01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Die Österreicher sind beim Finale des diesjährigen FIS GP in Klingenthal mit allen Stars zurück und haben gleich eine Kampfansage an die in diesem Sommer so dominierenden Polen geschickt. Gregor Schlierenzauer siegte auf seiner erklärten Lieblingsschanze in der Qualifikation mit einem super Sprung auf 140 Meter, für den er 138 Punkte erhielt.
Zweiter wurde in der Vogtland-Arena Johan Remen Evensen, der schon am Vortag in Liberec mit Rang vier geglänzt hatte. Der Norweger setzte sich mit 134,2 Punkten souverän vor dem Studenten Michael Neumayer (124,4) auf Rang zwei. Neumayer ist durch sein Studium während des Sommers kein Dauereinsatz bei den Wettbewerben, umso höher ist Rang drei in der Klingenthaler Arena einzuschätzen.
Drei Deutsche unter den besten Sechs
Weitere Neueinsteiger, die in Liberec nicht dabei waren, landeten auf den Rängen vier, fünf und sechs. Es waren der Österreicher Andreas Kofler und die beiden Deutschen Pascal Bodmer und Michael Uhrmann. Damit schafften vor eigenen Fans gleich drei Deutsche den Sprung unter die besten Sechs, eine beeindruckende Bilanz. Ein kleiner Wehrmutstropfen sind die drei in der Quali gescheiterten DSV-Adler Richard Freitag, Danny Queck und Tobias Bogner.
Von den vorqualifizierten Springern zeigte der große Favorit auf den Gesamtsieg im FIS GP, der Pole Adam Malysz, mit 139,5 Metern den weitesten Satz. Einzig Thomas Morgenstern konnte mit 136,5 Metern einigermaßen mithalten. Bei Dawid Kubacki, dem viertplatzierten im Sommer GP, zeigt die Leistungskurve dagegen nach unten. Landsmann Kamil Stoch flog allerdings auf 134,5 Metern und zählt damit zu den Favoriten.
Küttel, Zima, Descombes-Sevoie und Mechler bestätigen gute Form
Andreas Küttel hat seinen Aufwärtstrend nach dem guten Wettkampf in Liberec bestätigt, er kam hinter Matti Hautamaeki aus Finnland auf Rang acht. Rok Zima (9.) aus Slowenien und der starke Franzose Vincent Descombes-Sevoie (10.) komplettierten die Top Ten. Andrea Morassi sorgte als Elfter für das italienische Highlight, Maximilian Mechler zeigte als Zwölfter, dass sein zehnter Platz in Liberec keine Eintagsfliege war.
Die Vogtland-Arena in Klingenthal »
Um den Gesamtsieg im FIS GP 2010 perfekt zu machen, muss Malysz eine Podiumsplatzierung erzielen. Trotz seiner schweren Erkältung, unter der er seit fast einer Woche leidet, scheint dies angesichts seiner Topform möglich. Der derzeit noch führende Japaner Daiki Ito weilt zum Training in Japan und ist damit zum Zuschauen verurteilt.
Robert Kranjec war übrigens wegen eines Todesfalls in seiner Familie nach dem Wettkampf in Liberec nach Hause gereist.