Erstellt am: 27.01.2023 15:45
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Spannender Auftakt beim ersten Skifliegen des Winters am Kulm (AUT). Bereits im ersten Trainingsdurchgang flogen die Athleten reihenweise auf persönliche Bestweiten und einer sogar auf Schanzenrekordweite.
Stefan Kraft
Der Slowene
Ziga Jelar, Gesamtsieger des Skiflug-Weltcups des vergangenen Winters, landete bereits im ersten Trainingssprung vom Kulm bei spektakulären 247,5 Metern und damit 3,5 Meter über dem bestehenden Schanzenrekord. Jelar beendete seinen Flug früh und flog dennoch auf Rekordweite. Der Slowene rodelte nach der Landung und jubelte dann ungläubig.
Ausser dem Superflug von Jelar gab es zahlreiche persönliche und Nationale Weitenrekorde in Durchgang 1 des Trainings am Freitag.
Stefan Kraft
Nicht mehr so einfach mit den ganz großen Weiten wurde es dann in der Qualifikation.
Hier wählte die Jury eine Anlauflänge bei der nur die allerbesten auf die ganz großen Weiten flogen. Und der Beste war am ersten Tag vom Kulm der Österreicher
Stefan Kraft.
Kraft gewann die Qualifikation und den damit verbundenen Siegerscheck über 5.000 Schweizer Franken mit einem Flug auf 233 Meter.
Direkt hinter Kraft landete
Andreas Wellinger auf Platz zwei. „Skifliegen ist immer etwas ganz besonderes. Man muss die Geschwindigkeit mitnehmen und geht die 100 Meter, die es beim Skifliegen weiter geht als beim Springen, relaxed an. Das ist mir heute gut gelungen. Ich will morgen einfach Spaß haben“ so Wellinger, der zu den Top-Favoriten auf den Sieg am Kulm zählt.
Die zwei Top-Leute des laufenden Winters:
Halvor Egner Granerud und
Dawid Kubacki demonstrierten auch von der Skiflugschanze ihre Extraklasse: Platz drei für Granerud, Platz vier für Kubacki, es bleibt also spannend im Kampf um den Gesamtweltcup.
Sapporo-Doppelsieger Ryou Kobayashi belegte gemeinsam mit Rekordmann Ziga Jelar den fünften Platz, mit Timi Zajc, Lovro Kos und Domen Prevc landeten insgesamt 4 Slowenen in den Top 10.