01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Unter dem klangvollen Namen BERKUTSCHI präsentiert sich die Skisprung-Community zum FIS World Cup Nordic Opening im finnischen Kuusamo mit einem neuen Gesicht. Partner adidas half FIS-Renndirektor Walter Hofer eine langgehegte Idee zu realisieren.
Die Berkutschi, die Adlermenschen Zentralasiens, die die Jagd mit Steinadlern erfunden und perfektioniert haben, faszinieren FIS-Renndirektor Walter Hofer schon seit langem. Die „Herren der Adler“, wie dieses kleine Bergvolk auch bezeichnet wird, widmet ihr ganzes Leben diesen prachtvollen Tieren. „Unsere Skisprung-Athleten werden ja auch als Adler oder Ski-Adler bezeichnet“, erzählt Walter Hofer. „Als ich vor Jahren eine Dokumentation über das Volk der Berkutschi sah, wie sich ihr ganzes Leben um das Abrichten von Steinadlern dreht und sie ihr Wissen von Generation zu Generation vererben, musste ich unwillkürlich an den Skisprungzirkus und an unsere Trainer denken. Mir gefiel der Name ‚Berkutschi’ und ich dachte mir, das sei ein toller Name mit einer tieferen Bedeutung, der auch gut zu uns passen würde. Die Berkutschi sind ein kleines, exotisches Volk und wir sind ein kleiner, aber einzigartiger Sport, den nicht jeder ausüben kann. Adler wie Skispringer werden als Könige der Lüfte bezeichnet. Und auch die Adler-Attribute Mut, Kraft, Schnelligkeit, Weitblick und Aufstieg, aber auch sichere Landung treffen auf die Skispringer zu.“
Hofer behielt seine Idee ein paar Jahre in seinem Notizblock, bevor er in Skisprungpartner adidas jemanden fand, der seine Begeisterung für den Namen teilte und ihn ermutigte, etwas daraus zu machen. „Walter Hofer erzählte mir zum ersten Mal bei der Vierschanzentournee in Bischofshofen von seiner Berkutschi Idee“, erinnert sich Axel Burkhardt, adidas Global Sports Marketing Manager für Olympic Sports, Cycling und Outdoor. „Ich war sofort begeistert, denn mir hat das Bild gefallen und ich habe wie Walter Hofer jede Menge Parallelen zwischen den Berkutschi und der Skisprung Community gesehen. Ein paar Monate später besuchte ich die Falknerei auf Burg Werfen und das erste, was mir beim Betreten des Museum ins Auge stach, war ein Display über die Berkutschi. Das erinnerte mich an Hofers Idee und ich ließ vor unserem nächsten Meeting ein paar Entwürfe von unserem Designer anfertigen, um seinen Gedanken ein Gesicht zu verleihen.“
Von der Vision zu Visualisierung
Als Axel Burkhardt die Designs bei einem Folgegespräch mit den Worten „ich finde aus Deiner Idee lässt sich etwas machen und der Sport verdient ein eigenes Escheinungsbild“ präsentierte, war Walter Hofer sprachlos - und begeistert. Für adidas Ansporn genug, ein Marketingkonzept und eine CI zu entwickeln, welche sich durch alle Instanzen zieht.
Die Beweggründe BERKUTSCHI zu unterstützen beschreibt Axel Burkhardt so: „Wir sehen, dass sich in der Sektion Skispringen einiges bewegt. Und natürlich unterstützen wir gerne Sportarten, in denen ein großes Potential steckt, sei es im Bereich der Aktiven oder in der Medialisierung. In gewisser Weise sehe ich unser Engagement als eine Art Belohnung für innovative Denkansätze, die wir gerne mittragen. Hier können wir gemeinsam etwas kreieren, was den Sport weiterbringt. Der Wintersport ist von uns über Jahrzehnte, auch in schwierigen Zeiten, mitgetragen worden. Jetzt haben wir die Möglichkeit, bei einem Sport zu partizipieren, der auf Zuschauerinteresse stößt und sich in den Medien widerspiegelt. Auch im Hinblick auf den ROI lohnt sich diese Investition.“
Nachdem adidas erst kürzlich eine neue Outdoor-Offensive gestartet hat, ist der Sportartikelhersteller natürlich auch daran interessiert, mit wintertauglicher Outdoorbekleidung bei Verbänden und Athleten präsent zu sein.
Neues Erscheinungsbild – Neuer Service
Neben einem neuen, modernen Erscheinungsbild steht BERKUTSCHI auch für einen neuen Service. Zentrales Element ist die informative Website www.berkutschi.com, eine Informationsplattform für Athleten, Verbände, Fans und Medien, die in den Augen von Walter Hofer längst überfällig war. „Die Tatsache, dass ich nach einem Weltcupwochenende oft stundenlang telefoniere, um falsche Informationen richtig zu stellen, zeigt, dass wir ein offizielles Medium als Sprachrohr brauchen, das zeitnah und authentisch Informationen zur Verfügung stellt. Mit Berkutschi.com haben wir eine Website geschaffen, die umfassend und übersichtlich ist und die Attraktivität unseres Sports auch optisch widerspiegelt. Sie ist als Ergänzung zur FIS Website www.fis-ski.com zu verstehen und bildet mit anderen einen Teil der FIS Skisprung-Community“, so der FIS-Renndirektor.
Realisiert wurde die Internetplattform Berkutschi.com, die von bet-at-home.com gesponsert wird, von Walter Hofer und der in Österreich ansässigen A-Sponsoring GmbH.
Ein weiteres Tool, um Informationen aus erster Hand an den Mann bzw. an die Frau zu bringen, ist das BERKUTSCHI Servicemobil, ein zum mobilen FIS-Büro ausgebauter Mercedes Sprinter mit Telefon, Fax und Internetanschluss. Horst Nilgen, FIS Medienkoordinator, wird bei allen europäischen Skisprung Weltcup Veranstaltungen mit dem FIS Mobil vor Ort sein und dient als Anlaufstelle in erster Linie für Athleten und Trainer, aber auch für Journalisten, Verbände und Sponsoren. Dank des auffälligen, modernen Designs wird das BERKUTSCHI Mobil nicht zu übersehen sein.
„Im Skisprungsport hat sich in den letzten Jahren viel bewegt. Wir dürfen uns aber nicht darauf ausruhen, sondern müssen uns auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen. Und wir arbeiten weiter daran, den Sport zu aktivieren und für Zuschauer und Medien so attraktiv wie möglich zu gestalten. Unsere Athleten verdienen ein innovatives Erscheinungsbild, das jung, frisch und modern ist“, sagt Walter Hofer.