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Die 69. Vierschanzentournee - Kapitel 2: Garmisch-Partenkirchen

Erstellt am: 30.12.2020 14:54 / hn
Nach dem Auftakt in Oberstdorf steht in Garmisch-Partenkirchen (Donnerstag Qualifikation, Freitag Wettkampf) die zweite Station der 69. Vierschanzentournee auf dem Programm. Der Kampf um den Gesamtsieg ist komplett offen, die Favoriten stehen mit Halvor Granerud, Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Kamil Stoch und Marius Lindvik fest. 
Wir haben die Statistik-Fakten gesammelt.
 Karl Geiger - Ergebnisse Karl Geiger
- Karl Geiger hat am Dienstag das erste Springen der 69. Vierschanzentournee in Oberstdorf gewonnen und damit seinen ersten Sieg bei einer Vierschanzentournee überhaupt errungen.
- Geiger ist der erste Skispringer aus Deutschland, der einen Wettkampf der Vierschanzentournee seit Severin Freund in Oberstdorf 2015 gewonnen hat.
- Der letzte Deutsche, der die ersten beiden Wettkämpfe der Vierschanzentournee gewann, war Sven Hannawald in der Saison 2001/02. Er gewann in dieser Saison alle Springen und war damit der erste Skispringer überhaupt, dem dieses Kunststück gelang.
- Die letzten beiden Skispringer, die die ersten beiden Vierschanzentournee-Springen gewannen, gewannen auch alle vier Springen der Tournee: Kamil Stoch in der Saison 2017/18 und Ryoyu Kobayashi in der Saison 2018/19.
- Hannawald war auch der letzte Deutsche, der das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewinnen konnte, das war am 1. Januar 2002.
- In der vergangenen Saison wurde Karl Geiger in Garmisch-Partenkirchen Zweiter hinter Sieger Marius Lindvik. Der letzte Deutsche, der auf dieser Schanze bei der Vierschanzentournee zweimal auf dem Podium stand, war Georg Späth in den Jahren 2004 und 2005 (zweimal 3. Platz).
Karl Geiger - Sieger in Oberstdorf

 

- Kamil Stoch wurde am Dienstag in Oberstdorf Zweiter und holte damit seinen 100. Weltcup-Podestplatz. Der 33-Jährige ist nach Janne Ahonen (133), Gregor Schlierenzauer (123) und Thomas Morgenstern (106) der vierte Skispringer, der diese Marke bei den Herren (Einzel und Team) erreicht hat.
- Stoch hat fünf Springen im Rahmen der Vierschanzentournee gewonnen: Bischofshofen in der Saison 2016/17 und alle vier Springen in der Saison 2017/18. Unter den aktiven Springern hat nur Gregor Schlierenzauer (9) mehr Springen im Rahmen der Vierschanzentournee gewonnen.
- Kamil Stoch (5) braucht noch einen Sieg, um mit Helmuth Recknagel (6) und Sven Hannawald (6) gleichzuziehen und den sechsten Platz bei den meisten Vierschanzentournee-Siegen zu belegen. Matti Nykänen (7) liegt auf dem fünften Platz.
- Von den polnischen Skispringern hat nur Adam Malysz (12) mehr Podestplätze bei Vierschanzentourneen erreicht als Stoch (10).
- Stoch hat 36 Weltcup-Einzelspringen gewonnen, das ist neben Ahonen (36) der viertmeiste aller Zeiten. Nur Schlierenzauer (53), Nykänen (46) und Malysz (39) haben mehr gewonnen.

 

Dawid Kubacki - Ergebnisse Dawid Kubacki
- Dawid Kubacki gewann in der vergangenen Saison die Vierschanzentournee, der einzige Tagessieg gelang Kubacki dabei beim Finale in Bischofshofen.
- Beim ersten Springen dieser Saison in Oberstdorf wurde Kubacki 15. und beendete damit seine Serie von fünf Podestplätzen in Folge bei Vierschanzentourneen.
- Sowohl 2019 als auch 2020 belegte Kubacki in Garmisch-Partenkirchen den dritten Platz. Der letzte Skispringer, der in Garmisch-Partenkirchen bei der Vierschanzentournee dreimal in Folge auf dem Podium stand, war Simon Ammann in den Jahren 2009-2011.
- Insgesamt hat Kubacki sieben Podiumsplatzierungen bei Vierschanzentourneen erreicht. Nur Adam Malysz (12) und Kamil Stoch (10) haben mehr Top-Drei-Platzierungen der polnischen Skispringer bei Vierschanzentourneen erreicht.

 

Weitere Teilnehmer
- Marius Lindvik wurde am Dienstag Dritter beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf. In der vergangenen Saison wurde Dawid Kubacki Dritter bei der ersten Schanze und gewann anschließend die Gesamtwertung.
- Lindvik gewann im vergangenen Jahr in Garmisch-Partenkirchen. Er kann der erste Athlet werden, der in Garmisch-Partenkirchen einen Doppelsieg seit Andreas Felder in den Jahren 1991-1992 erringt (gemeinsamer Sieg 1991 mit Jens Weißflog).
- Die einzigen beiden norwegischen Skispringer, die in Garmisch-Partenkirchen mehrere Siege bei der Vierschanzentournee errangen, sind Björn Wirkola (3) und Anders Jacobsen (2).
- Offiziell teilt sich Lindvik den Schanzenrekord auf der Großen Olympiaschanze mit 143,5 Metern im vergangenen Jahr, womit er den Rekord von Simon Ammann aus dem Jahr 2010 egalisierte. Sein Landsmann Anders Jacobsen sprang 2014 im Training 145 m, was aber nicht als offizieller Rekord zählt.
- Halvor Egner Granerud belegte am Dienstag beim ersten Wettkampf der Vierschanzentournee in Oberstdorf den vierten Platz und erzielte damit sein bisher bestes Ergebnis bei einem Springen der Vierschanzentournee.
- Der Gesamtweltcup-Führende Granerud hat in dieser Saison bereits fünf Weltcup-Einzelwettkämpfe gewonnen, drei mehr als jeder andere Athlet im Weltcup.
- Granerud kann der 23. Norweger werden, der ein Springen der Vierschanzentournee gewinnt. Nur Österreich (ebenfalls 23) hatte bisher so viele verschiedene Sieger.
- Daniel Huber kann als erster Österreicher seit Thomas Diethart im Jahr 2014 das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewinnen.
- Der letzte Österreicher, der ein Springen der Vierschanzentournee gewann, war Stefan Kraft, als er am 30. Dezember 2016 in Oberstdorf siegte.
- Anže Lanišek kann der dritte Skispringer werden, der für Slowenien das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewinnt, nach Peter Prevc (2016) und Primož Peterka (1997 und 2003).
- Yukiya Sato kann der fünfte japanische Skispringer werden, der in Garmisch-Partenkirchen einen Sieg im Neujahrsspringen verbuchen kann. Nur Deutschland (13, inklusive Ost- und Westdeutschland), Österreich (11), Norwegen (11) und Finnland (7) haben mehr verschiedene Sieger gehabt.

Programm 69. Vierschanzentournee>>

 

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