01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Der letzte Wettkampf der Skispringer bei den Weltmeisterschaften in Oberstdorf war noch einmal ein echtes Highlight und nichts für schwache Nerven. Das Teamspringen von der Großschanze am Samstag Abend war ein echter Thriller mit einem Vierkampf um die Medaillen, bei dem eines der ganz starken Teams leer aus gehen musste.
Nach einem extrem spannenden Finale jubelten am Ende die Gastgeber aus Deutschland über Gold, genauso wie bei den letzten Weltmeisterschaften in Seefeld 2019. Pius Paschke, Severin Freund, Markus Eisenbichler und Karl Geiger erreichten insgesamt 1046.6 Punkte. Überragend im Team waren einmal mehr Karl Geiger und Markus Eisenbichler. Lokalmatador Karl Geiger gewann damit in allen vier Wettkämpfen in seinem Heimatort eine Medaille.
"Es ist einfach nur irre. Ich wusste schon, dass wir hier Chancen haben, aber ich habe nicht erwartet, dass es bei mir in jedem Wettkampf so aufgeht. Es freut mich so, dass mir das daheim gelungen ist. Der Wettkampf heute war extrem cool, ich habe mich vorher schon richtig darauf gefreut. Es war ganz eng, jeder hat einen super Job gemacht. Ich glaube mein zweiter Sprung heute war mein bester bei der ganzen WM", so der überglückliche 28-jährige Oberstdorfer.
Philipp Aschenwald, Jan Hörl, Daniel Huber und Stefan Kraft mussten sich den Gastegebern in diesem hochklassigen Wettkampf nur knapp geschlagen geben und durften sich mit 1035.5 Punkten aber über eine hochverdiente Silbermedaille freuen. "Das ist unbeschreiblich. Die erste Medaille mit dem Team, ich bin so glücklich jetzt. Ich freu mich einfach. Beim ersten Sprung war ich brutal nervös", sagte Jan Hörl, der zum ersten Mal bei Weltmeisterschaften auf dem Podest stehen konnte, zum ORF.
Ganz knapp hinter den Österreichern ging die Bronzemedaille ging mit 1031.2 Punkten an Polen, mit Piotr Zyla, Andrzej Stekala, Kamil Stoch, Dawid Kubacki. Überragender Springer des Teams, das bis zum allerletzten Sprung noch um Gold gekämpft hat, war Weltmeister Piotr Zyla, der heute die beste Einzelleistung des gesamtes Wettkampfes zeigen konnte.
Nach einer tollen Leistung mit konstant starken Sprüngen landete Japan (Yukiya Sato, Naoki Nakamura, Keiichi Sato, Ryoyu Kobayashi) auf dem undankbaren vierten Platz. Auch sie hätten heute eine Medaille verdient gehabt.
Die drei Prevc Brüder Peter, Cene und Domen holten gemeinsam mit Anze Lanisek Rang fünf für Slowenien, vor den Norwegern, die sich bereits nach den ersten beiden Sprüngen des Wettkampfes von Marius Lindvik und Daniel Andre Tande, bei zum Teil schwierigen Bedingungen, aus dem Rennen um die Medaillen verabschieden mussten.
Gut präsentiert hat sich das Team der Schweiz mit Platz sieben, gefolgt von der Mannschaft des Russischen Skiverbands auf Rang acht.
Nicht in den Finaldurchgang geschafft haben es die Mannschaften aus Finnland, den USA, Tschechien, Rumänien, der Ukraine und Kasachstan.
Für die Skispringer sind die Nordischen Weltmeisterschaften 2021 damit vorbei, die Saison aber noch nicht ganz. Auf Grund der Absage der RAW AIR Tour haben die Athleten nun aber zwei Wochenenden Pause, an denen kein Weltcup stattfinden wird. Das große Finale dieses Winters findet dann von 25. bis 28. März auf der Flugschanze in Planica (SLO) statt.