01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Das Mixed Team der Skispringer aus Norwegen hat sich am Samstag beim FIS Grand Prix von Klingenthal (GER) vor den Mannschaften aus Deutschland und Slowenien durchgesetzt. Der letzte Team-Wettkampf des laufenden Sommers war extrem spannend.
Was die 10 Mixed Teams den Zuschauern in der Vogtland Arena bei teilweise heftigem Regen zu bieten hatten, war ein echter Krimi. Zunächst sorgte die Disqualifikation von Startspringerin Ema Klinec im Team der favorisierten Slowenen für das frühzeitige Ende aller slowenischen Siegchancen. Doch was Ursa Bogataj, Anze Lanisek und Timi Zajc und dann auch Ema Klinec bei ihrem zweiten Sprung nach der Disqualifikation ablieferten war ein echter Hammer. Die Slowenen kämpften sich mit einem Sprung weniger wieder an die Spitze heran und landeten am Ende mit sieben Sprüngen auf dem Podium, eine Premiere der ganz besonderen Art.
Anerkennung gab es für die Aufholjagd auch vom Tagessieger: „Was die Slowenen heute hier gezeigt haben war wirklich extrem stark, sie hätten ohne den fehlenden Sprung sicher gewonnen,“ zeigte sich Daniel Andre Tande aus dem Team der Norweger von der Slowenischen Performance beeindruckt.
Nur die Teams aus Norwegen (Daniel Andre Tande, Marius Lindvik, Silje Opseth und Thea Minyan Bjoerseth) und Deutschland (Karl Geiger, Andreas Wellinger, Katharina Althaus und Selina Freitag) vermochten den Slowenen Paroli zu bieten.
„Aber natürlich freuen wir uns heute über unseren Erfolg, am Ende zählen alle Sprünge. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung unseres Teams und meiner eigenen Leistung. Es ist mein erster Wettkampf in diesem Sommer und mein erster Sieg, das fühlt sich super an. Morgen hoffe ich wieder auf einen Podiumsplatz im Einzelwettkampf,“ so Tande der mit zwei starken Sprüngen der Garant für den Norwegischen Erfolg im Team von Coach Alexander Stöckl war.
Das deutschte Team feierte den zweiten Platz gebührend: „Mit diesem zweiten Platz heute können wir sehr zufrieden sein. Mit den Sprüngen sind wir nicht ganz zufrieden, besonders von den Herren. Da haben wir einiges liegen lassen, da müssen wir noch arbeiten für den Wettkampf morgen, damit das besser wird. Aber es war ein sehr guter und spannender Wettkampf heute,“ erklärte Herren DSV Bundestrainer Stefan Horngacher nach dem Wettkampf.
Japan auf Platz vier
Das Team aus Japan belegte Platz vier. Dahinter musste das Team aus Österreich mit Platz 5 zufrieden sein. Besonderes Pech, weil Julia Muehlbacher verletzt auf ihren zweiten Wettkampfsprung verzichten musste: Die 18-jährige Oberösterreicherin musste aufgrund von Schmerzen im unteren Rückenbereich zur weiteren Abklärung in die Paracelsius-Klinik Schöneck (GER) gebracht werden.Mühlbacher hatte bereits gestern über Schmerzen im Rücken geklagt.
ÖSV Damen-Chefcoach Harry Rodlauer erklärte: "Die Voraussetzungen waren diesmal nicht die besten für uns. Mit Eva Pinkelnig und Chiara Kreuzer, die beide zuletzt sehr gut gesprungen sind, fehlen uns hier zwei wichtige Athletinnen aus privaten Gründen. Marita Kramer konnte ihre besten Sprünge diesmal nicht zeigen. Daran werden wir arbeiten. Das Wichtigste ist natürlich der gesundheitliche Zustand von Julia. Wir hoffen, dass hier keine längere Pause ins Haus steht. Ganz sicher können wir die Ergebnisse hier gut einordnen. Jetzt heißt es, morgen den Sommer Grand Prix ordentlich abschließen und dann läuft der Countdown für die Vorbereitung auf den Winter.“
Die Teams aus Italien, Finnland und der Schweiz belegten die Plätze 6 - 8.
Am Sonntag finden für Frauen und Männer die abschließenden Einzelwettkämpfe des Grand Prix 2022 statt. Bei den Frauen steht die Slowenin Ursa Bogataj bereits als Grand Prix Gesamtsiegerin fest. Bei den Herren führt der Pole Dawid Kubacki die Gesamtwertung deutlich vor dem Österreicher Manuel Fettner (70 Punkte Rückstand) an.
Skisprung Grand Prix 2022 Gesamtstand Herren Einzel
Skisprung Grand Prix 2022 Gesamtstand Damen Einzel
Der Wettkampf der Damen beginnt am Sonntag um 12:30, die Herren beginnen mit ihrem Wettkampf um 16:05.