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Die 70. Vierschanzentournee - Wenn zwei sich streiten

Erstellt am: 22.12.2021 10:37 / hn
Mit der 70. Vierschanzentournee wartet das erste ganz große Highlight des Winters auf die Skispringer.
Der deutsche Karl Geiger und der Japaner Ryoyu Kobayashi sind die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg bei der 70. Vierschanzentournee. Geiger führt mit 594 Punkten den Gesamtweltcup klar an, hat zwei Siege und drei zweite Plätze auf seinem Konto, der 25-jährige Oberstdorfer springt in der Form seines Lebens, glänzt durch stabile Technik und Nerven aus Stahl.

Ryoyu Kobayashi hat drei Siege (Ruka, Klingenthal und Engelberg) auf seinem Konto und beachtliche 496 Weltcup-Punkte gesammelt, und das obwohl der 25-jährige coronabedingt auf zwei Wettkämpfe verzichten musste (1 x Ruka und Wisla). Kobayashi springt wieder mit der spielerischen Leichtigkeit aus der Saison 2018/2019, als er die Vierschanzentournee und den Gesamtweltcup gewann.
Wer die 70. Vierschanzentournee gewinnen will, muss Kobayashi und Geiger schlagen bzw. müssen das die beiden selber machen bevor ein anderer zum Zug kommt.

Killian Peier

 

Extrem spannend wird es aber hinter den beiden Top-Favoriten, da lauern Athleten die alle in der Lage sind die Tournee zu gewinnen: 
Karl Geiger könnte der erste deutsche Touneesieger nach Sven Hannawald 2001/2002 werden

 

Vierschanzentournee Platz 4 und Gesamtweltcupsieger im vergangenen Winter. Der Norweger gewann im laufenden Winter einen Weltcup in Nizhny Tagil (RUS) beim Saisonauftakt, hatte aber danach mit extremen technischen Problemen zu kämpfen. Schied in Ruka zweimal in der Qualifikation aus und kämpft seitdem um stabile Sprünge. Der zweite Sprung des Norwegers am Sonntag von Engelberg war fehlerfrei und deshalb extrem wichtig für Granerud. 
Erster Kandidat den beiden Top-Favoriten den Gesamtsieg zu entreißen.
Gewann die Tournee bereits dreimal: Kamil Stoch

 

Lindvik ist der unauffälligste unter denen, die den Gesamtsieg schaffen können. Der 23-jährige ist rechtzeitig in Top-Form. Platz drei am Sonntag in Engelberg bringt Lindvik das nötige Selbstvertrauen. Im vergangenen Jahr konnte Lindvik nur wegen einer Zwangspause in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck (Zahnprobleme)  nicht um den Gesamtsieg mitspringen. Platz 3 in Oberstdorf und Platz 2 in Bischofshofen dokumentieren das Potenzial des Norwegers.
Gewann die Tournee im Vorjahr: der Pole Kamil Stoch

 

Der dreifache Olympiasieger ist die Erfahrung in Person. Stoch kam bisher in diesem Winter, wie das gesamte polnische Team, zwar überhaupt nicht zurecht, aber das will nichts heissen beim 39-fachen Weltcupsieger. Stoch kann auf den Punkt topfit sein und mit seiner Routine und Konstanz das gesamte Feld hinter sich lassen. Stoch befand sich im vergangenen Winter in einer ähnlichen Situation wie jetzt und gewann die 69. Vierschanzen-Tournee souverän. Stoch hat die Vierschanzentournee bereits dreimal /2016/2017, 2017/2018 und 2020/2021) gewnonnen
Marius Lindvik

 

Zweimal Platz vier für Peier am vergangenen Wochenende in Engelberg. Riesige Enttäuschung beim derzeit besten Schweizer - zunächst. Dann schnell das Bewusstsein, dass der Bronzemedaillengewinner von Seefeld (Innsbruck) nach seiner langen Verletzung in bestechender Form springt und Platz vier ein Top-Ergebnis ist. Extrem stabil sind die Sprünge des 26-jährigen. Und genau diese Stabilität benötigt, wer die Vierschanzentournee gewinnen will. Peier könnte das gelingen, was 4-fach Olympiasieger Simon Ammann bist heute nicht gelungen ist: Erster Schweizer Tourneesieger zu werden.

 

Der quirlige Österreicher hat zwar in diesem Winter bereits einen Weltcupsieg auf seinem Konto, sucht aber bisher noch nach seiner gewohnten Form bzw. der Stabilität. Ähnlich wie Kamil Stoch profitiert Kraft aber von seiner enormen Erfahrung und Routine. Den zweifachen Gesamtweltcupsieger (2016/2017 und 2019/2020) und Sieger der Vierschanzentournee 2014/2015 muss man immer auf der Rechnung haben für den Tourneesieg.
Er könnte erster Schweizer Tourneesieger werden: Killian Peier

 

Dazu kommen weitere Anwärter, bei denen allerdings der Knoten richtig aufgehen müsste, damit sie für einen Gesamtsieg in Frage kommen: die drei Slowenen Anze Lanisek, Cene Prevc und Timi Zajc sowie  Markus Eisenbichler, Pius Paschke und Constantin Schmid aus dem deustchen Lager seinen hier stellvertretend genannt. 

 

Die Fakten zur Vierschanzentournee:
Veranstaltungsorte und Zeiten:

 

Oberstdorf (GER): Qualifikation am 28.12. - 16:00 Uhr ; Wettkampf am 29.12. um 16:30 Uhr 

 

Garmisch-Partenkirchen (GER): Qualifikation am 31. 12. - 14:00 Uhr ; Wettkampf am 01.01.2022 um 14:00 Uhr

 

Innsbruck (AUT): Qualifikation am 03.01. - 13:30 Uhr ; Wettkampf am 04.01.um 13:30 Uhr

 

Bischofshofen (AUT): Qualifikation am 05.01. - 17:15 Uhr ; Wettkampf am 06.01.2022 um 17:30 Uhr

 

 

Zuschauer 70. Vierschanzentorunee:
Die beiden Wettkämpfe in Deutschland finden ohne Zuschauer statt, die beiden Wettkämpfe in Österreich mit 4.000 Zuschauern (Innsbruck) bzw. 3.500 Zuschauern (Bischofshofen) vor Ort.
Am 23.Dezember wurde auch für die beiden Wettkämpfe in Österreich entschieden, dass keine Zuschauer zugelassen sind.

 

Preisgeld: Der Gesamtsieger der Vierschanzentournee bekommt einen Siegerscheck in Höhe von 100.000,- Schweizer Franken. 

 

 

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