Erstellt am: 22.01.2023 06:25
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Lokalmatador Ryoyu Kobayashi hat am Sonntag das packende Finale des Skisprung-Weltcup-Wochenendes in Sapporo (JPN) gewonnen. Kobayashi, der in Sapporo zu Hause ist, fand nach einem bisher verkorksten Winter mit zwei Siegen und und einem dritten Platz (Samstag) zurück auf die Siegerstraße. Halvor Egner Granerud und Markus Eisenbichler belegten am Sonntag die Plätze zwei und drei.
Der Sonntag in Sapporo war der spannende Abschluss eines erfolgreichen Wochenendes für die Skispringer. Nach zweijähriger Pause dürfen die besten Skispringer der Welt ihre Rückkehr nach Japan als vollen Erfolg verbuchen.
Mit dem strahlenden Sieg von Ryoyu Kobayashi am Sonntag ist der Weltcup-Gesamtsieger des vergangenen Winters endgültig wieder im Rennen um Tagessiege und Rekorde.
„Ich bin überglücklich über dieses Wochenende hier in Sapporo. Meine Sprünge werden immer besser und ich hatte natürlich auch das erforderliche Glück hier“ erklärte Kobayashi, der mit einem überragenden Finalsprung den nach Durchgang eins führenden Norweger Granerud noch abfangen konnte.
143 Meter weit flog Kobayashi im Finale und dreimal bekam Kobayashi die Note 20 für seinen Zaubersprung, der ihm am Ende den Tagessieg sicherte.
Weltcupsieg Nummer 29 und - viel wichtiger - das Bewusstsein, dass nach einem überaus unbefriedigenden ersten Teil des Winters, der alte, der schier unschlagbare Ryoyu Kobayashi zurück ist.
Mit seinem Erfolg machte Kobayashi heute vier Plätze im Gesamtweltcup gut. Kobayashi rangiert nun mit 421 Punkten auf Platz 7 im Gesamtweltcup, 743 Punkte hinter dem Führenden
Dawid Kubacki (heute Platz 11).
Vor diesem Wochenende lag Kobayashi mit 161 Punkten auf Platz 21, es ist also noch alles möglich im Lauf des noch folgenden Winters.
Aber auch Tourneesieger Halvor Egner Granerud präsentierte sich einmal mehr bärenstark.
Führung nach Durchgang eins, nur geschlagen von Überflieger Kobayashi, gelang auch Granerud nicht nur heute sondern an allen drei Tagen in Sapporo der Sprung aufs Podium - extraklasse.
„Zwei gute Sprünge und ein tolles Ergebnis für mich, ich bin rundum zufrieden mit dem Wettkampf heute.
Im Moment bin ich der nächste Verfolger von Dawid Kubacki im Gesamtweltcup, mein Ziel ist es Dawid das Gelbe Trikot am nächsten Wochenende beim Skifliegen am Kulm abzunehmen“, so Granerud angriffslustig.
Ryoyu Kobayashi
Über Platz drei freute sich Markus Eisenbichler überschwänglich.
„Ich bin wirklich glücklich über meine Sprünge und dass Ergebnis heute, es ist eine Weile her, dass ich auf dem Podium stehen konnte. Ich hoffe ich kann in den kommenden Wochen weitere Schritte in diese Richtung machen“ freute sich Eisenbichler der erst den zweiten Podiumsplatz für das deutsche Team im laufenden Winter sichern konnte. „Ich war heute einfach locker, das hatte ich mir auch vorgenommen, gestern war ich nicht locker genug. Gestern war es echt hart für mich das Finale verpasst zu haben“ so Eisenbichler.
Markus Eisenbichler
Domen Prevc überzeugte als bester Slowene auf Platz vier und signalisierte damit gleichzeitig, dass beim Skifliegen am kommenden Wochenende mit ihm ebenso zu rechnen sein wird, wie mit seinem Teamkollegen Peter Prevc (heute Platz 6), Anze Lanisek (heute 9.) und Timi Zajc (heute 10.)
Johann Forfang überzeugte auf Platz 5 ebenso wie Daniel Tschofenig als bester Österreicher auf Platz 7 und Piotr Zyla auf Platz 8.
Gregor Deschwanden darf nach den Plätzen 10 und 15 am Freitag und Samstag heute mit Platz 20 zufrieden sein. Ein erfolgreiches Wochenende für den derzeit besten Schweizer. Kilian Peter freute sich über Platz 30.
Halvor Egner Granerud
Im Gesamtweltcup führt weiter Dawid Kubacki, der Pole hat 1164 Punkte auf seinem Konto, Verfolger Granerud liegt jetzt noch 48 Punkte (1116) hinter Kubacki.
Forfang, Johann Andre (NOR)
Jelar, Ziga (SLO)
Slowenien
Sapporo
Kobayashi, Ryoyu
(JPN)
Sapporo
