltung - 100 Meter. Katharina Althaus folgte mit ihren 98,5 Metern auf Platz zwei. Sie lag aber fast 5 Punkte hinter der Norwegerin. Eva Pinkelnig wurde Dritte.
Die letzten Sprünge des Wettkampfs brachten große Emotionen und extreme Spannung.
Thea Minyan Bjoerseth (NOR) landete bei 97,5 Metern und schien damit die Tür zu einer Medaille geöffnet zu haben. Kurz darauf zeigte
Selina Freitag (GER) einen Sprung auf 98 Meter und wurde damit neue Führende. Pinkelnig machte es mit 100 Metern noch besser und sicherte sich eine Medaille.
Eva Pinkelnig
Nur noch zwei Athletinnen. Althaus landete bei 97 Metern, doch ihr Vorsprung nach dem ersten Durchgang reichte aus, um den ersten Platz zu belegen. Stroem sprang auf 95 Meter und landete hinter Althaus und Pinkelnig auf dem dritten Platz.
Anna Odine Stroem
Freitag folgte auf dem vierten Platz, Bjoerseth wurde Fünfte und Yuki Ito (JPN) komplettierte die Top 6.
Die norwegische Legende
Maren Lundby, die in dieser Saison ihr Comeback gibt, landete nach zwei konstanten Sprüngen auf 94,5 und 94 Meter überraschend gut auf dem siebten Platz.
Zwei Kanadierinnen wurden als Top-Anwärterinnen gehandelt.
Abigail Strate, deren Basislager sich in Slowenien befindet, belegte den 10. Die frischgebackene Juniorenweltmeisterin
Alexandria Loutitt, die sich in den Trainingsdurchgängen großartig präsentiert hatte, lag nach dem ersten Durchgang auf Platz 8, belegte aber schließlich Platz 26.
Auch für das Heimatland war es kein guter Tag. Keine der Sloweninnen schaffte es unter die Top 10.
Nika Kriznar war mit Platz 11 die Beste. Die Titelverteidigerin
Ema Klinec belegte den 19. Platz, zwei Plätze hinter dem Youngster
Nika Prevc.
Die Finnin
Jenny Rautionaho erreichte nach ihrem bösen Sturz in Willingen ein gutes Ergebnis. Der 16. Platz ist ihr bestes Ergebnis bei einem Großereignis.
Josephine Pagnier (FRA) und
Lara Malsiner (ITA) landeten ebenfalls unter den Top 20.
Als nächstes steht für die Frauen der Teamwettbewerb am Samstag an. Der Mixed-Team-Wettbewerb wird am Sonntag ausgetragen.