01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Der Norweger Robert Johansson hat am Sonntag den Skisprung-Weltcup in Lahti (FIN) gewonnen. Johansson setzte sich in einem dramatischen Wettkampf vor den beiden Deutschen Markus Eisenbichler und Karl Geiger durch. Tragische Figur des Wettkampfes wurde Weltcup-Gesamtleader Halvor Egner Granerud nach einem Sturz bei der Tageshöchstweite.
Der Wettkampf von Lahti war nichts für schwache Nerven. Halvor Egner Granerud hatte nach seiner Halbzeitführung mit 10 Punkten Vorsprung bereits wie der sichere Sieger ausgesehen. Dann folgte, als letzter Sprung des Wettkampfes, der Finalsprung des Norwegers, und dieser Finalsprung ging weit - ganz weit - zu weit hinunter. 137,5 Meter weit flog Granerud, konnte den Sprung dann aber nicht stehen. Klare Bestweite aber durch den Sturz nur Platz vier in der Tageswertung. Aber immerhin blieb der Führende im Gesamtweltcup unverletzt, Glück im Unglück.
Für Graneruds Teamkollegen Robert Johansson bedeutete der Sturz den dritten Weltcupsieg seiner Karriere: „Das war ein guter Wettkampf heute. Mir sind zwei gute Sprünge gelungen. Natürlich ist es schade, wenn man einen Mannschaftskollegen stürzen sieht, dieser Sprung von Halvor war extrem gut, aber so etwas passiert einfach. Ich hoffe ich kann auch am kommenden Wochenende wieder gute Sprünge zeigen und mein Selbstvertrauen in Richtung Weltmeisterschaft weiter aufbauen,“ erklärte der strahlende Tagessieger.
Johansson gewann zum ersten Mal ausserhalb Norwegens, seine ersten beiden Erfolge hatte der 29-jährige mit dem markanten Schnauzbart in Vikersund und Oslo gefeiert.
Richtig angefressen zeigte sich der zweitplatzierte Markus Eisenbichler nach seinen Versuchen: “Meine Sprünge waren super aber die Landungen waren richtig schlecht, das regt mich so auf. Bei beiden Landungen habe ich einen Fehler gemacht und jetzt bin ich Zweiter. Natürlich wäre mit anständigen Landungen mehr drin gewesen,“ so Eisenbichler der sich dann aber auch schnell wieder über sein gutes Ergebnis freuen konnte: "Ich bin aber natürlich total froh, dass meine Sprünge immer besser werden aber ich weiß auch, dass ich an der Landung arbeiten muss. Jetzt geht es morgen erstmal nach Hause, dann werde ich mich etwas erholen,“ so Eisenbichler.
Platz drei ging an Eisenbichler's Teamkollegen Karl Geiger: “Das war ein toller Tag. Ich mag diese Schanze sehr und es es ist sehr gut gelaufen an diesem Wochenende nachdem die vergangenen Wochen ziemlich hart für mich waren. Beide Wettkämpfe an diesem Wochenende waren gut und es ist besonders schön, dass ich mit einem Teamkollegen auf dem Podium stehen kann,“ gab Geiger zu Protokoll.
Stefan Kraft erzielte auf Platz fünf das beste Ergebnis für Österreich, Anze Lanisek bestätigte auf Platz sieben seine gute Form hinter dem Norweger Daniel Andre Tande. Pius Paschke wurde guter 10. Piotr Zyla erreichte als bester Pole Platz 11.
Im Gesamtweltcup führt weiterhin Halvor Egner Granerud mit jetzt 1006 Punkten vor Markus Eisenbichler (796) und Kamil Stoch (661).
Der Weltcup geht am kommenden Wochenende in Willingen (GER) weiter, auch dort sind keine Zuschauer an der Schanze erlaubt. Wir sind wieder live dabei.