01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Janne Ahonen geht in seine 18. Saison als Skispringer. Als am 13. Dezember 1992 der junge Finne in Ruhpolding sein Debüt gab, konnte wohl niemand ahnen, was für eine großartige Karriere der damals 15-Jährige abliefern würde.
Heute, nahezu 18 Jahre später, ist der nunmehr 33-Jährige immer noch in der Weltspitze. Und er ist nach wie vor hungrig auf Siege und glaubt an sich. Ahonen hat etwas zugenommen, sieht das Mehr an Gewicht aber sehr positiv. "Ja, ich bin ein bisschen schwerer, aber ich fühle mich viel besser. Ich bin sehr glücklich über die neue BMI-Regel", sagte Ahonen zu Berkutschi. Der Body-Mass-Index bei den Skispringern wurde um 0,5 Punkte leicht erhöht, die Springer müssen also, wollen sie die gleiche Skilänge springen, etwas schwerer sein oder sie kürzen ihre Ski.
Bindung auch für Ahonen ein Thema
Auch Ahonen hat an einer neuen Bindung getüftelt, um die sich einige mysteriöse Geschichten rankten. Der Finne bestätigte Berkutschi, dass Experten eigens für ihn eine neue Bindung entwarfen. „Ich habe damit einige Sprünge gemacht und ich werde diese Bindung auch in der neuen Saison nutzen. Wo und wann allerdings, das werden wir sehen“, sagte er etwas geheimnisvoll. Ahonen erwartet sich von der neuen Bindung aerodynamische Effekte auf seinen Sprung.
Die unglaubliche Karrierekurve des Janne Ahonen »
Ahonen freut sich trotz der Verletzungsprobleme im Frühling auf die Saison und sieht sich absolut gewappnet. „Nach der kleinen Knie-Operation im Frühling lief die Vorbereitung sehr gut. Auch die gesamte Vorbereitung der Mannschaft war wirklich gut“, meinte er.
Der sechste Tourneesieg ist ein Ziel
Der fünfmalige Tourneesieger ist sich also sicher, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat. Dementsprechend positiv geht er an die anstehende Saison: „Ich will versuchen, bei jedem Wettkampf erfolgreich zu sein, aber natürlich sind die Hauptziele die Vierschanzentournee und die WM in Oslo“, so die lebende Skisprung-Legende.
Auch die Zusammenarbeit mit seinem persönlichen Trainer Tommy Nikunen und dem neuen Headcoach Pekka Niemelä empfindet Ahonen als sehr gut. „Jeder Trainer hat seine eigenen Ideen und Gedanken. Jeder bringt seine eigenen Gewürze mit ins Skispringen. Das halte ich für sehr willkommen“, so Ahonen im Berkutschi-Interview.
Lob für den neuen Trainer
Und dann ließ er noch ein großes Lob auf den neuen Cheftrainer hören: „Ich möchte niemandem zu nahe treten und schon gar nicht unterschätzen, aber manchmal ist es erfrischend, wenn ein neuer Trainer kommt.“
Es scheint, bei den Finnen stimmt die Chemie wieder. Trainer Niemeläs vorrangiges Ziel war es ja auch, die Harmonie wieder herzustellen und die Arbeit zwischen den persönlichen Trainern und dem Nationalteam zu verbessern. Das ist ihm offenbar schon in kurzer Zeit gelungen. Man darf also gespannt sein auf das Abschneiden der Finnen beim ersten Weltcup der Saison auf ihrer Heimschanze in Kuusamo.