01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Das Skisprungteam aus Österreich hat am Samstag den Teamwettkampf in Zakopane (POL) gewonnen. Daniel Huber, Philipp Aschenwald, Michael Hayböck und Jan Hörl setzten sich nach spannendem Wettkampf mit insgesamt 991,2 Punkten vor der Mannschaft aus Polen (982,3 Punkte) durch. Der dritte Platz ging an das Team aus Norwegen (974,8 Punkte), für die deutsche Mannschaft blieb nur Platz 6.
Schneefall und drehende Winde sorgten für schwierige Bedingungen und einen extrem spannenden Wettkampf an der Wielka Krokiew Schanze von Zakopane. Das Team aus Polen hatte schon wie der sichere Sieger ausgesehen, doch der zweite Sprung von Newcomer Andrzej Stekala aus dem polnischen Team endete bereits nach 115 Metern. Das waren 18 Meter weniger als sein direkter Konkurrent Philipp Aschenwald in der dritten Gruppe und es bedeutete die Führung für das Team aus Österreich. Am Ende betrug der Vorsprung der Österreicher 8,9 Punkte vor Polen.
Michael Hayböck hatte als Startspringer mit einem Satz auf 140,5 Meter die Österreicher hervorragend ins Rennen gebracht, zwischenzeitlich war das Team aus Polen dann aber doch klar in Führung gegangen: “Dieser Sieg tut extrem gut, wir sind heute als Aussenseiter in den Wettkampf gegangen, wir haben uns dann aber im Wettkampf gegenseitig hochgepuscht, das hat den Unterschied ausgemacht. Wir hatten sicher auch etwas Glück, dass es Andrzej Stekala heute bei seinem zweiten Sprung etwas abmontiert hat,“ so Hayböck nach dem überraschenden Erfolg, dem ersten für ein Team aus Österreich in Zakopane.
Das polnische Team (Piotr Zyla, Kamil Stoch, Andrzej Stekala und Dawid Kubacki) schien den Wettkampf eigentlich souverän zu kontrollieren, bis eben der verhängnisvolle zweite Sprung von Stekala den Verlust der Führung bedeutete. Am Ende durfte sich das Team von Chefcoach Michal Dolezal aber auch über Platz zwei freuen, das Niveau des Wettkampfes war ausgesprochen hoch.
Die Teams aus Japan und Slowenien lieferten sich einen haften Kampf um Platz vier. Am Ende hatten die Slowenen die Nase vorn, Japan musste sich mit 11 Punkten Rückstand und Platz fünf begnügen.
Mit Platz sechs blieb das deutsche Team mit Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Severin Freund und Pius Paschke deutlich hinter den Erwartungen zurück: "Das waren heute zu viele individuelle Fehler. Das ist eine schwierige Situation für uns, wir werden das jetzt in Ruhe analysieren und morgen wieder aufs Gas drücken,“ gab Cheftrainer Stefan Horngacher nach dem enttäuschenden Wettkampf zu Protokoll.
Die Teams aus Finnland und der Schweiz präsentierten sich auf den Plätzen sieben und acht gut. Die Mannschaft aus Italien erreichte erwartungsgemäß das Finale der besten acht nicht, mit den beiden Youngstern Francesco Cecon und Daniel Moroder lieferten die Italiener aber einen tollen Wettkampf ab und hatten zweitweise sogar die Chance auf den Einzug ins Finale, ein echter Achtungserfolg.
Im Nationencup führt das Team aus Polen mit 2748 Punkten vor Norwegen (2680 Punkte) und Deutschland (2186 Punkte).
Der Einzewettkampf von Zakopane beginnt am Sonntag um 16:00 Uhr. Wir sind wieder live dabei.